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Dschungelcamp 2018: So sah Tatjana Gsell früher aus

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Von: Franz Rohleder

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Das Bild soll Tatjana Gsell im Oktober 1994 mit einer Krankenschwester-Kollegin in der Nürnberger Klinik ihres verstorbenen Mannes Dr. Franz Gsell zeigen.
Das Bild soll Tatjana Gsell (l.) im Oktober 1994 mit einer Krankenschwester-Kollegin in der Nürnberger Klinik ihres versorbenen Mannes Dr. Franz Gsell zeigen. © bayernpress / Udo Dreier

Ein Foto zeigt die Tatjana Gsell als junge Frau. Kaum zu glauben, wie die Kandidatin aus dem Dschungelcamp 2018 früher aussah.

Eine natürlich wirkende, sympathische junge Krankenschwester. Das Bild soll Tatjana Gsell im Oktober 1994 - also 24 Jahre vor dem Dschungelcamp 2018 - mit einer Krankenschwester-Kollegin in der Nürnberger Klinik ihres verstorbenen Mannes Dr. Franz Gsell zeigen. So zumindest die Angaben der Agentur, die das Bild zum Verkauf anbietet. Man muss das mit Vorbehalt schreiben, da sie eine gute Arbeitgeberin für Anwälte ist.

Zu einem Treffen mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel erschien sie 2003 gleich mit drei Advokaten. Im Artikel „Aufstieg und Fall eines Busens“ ist zu lesen, dass ihr Anwalt Markus Hennig gleich mal festlegte, was über seine Mandantin nicht geschrieben werden durfte:  "Bevor wir beginnen", Hennig räuspert sich, "folgende Ausdrücke dürfen nicht verwendet werden: die Wörter Busenwitwe und Schwarze Witwe, ferner die Behauptung, dass Herr Dr. Gsell homosexuell war, die Behauptung, dass Frau Gsell über 20 Schönheitsoperationen hatte."

Drei Schönheits-Operationen seien es lediglich gewesen, betonte Tatjana Gsell. Wohlgemerkt, der Artikel stammt aus dem Jahr 2003. Was sich seither getan hat, weiß man nicht. Mittlerweile wirken ihre Gesichtszüge, nun ja, etwas anders. Vergleichen wir doch mal zwei Fotos.

Links: Tatjana Gsell 1994. Rechts: Tatjana Gsell im Dschungelcamp 2018.
Links: Tatjana Gsell 1994. Rechts: Tatjana Gsell im Dschungelcamp 2018. © bayernpress / Udo Dreier / MG RTL D

Halten wir einfach fest, was Micaela Schäfer (die sich selbst gerne unters Messer legt) in einem RTL-Interview erklärte: „Mein Arzt sagt immer: 'Du kannst alles operieren lassen, aber eine Stelle nicht zu oft.' Und ich glaube, das hat Frau Gsell getan.“

Zurück zum Spiegel-Artikel von 2003, in dem zu lesen ist, wie sich Tatjana Gsell und ihr verstorbener Mann kennen lernten. Demnach habe ihr Vater, ein Pharmavertreter, sie mit Dr. Franz Gsell bekanntmachte. „Er ist es auch, der seine Tochter, die nach der mittleren Reife eine Ausbildung zur Arzthelferin absolviert hat, im Herbst 1993 zu einem Ärzte- und Apothekerball mitnimmt. Der Ball findet in Nürnberg statt. An ihrem Tisch sitzt ein älterer Herr, dunkelblauer Smoking, altmodische Brille, schöne Hände.“

Tatjana Gsell früher: So - krass hat sie sich verändert!

