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Nach Tönnies-Skandal: Schauspieler twittert Schock-Vorschlag für Fleischverkauf - „Meiner Meinung nach ...“

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Nach dem Coronavirusausbruch bei Tönnies hat sich auch Armin Rohde geäußert. Er postete bei Twitter einen konkreten Vorschlag für den Fleischverkauf.

Nicht erst seit dem Tönnies-Skandal ist bekannt, dass in der Billigfleisch-Industrie nicht alles sauber läuft. In dem Schlachtbetrieb hatte sich ein Großteil der Beschäftigten mit dem Coronavirus angesteckt. Kurze Zeit drohte der Ausbruch eine zweite Welle der Pandemie* auszulösen. 

Nun ist erneut eine Debatte um die Bedingungen in der Fleischindustrie entbrannt. Denn nicht nur das Thema Tierschutz, sondern auch die Arbeits- und Lebensbedingungen der Mitarbeiter sind problematisch - von der Bezahlung über die Wohnsituation bis hin zur Einhaltung von Coronaregeln.

Denn um das Fleisch möglichst billig verkaufen zu können, zahlen Unternehmen wie Tönnies nur einen sehr niedrigen Lohn. Die Arbeiter, die meist aus dem Ausland angeworben werden, leben in engen, unkomfortablen Unterkünften. 

Tönnies-Skandal: Armin Rohde macht Schock-Vorschlag für Fleischverkauf

Schauspieler Armin Rohde* hat nun einen Vorschlag gemacht, wie man dafür sorgen könnte, dass Verbraucher und Verbraucherinnen beim Kauf von Fleisch nicht mehr nur auf den Preis, sondern auch auf das Tierwohl und die Arbeitsbedingungen achten.

Bei Twitter postete der 65-Jährige ein Foto mit der Aufschrift „Meiner Meinung nach müsste Billigfleisch genauso bebildert werden wie Zigaretten. Schockbilder von der Tierhaltung, Schlachtung und Transport (...).“ Das Foto war ursprünglich von der ZDF-Sendung WISO auf deren Facebook-Seite gepostet worden. Unter dem Zitat auf dem Foto wird erklärt, dass die Idee von einem Nutzer der WISO-Instagram-Community stammt. 

Eine Packung Mett mit einem Foto der Tierhaltungsbedingungen und einem Zitat veranschaulicht die Idee. "Für dieses Fleisch mussten Säue in Kastenständen leben", steht dort als Warnung.

Armin Rohde: Seine Follower geben ihm recht

In den Kommentaren zeigt sich: Die Follower des Schauspielers sind ähnlicher Meinung. „Das finde ich eine sehr gute Idee. Schon die Tierhaltung ist ein Schrecken und der Schlachtvorgang müsste den Hunger auf dieses Fleisch eindämmen“, schreibt ein User.

Ein anderer macht einen Gegenvorschlag: „Können wir nicht einfach per Gesetz die Haltungsbedingungen für Tiere klar im Sinne des Tierwohls regeln? Dann steigt der Fleischpreis automatisch und wir fressen weniger Fleisch. Billigexporte werden auch verboten. Macht doch da nicht so einen Aufstand drum.“

*Merkur.de gehört zum Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk.

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