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DHL-Kunde zürnt über Lieferung – und spricht aus Erfahrung: „Mein Chef würde mir den Hin**** aufreißen“

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Von: Christoph Gschoßmann

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Die Pakete eines DHL-Kunden kamen in einem katastrophalen Zustand bei ihm an.
Die Pakete eines DHL-Kunden kamen in einem katastrophalen Zustand bei ihm an. © Facebook/Alexander Laumann

Dass man Pakete auch vor der Haustür abstellen lassen kann, ist praktisch. Doch wenn die Verpackung so kaputt ist wie in diesem Fall, ist der Ärger verständlich.

München - Ärger mit dem Paketboten: Wer kennt ihn nicht. Manchmal bringt der Zusteller das gewünschte Paket schlicht viel zu spät, manchmal wird es in einer weit entfernten Filiale abgegeben, manchmal an Nachbarn, obwohl man eigentlich zu Hause gewesen wäre. Eine praktische Funktion einiger Lieferanten ist es da, die Pakete direkt vor der eigenen Haustür abstellen zu lassen. In diesem Fall aber ging das gründlich schief.

Auf dem Bild, das ein DHL-Kunde bei Facebook postete, ist zu sehen, wie Pakete vor einer Tür - doch diese sind völlig zerstört, aufgerissen und zerquetscht. Der Kunde schreibt dazu: „Meine Pakete wurden heute so zugestellt, ich habe eine Ablagegenehmigung erteilt und die Pakete so vorgefunden.“ Er beschreibt den Inhalt: „Das sind 80 kg Futter für mein Geflügel in Papiersäcken, die bei so einen Umgang auch reißen können, somit wären 80 kg und 80 Euro im Ar***.“

Er kann seine Frustration kaum verbergen, zeigt aber auch Verständnis: „Ich bin selbst Ausliefer-Fahrer, fahre Lkw und habe in der Adventszeit Verständnis dafür, dass die Boten unter Druck stehen und Stress haben, mir geht es nicht anders.“ Aber er sagt auch: „Dennoch muss ich meine Arbeit anständig machen und mein Chef würde mir den Hintern ausreißen, wenn ich Pakete so beim Kunden hinknallen würde und Pakete und unter Umständen innen liegende Ware so beschädigen würde.“

DHL-Ärger: „Eine ordentliche Verpackung würde da Abhilfe schaffen“

In den Kommentaren erhält vor allem der Hersteller, nicht der Bote Kritik: „Eine ordentliche Verpackung würde da Abhilfe schaffen. So schwere Säcke in solchen Kartons zu verpacken, spricht nicht für einen hohen Sachverstand.“

Und, wie ein anderer Bote kommentiert: „Bitte an Fressnapf wenden, die haben für vernünftige Verpackung zu sorgen.“ Von dieser Firma stammt wohl die Tiernahrung. „Die wissen genau wie schwer die Sachen sind und nutzen immer noch die billigste Verpackung, einmal anpacken und der Rotz fällt auseinander, hab ich auch täglich.“

Also, ist am Ende doch nicht der DHL-Bote Schuld am Schlamassel? Zumindest eine Entschuldigungsnotiz hätte die Wogen wohl etwas geglättet. Dass man dagegen über Paketzettel schmunzeln muss, kommt schon mal vor. Dass man dadurch ein Schnäppchen macht, eher seltener - diesmal war dies womöglich der Fall. (cgsc)

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