Sollte Tatjana Gsell den Spiegel-Journalisten diese Geschichte aufgetischt haben, so war es eine glatte Lüge. Wie sie vor kurzem der Bild erzählte, lernte sie Dr. Franz Gsell nämlich kennen, als sie als Escort-Dame arbeitete. Nach ihren eigenen Angaben war er der dritte Kunde, dem sie im Laufe ihrer „Karriere“ begegnete: „Er sei der beste Kunde, hatte man mir angekündigt – seriös, reich, will keinen Sex, nur ausgehen, ein Arzt und Millionär.“ Das Treffen markierte den Beginn ihrer Beziehung. „Er hat mir schöne Sachen gekauft. Und später auch eine Wohnung in Nürnberg angemietet. Es war auch für mich überraschend, dass daraus eine so große Liebe wurde. Wie in ,Pretty Woman‘.“

Undatierte Aufnahme: Tatjana Gsell mit ihrem 2003 verstorbenen Mann Dr. Franz Gsell.
Undatierte Aufnahme: Tatjana Gsell mit ihrem 2003 verstorbenen Mann Dr. Franz Gsell. © dpa

Immerhin hat sie der Filmfigur eines voraus: Julia Roberts und Richard Gere schafften es nicht vor den Traualtar bzw. ins Standesamt. Neun Jahre waren Tatjana und Franz Gsell zusammen, davon sieben Jahre als Ehepaar. Tatjana inszenierte sich als Society-Frau, die Bild-Zeitung brachte über sie die Serie „"Ich bin eine Luxus-Frau!" Darin waren unter anderem solche Sätze zu lesen: "Draußen sind 32 Grad - aber der Zobel für 65.000 muss sein."

Als sie jung war: Zu diesen Schönheits-OPs steht Tatjana Gsell

Der Spiegel beschrieb ihre Beziehung so: „Die Operationen Franz Gsells an seiner neuen Frau verlaufen glatt. Nase, Brüste, Lippen, zwischendurch wird geheiratet. Nach außen spielen Tatjana, wie sie sich bald nennt, und er das glückliche Paar. Sie schneidet ihm das Fleisch klein, bringt ihm Tellerchen mit Apfelschnitzen an den Fernseher, er schnippelt an ihr herum. Je mehr er sie nach seinem Bilde formt, desto luxuriöser möchte sie es haben.“

Auf ihrer Homepage schreibt Tatjana Gsell über ihre Ehe: „Durch die Heirat als junges Mädchen mit dem damals wohl bekanntesten Schönheitschirurgen Europas [naja... Anm.d.Red.] und dem Eintritt in die sogenannte ‚High Society‘ nahm ihr Leben und Schicksal einen außergewöhnlichen Lauf.“

Ein Foto aus dieser Zeit dokumentiert, wie Tatjana Gsell sich damals präsentierte. Im Jahr 2000 räkelte sie sich für eine Fotografin auf einem Goldsesselchen von Versace und hielt unübersehbar die Luxus-Uhr in die Kamera. Von natürlicher Schönheit konnte damals nicht mehr wirklich die Rede sein.    

Tatjana Gsell im Jahr 2000: So sah sie jung aus 

Tatjana Gsell früher: So sah sie im Jahr 2000 als Frau des Schönheitschirurgen Dr. Franz Gsell aus.
Tatjana Gsell früher: So sah sie im Jahr 2000 als Frau des Schönheitschirurgen Dr. Franz Gsell aus. © dpa

2003 starb Franz Gsell nach einem Überfall jugoslawischer Autoschieber, und Tatjana wurde verdächtigt, inzwischen aber von allen Anklagepunkten freigesprochen.

Ihrem Männertyp (höheres Alter und vermögend) blieb Tatjana Gsell weiterhin treu.Von 2004 bis 2006 war sie mit dem knapp 30 Jahre älteren Ferfried Prinz von Hohenzollern (Spitzname: Foffi) liiert. Heraus kam eine Reality-TV-Show zum Fremdschämen: „Tatjana & Foffi - Aschenputtel wird Prinzessin “. Kurz nach Ausstrahlung der Sendung war alles aus. 

Tatjana Gsell: So sieht sie 2018 aus

Wovon Tatjana Gsell heute lebt? Die Wikipedia führt sie als „in London lebendes deutsches Fotomodell“. Immerhin ließ sie sich zwei Mal nackt für das Männermagazin „Penthouse“ fotografieren. Auf ihrer Seite sind zahlreiche Kooperationspartner zu finden: Unter anderem Haarverlängerer, Heimtierbedarf sowie eine Hair- und Make-up Artistin. Möglicherweise kann sie davon ja ganz gut leben...

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Tatjana Gsell im Jahr 2004. © dpa

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fro

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