Vorsicht, Betrug: Sparkassen-Kunden sollten bei WhatsApp-Nachrichten stutzig werden

Die Sparkasse kontaktiert Kunden nicht per WhatsApp. Haben Sie doch eine skurrile Nachricht bekommen, sind wahrscheinlich Betrüger am Werk.
Kassel – Lustige Bilder und Nachrichten auf WhatsApp von Freunden sind nichts Unbedenkliches. Wenn aber die Sparkasse sich per WhatsApp meldet, dann erscheint einem das nicht nur ungewöhnlich, sondern meist auch unseriös. Zurecht. Die Sparkasse meldet sich bei Kunden nämlich nicht über die App. Tut sie es vermeintlich doch, stecken in der Regel Betrüger dahinter.
Unternehmen | Sparkasse |
Geschäftsstellen | 12.000 |
Mitarbeiter | über 300.000 |
Mit der neuen Masche wollen Kriminelle die Sparkassen-Kunden dazu bringen, Daten zu teilen und so Zugriff auf deren Konten erhalten. Viele Betrugs-Maschen haben Bankkunden aber gar nicht auf dem Schirm; vor allem, wenn sie in analoger Form daherkommen.
Neue Betrugsmasche: Sparkassen-Kunden werden bei WhatsApp angeschrieben
Sparkassen-Kunden waren in letzter Zeit öfter das Ziel von Betrugsversuchen. Ende April warnte das Geldinstitut noch vor mysteriösen Anrufen, die angeblich von Sicherheitsmitarbeitern der Sparkasse kamen. In Wirklichkeit steckten aber Kriminelle dahinter.
Ähnliches wiederholt sich jetzt für den Messanger WhatsApp, auf der Sparkassen-Kunden plötzlich vermeintlich von ihrer Bank angeschrieben werden. Laut den aktuellen Sicherheitswarnungen auf der Webseite der Sparkasse verwenden die Betrüger das Sparkassen-Logo als Profilbild und tarnen sich als Unternehmensaccount. Dafür nutzen sie allerdings eine Mobilfunknummer, die nicht mit einer der Telefonnummern der echten Sparkasse übereinstimmt.
In den Nachrichten wird den Kunden zum Beispiel weisgemacht, die Sicherheit ihres Online-Bankings sei gefährdet. Um dagegen vorzugehen, soll man auf einen Link klicken und auf einer Webseite seine Daten „verifizieren“. In Wahrheit gibt man damit allerdings seine Daten an die Betrüger preis, die damit Zugriff auf das eigene Bankkonto bekommen.
Sparkasse warnt vor Phishing: So erkennen Sie Betrugsmaschen
Wenn Sparkassen-Kunden Benachrichtigungen von der Sparkasse bekommen – sei es per E-Mail, WhatsApp-Nachricht, Brief oder Telefonanruf – sollte man deshalb immer kurz innehalten und prüfen, ob sich am anderen Ende auch wirklich die Sparkasse befindet. Bei WhatsApp-Nachrichten geht das zum Beispiel über die Telefonnummer, die man leicht mit der richtigen Nummer der jeweiligen Filiale abgleichen kann.
Bei E-Mails sollte man immer auf den Absender achten. In vielen Fällen sind bei Betrugsmaschen zum Beispiel nicht passende Buchstaben in Mail-Adressen zu erkennen, der Absender ist ungewöhnlich lang oder gar in einer anderen Sprache. Generell empfiehlt das Geldinstitut, niemals Daten wie eine TAN, PIN oder Zugangsdaten an Fremde anzugeben.
Warnmeldung vor Betrug: Was können Kunden tun, wenn Nachrichten der Sparkasse unseriös wirken?
Da es die Betrugsmaschen mittlerweile auf allen Kanälen gibt, muss man aufpassen. Erkennt man einen Betrugsversuch, sollte man auf keinen Fall auf Links oder Anhänge in Mails oder WhatsApp-Nachrichten klicken. Am besten löscht man die Nachrichten sofort und blockiert den Absender. Man kann der Sparkasse den Betrugsversuch auch melden. Bei Fake-Anrufen sollte man sofort auflegen.
Was tun, wenn der Link bereits angeklickt oder der Anhang geöffnet wurde?
- Link sofort wieder schließen
- E-Mail löschen und Absender blockieren
- Zuständige Sparkassen-Filiale einschalten
- Konto im Auge behalten
- Bei nicht autorisierten Abbuchungen Geld zurückholen lassen
- Konto oder Online-Banking sperren lassen