Karacho-Attacke im Münchner Zoo: Heikle Situation um Nashorn Niko
Bei einer Kontrollmaßnahme im Münchner Zoo musste die Tierpflegerin plötzlich in Deckung gehen. Ein Nashorn sollte nur gewogen werden und reagierte heftig.
- In der ARD-TV-Sendung „Nashorn, Zebra & Co.“ wird das Leben der Tiere im Münchner Zoo gezeigt.
- Nashorn Nico mag das Wiegen nicht.
- Und reagiert heftig auf seine Tierpflegerin.
Update vom 6. August 2020: Im Münchner Zoo ist immer was los. Welche tierischen Dramen sich hier tagtäglich abspielen, zeigt sich jede Woche in der ARD-Sendung „Nashorn, Zebra & Co.“. Und nicht nur Tierfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Auch für den ein oder anderen Thriller-Fan ist durchaus etwas dabei, wenn beispielsweise das streitsüchtige Schildkrötenmännchen Bernhard plötzlich auf seinen Tierpfleger losgeht (siehe Erstmeldung vom 17. Juli 2020) oder ein Zuschauer wegen eines schlafenden Elefanten die Polizei auf den Plan ruft (siehe Update vom 27. Juli 2020). In der letzten Folge kam es zu einer heiklen Situation mit Panzernashorn Nico.
Eigentlich sollte Nico nur gewogen werden, doch für ihn ist das eine große Sache. „Der Nico ist viel nervöser als der Rapti“, - das andere Nashorn im Münchner Zoo - das weiß die erfahrene Tierpflegerin Inka Ehm. Sie und ihr Kollege Sven Schneidereit bauen also erstmal die Nashorn-Waage auf. Nach diesem Kraftakt kann es dann losgehen. „Du bist bereit?“, will Ehm von Schneidereit wissen. Der gibt sein Ok und die Tierpflegerin holt Nashorn Nico zum Wiegen raus. Doch die Angst des Nashorns scheint übergroß zu sein und es kommt zur Karacho-Attacke. Denn plötzlich hebt das Tier seinen Schwanz, seine Tierpflegerin kann gerade noch in Deckung gehen und dann schießt er auch schon los.
Karacho-Attacke im Münchner Zoo: Tierpflegerin bringt sich gerade noch in Sicherheit
Inka Ehm konnte sich gerade noch in Sicherheit bringen, denn sie ahnte wohl schon, was gleich darauf passieren wird. Das gewaltige Tier fängt nämlich geradeheraus zu pinkeln an. Sicherheitsabstand ist hier sicher eine gute Idee, weiß auch der Kommentator. Als der erste Schock vorbei ist, versucht die Nashornpflegerin ihren Nico wieder zu beruhigen: „Jetzt hör mal das Pieseln auf.“ Dieser Satz wirkte und das Nashorn brachte schließlich doch noch seine stolzen 2251 Kilo auf die Waage.
Elefanten-Drama im Zoo in München? Irre Beobachtung ruft sogar Polizei auf den Plan
Update vom 27. Juli, 11.10 Uhr: Im Tierpark München kam es zu einem aufsehenderregenden Vorfall. Darüber berichtete die ARD-Tier-Doku „Nashorn, Zebra & Co.“. Wo es einmal zu dramatischen Szenen im Gehege einer Landschildkröte kam (siehe Erstmeldung vom 17. Juli 2020), stand diesmal Elefantendame Steffi im Fokus. Tierpfleger Andreas Fries zeigte den Zuschauern, wie die Elefanten sauber gemacht werden und berichtete dabei von einer kuriosen Geschichte.
Die Elefanten legen sich für die Hygiene-Routine auf den Boden, damit sie dann mit einem großen Schlauch abgespritzt werden können. Elefantendame Steffi hatte da wohl ihre ganz eigene Art, sich auf den Boden zu legen, wie Fries erklärt: „Sie hat von Haus aus immer X-Beine.“ Und weiter: „Deshalb hat sie eine eigene Art und Weise, sich hinzulegen.“ Doch nicht nur das Hinlegen, sondern auch das Liegen selbst ist wohl anders als bei anderen Elefanten. Und kann dem einen oder anderen Besucher wohl schon mal einen Schrecken einjagen.
