Räumdienst kippt Mutter-Kind-Parkplatz bei Aldi zu – Discounter reagiert

Das Schnee-Chaos vor Weihnachten machte auch vor den Aldi-Parkplätzen nicht halt. Für einen Kunden offenbar Anlass genug, sich zu beschweren.
München – Wer in einem Supermarkt oder Discounter einkaufen geht, kann dies auch mit dem eigenen Auto erledigen. Die meisten Filialen von Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Kaufland oder der Konkurrenz bieten ausreichend Parkplätze für ihre Kundinnen und Kunden. Die können ihr Auto entweder im Außenbereich vor dem Markt oder in einem Parkhaus abstellen.
Aldi-Kunde beschwert sich über von Schnee bedeckten Mutter-Kind-Parkplatz
An den Tagen vor Weihnachten hatte man vielerorts mit viel Schneefall zu kämpfen. Räumdienste kümmerten sich darum, den Schnee von den Supermarkt-Parkplätzen zu bekommen. Ein Aldi-Kunde steuerte mit seinem PKW kürzlich den Außen-Parkplatz seiner bevorzugten Filiale an. Doch was er dort sah, gefiel ihm nicht besonders. Auf der Aldi-Facebookseite machte er seinem Ärger Luft.
Zu einem Foto des Aldi-Parkplatzes, dass er aus seinem Auto aufgenommen hatte, schrieb der Kunde sarkastisch: „Räumdienst: Wohin schieben wir den Schnee? Aldi: Mutter-Kind-Parkplatz.“ In der Tat war ein großer Teil des Parkplatzes, der mit einem Schild als Abstellmöglichkeit für Autos von Eltern mit Kind gekennzeichnet war, von viel Schnee bedeckt. Ein problemloses Einparken erschien hier nahezu unmöglich. Doch hatte der vom Discounter beuaftragte Räumdienst wirklich absichtlich einen Mutter-Kind-Parkplatz mit Schnee unbenutzbar gemacht? Wohl kaum.
Aldi reagiert auf Kunde-Beschwerde über schneebedeckten Mutter-Kind-Parkplatz – doch User üben Kritik
Das Social-Media-Team von Aldi reagierte indes auf den Beschwerde-Post des Kunden. „Das ist natürlich ungünstig gelaufen und wir können dir auch nicht sagen, was der Räumdienst sich dabei gedacht hat“, schrieb ein Aldi-Mitarbeiter: „Dass es auf Anweisung unseres Filialpersonals geschah, glauben wir aber nicht. Wenn du uns mitteilst, wo das war, geben wir den Hinweis gerne weiter.“
Der erboste Aldi-Kunde ging darauf (zumindest im öffentlichen Chatverlauf) nicht ein. Dafür gab es einige weitere Facebook-Nutzer, die seine Beschwerde überwiegend als etwas überzogen einordneten. Ein User glaubte zu erkennnen, dass es sich um den Parkplatz einer Aldi-Filiale in Ingolstadt handelt. „Ich kenn‘ den Aldi, bei dem stehen maximal zehn Fahrzeuge gleichzeitig auf dem Parkplatz und viele sind noch frei“, schrieb er unter den Post. Und unterstellte dem Verfasser, dieser wolle „sich hier nur künstlich aufregen“.
Andere Facebook-User stellten dem verärgerten Aldi-Kunden die Frage, ob der schneebepackte Mutter-Kind-Platz die einzige Parkmöglichkeit gewesen sei. „Gibt es keine anderen Parkplätze?“, fragte eine Nutzerin. „Waren denn die anderen Parkplätze alle belegt?“, wollte auch ein User wissen. „Doch klar, aber da lag kein Schnee drauf“, antwortete der Aldi-Kunde.
Inwiefern es Menschen, die gerne auf einen Elternparkplatz zurückgegriffen hätten, an besagtem Tag bei Aldi gelang, woanders zu parken, blieb offen. Dass es auf den Parkplätzen des Discounters auch immer wieder rücksichtslose Falschparker gibt, zeigte jüngst ein Fall in München. Doch auch die Überschreitung der Parkzeit kann bei Aldi-Kunden für Ärger sorgen – und dann wird es sehr teuer. (kh)