1. tz
  2. TV

Vor „Höhle der Löwen“ nur 160.000 Euro Umsatz: Heute macht Startup satte 35 Millionen

Kommentare

Das Münchner Gründer-Paar Caroline und Tim Nichols hat es geschafft: Nach dem Auftritt mit ihrem Porridge-Unternehmen „3Bears“ in der „Höhle der Löwen“ konnten die beiden Millionengewinne erzielen. Das ist ihre Erfolgsgeschichte.

München - Derzeit wird die 13. Staffel der VOX-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ ausgestrahlt. Für einige Start-ups war die Sendung der Start in ein erfolgreiches Business. Wie „3Bears“, ein Unternehmen für verschiedene Porridge-Mischungen, von den Investoren der Show profitiert hat, verrieten die Gründer in Interviews.

Auftritt in der „Höhle der Löwen“ bei Vox: Wie ist „3Bears“ entstanden?

Judith Williams (51) und Frank Thelen (47) haben sich den Deal mit „3Bears“ im Jahr 2017 gesichert. Sie investierten 150.000 Euro für 30 Prozent der Firmenanteile und halten diese bis heute. „Die Löwen haben unseren Online-Shop überarbeitet, in jedem Bereich die Skalierung vorangetrieben und uns in 6.000 Supermarktfilialen gebracht“, blickte der Gründer Tim Nichols (38) im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung 2021 zurück.

Zuvor habe das Unternehmen einen Jahresumsatz von 300.000 Euro verzeichnet, „heute sind wir bei sieben Millionen Euro“, erklärte der Gründer weiter.

„Die Höhle der Löwen“ als „Gamechanger“

Das Haferbrei-Unternehmen habe auch von der Pandemie profitiert, wie Caroline Nichols (36) der „Bild“ berichtete. Viele hätten sich durch Corona mehr mit ihrer Ernährung beschäftigt „und wollen sich zu Hause was gönnen. Wir haben 2020 unsere Aufträge im Online-Shop verdoppelt.“ „3Bears“ produziere nachhaltig, setze auf kurze Lieferketten und verträgliche Verpackungsmöglichkeiten.

Nach dem Auftritt mit ihrem Porridge-Unternehmen „3Bears“ in der „Höhle der Löwen“ konnten die beiden Millionengewinne erzielen.
Nach dem Auftritt mit ihrem Porridge-Unternehmen „3Bears“ in der „Höhle der Löwen“ konnten die beiden Millionengewinne erzielen. © RTL+

Die Idee zu den Haferbrei-Kreationen sei vor sieben, acht Jahren in England entstanden, erzählte die Gründerin im Oktober 2022 im Interview mit „OMR.com“. „Wir haben in London gelebt und Porridge hatte da gerade eine Renaissance. Wir haben gemerkt, wie super das Essen in den Alltag vieler Leute passte.“ Sie und ihr Mann Tim hätten sich dann gefragt, „ob wir Porridge nicht auch lecker und nachhaltig in Deutschland verkaufen können. Hier hatte das zu der Zeit noch Reformhaus-Charakter.“

2016 gründeten sie dann ihre Firma, mit der sie bei „Die Höhle der Löwen“ punkten konnten. „Für uns war DHDL ein Gamechanger“, erklärte Caroline Nichols. „So konnten wir nur wenige Monate nach der Gründung einem Millionen-Publikum unsere Story erzählen.“ Die beiden Löwen hätten mit ihrem Geld, aber auch mit Know-How und dem Netzwerk geholfen. Weitere Investoren wolle das Paar, das auf seine Unabhängigkeit setzt, nicht in das Unternehmen bringen.

Das Unternehmen, das mittlerweile auch Riegel oder Backmischungen verkauft, will zukünftig sein Sortiment erweitern. „Wir glauben, dass es noch viele weitere spannende Produkte rund um Hafer gibt“, sagte Caroline Nichols. „Weit über die Porridge-Schale hinaus. Wir essen viel zu viel Weizenmehl und Hafer ist einfach nachhaltiger.“

Geht es bei „Die Höhle der Löwen“ doch nicht nur um starke Geschäftsideen? Einer neuen Studie zufolge spielt auch eine Rolle, wie gut die Kandidaten aussehen. Verwendete Quellen: Bild.de, OMR.com

Auch interessant

Kommentare