„The Voice of Germany“: Verwirrung bei Live-Voting! Fans völlig verärgert und frustriert

„The Voice“ wartet mit einem neuem Konzept auf, doch statt Spaß und Freude empfanden einige Zuschauer die neue Voting-Methode als großes Ärgernis.
Berlin - Nicht nur Jurymitglied Mark Forster war am Donnerstagabend zwischenzeitlich ziemlich verwirrt, was sich da auf der Bühne von „The Voice of Germany“ abspielte. Auch der ein oder andere Zuschauer der beliebten Castingshow von ProSieben saß ratlos vorm Bildschirm, als die Talente um einen der heiß begehrten „Hot Seats“ kämpften. Während in der Vergangenheit noch die Jury entschied, wer einen der Plätze bekommen sollte und damit ins Viertelfinale einzieht, liegt es in dieser Staffel erstmals in den Händen des Publikums. Viele Zuschauer empfanden diese Aufgabe aber eher lästig als lustig.
„The Voice“: Zuschauer genervt von neuer Voting-Methode
Das neue Konzept, bei dem das Scheitern oder das Gewinnen der Teilnehmer beim Publikum liegt, sollte eigentlich Spaß machen, denn als Live-Sendung hätte die Sendung am Donnerstag eine rege Interaktion zwischen Show und Fans ankurbeln müssen. Ab 20:15 Uhr konnte das Publikum per App bestimmen, wer von den talentierten Sänger und Sängerinnen einen der beiden „Hot Seats“ ergatterten sollte. Der Clou dabei: Es konnte auch für den jeweiligen Favoriten abgestimmt werden, der noch nicht die Bühne betreten hatte. So war es möglich, dass Talente, die ihren Auftritt noch vor sich hatten, bereits auf dem Sitz saßen und damit mit einem Fuß im Viertelfinale standen. Dieser Logik konnte aber nicht jeder folgen.
Voting sorgt für Verwirrung: Teilnehmerin erhält doch noch einen „Hot Seat“
Anfangs war das Konzept noch gut zu durchschauen, da der erste Kandidat Robin Becker (26) laut App sofort auf einen der Sitze Platz nehmen durfte. Auch die Jury stimmte der Meinung der Zuschauer zu. „Bei dir hat sich echt was getan. Du bist echt bei dir angekommen. Der Song passt wie Arsch auf Eimer. Ich bin begeistert“, jubelte Mark Forster. Auch Teilnehmerin Gugu Zulu (26) konnte sich freuen, sie schnappte sich dank der App ebenfalls ein Ticket in das Viertelfinale, obwohl sie noch hinter der Bühne auf ihre Performance warten musste. Lange währte ihr Glück aber nicht, denn nach dem Auftritt zweier Sängerinnen musste sie ihren Platz räumen.
Dem dritten Talent im Team Nico Santos Jennifer Williams-Braun wurde ebenfalls die Hoffnung auf einen „Hot Seat“ genommen, in der App waren die Zahlen nach ihrem Auftritt zu niedrig. Enttäuscht setzte sie sich in die Lounge, doch nur vier Minuten später erfolgte das Undenkbare. Die User der App hatten doch noch zahlreich für Jennifer Williams-Braun gevotet. Damit hieß es Abschied nehmen für das Duo in den „Hot Seats“.
Mark Forster von neuem Voting-Konzept verwirrt
Im Verlauf der Sendung musste dann noch einmal Robin Becker, der als erster auf dem „Hot Seat“ Platz nehmen durfte, den Weg frei machen. Gugu Zulu, die gleich zu Beginn der Sendung dank ihrer großen Fanbase den roten Stuhl einnehmen konnte, ihn aber recht schnell wieder abgeben musste, hatte nun ihre Performance hinter sich gebracht. Nicht nur Coach Nico war „komplett geflasht“, so der 28-Jährige. Auch die User stimmten überzeugt für die 26-Jährige, sodass sie Becker von den begehrten Sitzen verdrängte. Mark Forster (38) war bei der Geschwindigkeit der vielen Wechsel irgendwann verwirrt. Moderator Thore Schölermann (37) unterstützte ihn deshalb: „So schnell kann‘s gehen. Da guckste.“
„Sing Offs“ 2021: Team Nico gegen Team Johannes
Während sich im Team Nico Santos ein Wechsel nach dem anderen ergab, blieb es bei Kollege Johannes Oerding relativ ruhig. Sebastian Krenz (29) überzeugte schon zu Beginn mit „Always“ von Bon Jovi. Ann Sophie Dürmeyer (31), die durch ihre Teilnahme beim ESC bereits Erfahrung in die Show mitbringt, war sich schon vor ihrem Auftritt eines „Hot Seats“ sicher. Zeynep Avci (38) rundete das Trio ab, sie wurde von Coach Johannes eine Runde weiter gewählt. Die Türkin wurde nach der Show von manchen Zuschauern angefeindet, da die Sängerin auf Türkisch sang. Im Team Nico kämpfen die beiden Talente auf den „Hot Seats“ Kati Lamberts und Gugu Zulu weiter um den Sieg bei „The Voice of Germany“ 2021. Als dritte im Bunde wählte Santos Jennifer Williams-Braun.

Zuschauer genervt von „The Voice“-Konzept: „Sinnloses neues System“
Die ständigen Wechsel, das Hin und Her zwischen „Hot Seats“ und Lounge und die Möglichkeit, auch ohne Performance bereits auf dem Stuhl zu sitzen, war für einige Zuschauer „sinnlos“. Ein Follower auf Instagram schrieb deshalb völlig entnervt: „Was ist das für ein sinnloses neues System? Da sitzt jemand ohne Leistungen gezeigt zu haben, ab Anfang an auf dem Stuhl!? Nur weil sie nen Community-Vorteil hat... absolut unverständlich. Ich bin für das ursprüngliche System. Leistung und Kompetenz vor Community-Vorteil“. Ein zweiter stellte die Funktion der Jury infrage: „Echt dumm mit diesen Votings, wer die meisten Fans oder Sympathisanten hat kommt ins Finale...für was gibt es dann noch die Coaches...“. Andere hingegen fieberten mit Herzblut mit und teilten ihre Meinungen und Entscheidungen auf Instagram.
Bei den nächsten „Sing Offs“ treten Sarah Connors Talente gegen das Team von Mark Forster an. Sarah Connor stand vor Kurzem in den Schlagzeilen, nachdem sie stinksauer einem Kandidaten den Spickzettel aus der Hand gerissen hatte. (ale)