TV: Nach plötzlicher Tier-Attacke - Besucher löst wegen Tier Polizei-Einsatz aus
Um schneller wieder aufstehen zu können, hat es sich die aus Indien stammende Elefantenkuh Steffi nämlich angewöhnt, ein Bein stehen zu lassen, wenn sie sich hinlegt. „Wenn sie sich derartig schräg hinlegt, denken manche, sie wäre gestorben oder krank“, weiß Fries aus Erfahrung. Denn dieser Anblick löste bei einem Zuschauer offenbar einen Mordsschrecken aus. Nachts hatte der Mann das Elefantenhaus über eine Webcam beobachtet. Als er Steffi in ihrer ungewöhnlichen Schlafstellung liegen sah, dachte er, sie wäre tot - und alarmierte sofort die Polizei.
Diese rückte an und teilte dem Zooinspektor mit, dass ein toter Elefant im Gehege liegen würde. Doch Steffi schlief einfach nur. Das konnte der Anrufer nicht wissen, bemerkte auch Steffis Tierpfleger: „Da war nichts Schlimmes dabei. Aber das ist für die Leute oft komisch, weil man selten einen Elefanten schlafen sieht.“ Der Tierpark München lernte jedenfalls aus diesem Schreckensszenario und ließ Zuschauer daraufhin nur noch tagsüber via Webcam ins Elefantengehege schauen.
TV: Plötzliche Tier-Attacke im Münchner Zoo - Pfleger angegriffen
Erstmeldung vom 17. Juli 2020: München - Steht man außerhalb des Geheges vor dem Zaun, dann scheinen diese Tiere süß, zahm und liebenswürdig zu sein: Landschildkröten. Doch scheinbar haben sie es nicht sehr gerne, wenn Menschen in ihrer direkten Nähe sind. Nicht einmal ein Pfleger des Münchner Zoos, mit dem das Tier vertraut sein sollte, war vor einem Angriff sicher. Mitansehen konnte man die Attacke bei der BR-Sendung „Nashorn, Zebra & Co.“.
BR: Angriff im Münchner Zoo - Pfleger von Tier attackiert
Schildkrötenmännchen Bernhard verteidigte sein Gehege und ging mitten während der Reinigung auf Tierpfleger Sascha Tütsch los. Der begann zunächst wie üblich das Zuhause von Bernhard mit einem Besen sauber zu machen. Doch das gefiel der Landschildkröte scheinbar gar nicht.
Neben Tütsch hatte sie vor allem auch den Besen im Visier. Obwohl seine Gattung nicht gerade für ihre Schnelligkeit bekannt ist und zu den angriffslustigen Tierarten zählt, zeigte Bernhard in der Szene ein ganz anderes Schildkröten-Gesicht. Der reist nämlich immer wieder weit sein Maul auf und versucht nach Besen und Pfleger zu schnappen. Doch Pfleger Sascha zeigt sich von Bernhards Angriff völlig unbeeindruckt. Er kennt dieses Spiel anscheinend schon.
BR: Angriff im Münchner Zoo - Schildkröte attackiert seinen Pfleger
„Was er gar nicht mag, ist der Schrubber“, weiß Tütsch, der seine Pappenheimer wohl ganz genau kennt: „Den versucht er immer zu beißen. Wenn wir sauber machen, müssen wir schon sehen, dass wir ihn immer im Auge haben.“ Offenbar war das nicht der erste Angriff der aggressiven Schildkröte. Er machte auch vor seinen kleineren Mitbewohnern keinen Halt. Doch der Zoo zog daraus Konsequenzen: Bernhard wohnt jetzt ganz alleine. (jbr)
Einer ukrainischen Nachrichten-Sprecherin passierte in einer Live-Sendung ein ganz anderes Malheur: Sie verlor vor laufender Kamera einen Schneidezahn. Ein Hund hat sich in Geretsried von einer Leine losgerissen.* Er attackierte einen Jungen heftig. Der Tierbesitzer nahm Reißaus.
Beim MDR wirft indessen eine deutsche TV-Größe unerwartet hin: „Nach so vielen erfolgreichen Jahren...“ Auch bei ZDF gibt es Änderungen: Eine neue „heute journal“-Moderatorin ist eine Überraschung für die Zuschauer.