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Gerüchte um Aus für Red-Bull-Sender ServusTV Deutschland

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Der Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz könnte das Ende für den TV-Sender ServusTV bedeuten. Offizielle Stellungnahmen gibt es allerdings noch nicht.

Salzburg – Die Getränkemarke Red Bull ist schon lange nicht mehr nur ein Hersteller von Energydrinks. Weltweit organisiert das Unternehmen zahlreiche verschiedene Events und hat außerdem eine vielseitige Medienpräsenz, unter anderem mit dem Fernsehsender ServusTV. Wie jetzt unterschiedliche Medienhäuser berichten, könnte der Channel demnächst jedoch der Vergangenheit angehören. Schon länger soll laut DWDL in internen Kreisen bekannt gewesen sein, dass die umfangreiche Medienaktivität bei Red Bull mehr oder weniger ein Spaßprojekt des Gründers Dietrich Mateschitz (†78) war. Nach dessen Tod stehen jetzt den Berichten zufolge krasse Veränderungen an.

Vor noch nicht allzu langer Zeit liefen bei ServusTV erstmals teuer produzierte Fernsehformate an, doch offensichtlich haben sich die Investitionen nicht besonders gelohnt. Erstmals berichteten deshalb Clap sowie die Süddeutsche Zeitung vor kurzem über ein mögliches Aus für den Spartensender. Auch Der Standard will nun erfahren haben, dass Red Bull Media House den Betrieb von ServusTV zum Jahresende einstellen will. Bei den Angestellten des Senders löst das zweifelsohne große Unsicherheit aus.

Dietrich Mateschitz und ServusTV
Der Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz könnte das Ende für den firmeneigenen Sender ServusTV bedeuten © Sven Simon/Picture Point LE/Imago

Der Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz löst Veränderungen im Unternehmen aus

Unternehmensgründer Dietrich Mateschitz war stets daran gelegen, die mediale Präsenz von Red Bull auszuweiten. Vor seinem Tod legte der Geschäftsmann fest, wer zukünftig die Macht im Konzern haben soll. Doch die Mehrheit der Anteile liegt seit einiger Zeit bei der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya, die offensichtlich andere Pläne für den Energydrink-Produzenten hat. Wie DWDL weiter berichtet, scheint ServusTV dabei nicht Teil der Überlegungen zu sein.

Weder die Verantwortlichen bei ServusTV selbst noch die Sprecher der Sendermutter Red Bull Media House wollen sich jedoch bisher zu den Gerüchten äußern. Fest steht jedoch, dass sich der Sender auf dem deutschen Markt nie richtig platzieren konnte. Die ServusTV-Quoten sind tief und trotz der teilweise professionellen Produktion durch WeltN24 scheint das deutsche Fernsehpublikum nicht sonderlich interessiert am Angebot von ServusTV. Dass der Channel demnächst also tatsächlich abgesägt wird, scheint laut Expertenmeinungen wahrscheinlich.

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