Äußerst wichtiger Hinweis: Rewe-Filiale hängt gleich acht gleiche Schilder nebeneinander

In einem Rewe-Supermarkt weisen ganze acht Zettel auf eine defekte Tür hin. Im Netz sorgt das für Spott. Doch die Art und Weise stimmt auch nachdenklich.
Berlin - Es macht durchaus Sinn, dass Zettel auf Gefahren oder Defekte hinweisen. Ein Schild in knalliger Farbe sollte eigentlich reichen. Doch weit gefehlt. In der Münchner S-Bahn etwa klebt ein knallroter Zettel an der Tür, wenn sie defekt ist. Und doch sieht man immer wieder Fahrgäste, die verzweifelt den Türöffner betätigen. Vielleicht braucht es einfach mehrere Hinweise. Das dachte sich wohl ein Rewe-Mitarbeiter in Berlin.
Im Netz macht ein Foto die Runde, das bei der Instagram-Seite „Notes of Berlin“ geteilt wurde. Es zeigt einen Kühlschrank in einem Rewe-Supermarkt, offenbar im Stadtteil Wilmersdorf. Allem Anschein nach ist eine der Türen kaputt. Darauf weisen gleich mehrere Zettel hin. Ganze acht Stück. Auf jedem steht: Defekt! Tür bitte nicht bewegen. Die Pfeile zeigen nach rechts.
Acht Defekt-Zettel in Rewe-Supermarkt – Netz lacht: „Bin mir nicht sicher, welche Tür ich nicht bewegen darf“
Wurde sie bewegt, als nur ein Papier hing? Ist der Hinweis ständig übersehen worden? Oder war es Rewe extrem wichtig, dass die defekte Tür partout nicht bewegt wird, weil sonst ein Unglück geschieht? Wir wissen es nicht. Jedenfalls sorgt die Zettel-Flut im Netz für Belustigung. Spott und Ironie sprudeln.
„Ich bin mir nicht ganz sicher, WELCHE Tür ich nicht bewegen darf“, grübelt etwa einer. Auf die Frage eines anderen Users, ob der Techniker informiert worden sei, erhielt er folgende Antwort: „Bestimmt. Nur leider konnte er die defekte Tür nicht finden. Die Hinweisschilder fehlten.“
Userin witzelt über Hinweis-Flut in Berliner Rewe: „Sind eindeutig zu wenig Zettel“
Eine Nutzerin findet, „es wird nicht deutlich, was mit der Tür los ist. Sind eindeutig zu wenig Zettel.“ Bei einer anderen ist die Neugier geweckt. „Bei der Flut der Schilder kriege ich wirklich das Bedürfnis nach Berlin zu reisen, um die Tür zu bewegen“, schreibt sie.
Im Video: Sieben Fakten über Rewe
Doch es finden sich in dem Beitrag auch ernste Worte. „Wenn man im Einzelhandel arbeitet, weiß man, wie unfassbar dumm und vor allem unverschämt die Menschheit ist. Das so ‚übertrieben‘ zu kennzeichnen, ist gar nicht so abwegig, sondern sehr verständlich…“, gibt eine Userin zu bedenken. Das mag man glauben, wenn man die Geschichte einer Discounter-Kundin liest. Als sie zu Hause ein bei Lidl gekauftes Glas Haselnusscreme öffnete, bemerkte sie, dass jemand bereits seine Finger darin hatte. Auch ein ungewöhnlicher Zettel in einem Rewe in Murnau sorgte bei Instagram für Lacher. Witzig und skurril war auch ein Zettel in einem anderen Rewe. Doch der Hinweis hatte einen ernsten Hintergrund. (mt)