1. tz
  2. Verbraucher

Ihr drohen 20 Jahre Gefängnis: Burger-King-Mitarbeiterin soll Pommes aus dem Müll serviert haben

Kommentare

Weil sie Pommes aus dem Müll gefischt und verkauft haben soll, sieht eine Burger-King-Mitarbeiterin einer langen Haftstrafe entgegen. Doch die Ekel-Attacke hat womöglich eine Vorgeschichte.

München – Kunden von Fast-Food-Ketten sind nicht immer restlos begeistert von dem schnellen Imbiss-Essen. Mal empören sich Gäste über die Optik der Mahlzeiten, mal stören sie sich an der veganen Auswahl oder an neuen Produkten, die nicht den jedermanns Geschmack zu treffen scheinen. Eine Burger-King-Filiale in den USA hat nun aufgrund eines unübersichtlichen Falls für Schlagzeilen gesorgt, der für eine Mitarbeiterin mit einer Festnahme endete.

Vom Müll auf den Teller: Mitarbeiterin verkauft wohl weggeworfene Pommes

Wie mehrere US-amerikanische Medien vermeldeten, sei eine Polizei-Streife zu einer Filiale des Fast-Food-Restaurants im Bundesstaat South Carolina gerufen worden, nachdem eine Beschwerde bei der Zentrale von Burger King eingegangen sei. Eine Mitarbeiterin habe Pommes serviert, die sie zuvor aus dem Müll geholt hätte, so der Vorwurf. Die Filialleiterin in Union, eine Kleinstadt von rund 8000 Einwohnern, wurde daraufhin in Handschellen abgeführt, berichtet der Nachrichtensender Fox.

Eine Portion Pommes bei der Fast Food Kette Burger King. (Symbolfoto)
In einer Burger King Filiale in den USA sollen Pommes über die Ladentheke gegangen sein, die zuvor bereits im Müll gelandet seien. © Manuel Geisser/Imago

Ihr drohen 20 Jahre Gefängnis. Im Bundesstaat South Carolina zähle laut Fox ein solches Vergehen zu einer böswilligen Manipulation von Lebensmitteln, was wiederum rechtlich unter Körperverletzung falle. Kontaminiertes Essen könne zu schweren Lebensmittelvergiftungen, gar zum Tod führen, heißt es in dem Bericht weiter. In den 50 Bundesstaaten der USA gelten jeweils eigene Gesetze, die mitunter stark voneinander abweichen und unterschiedlich streng geahndet werden.

Burger King distanziert sich von Vorwürfen: Untersuchungen laufen

„Diese Anschuldigungen gehen nicht einher mit den Qualitätsstandards von Lebensmitteln und Service, denen sich Burger King verpflichtet hat und die für alle Mitarbeiter gelten“, sagte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber Fox. Der Vorfall, sei er denn wirklich so passiert, stelle eine Ausnahme unter den Gästeerfahrungen bei Burger King dar. Derzeit liefen Untersuchungen, je nachdem, was bei diesen herauskämen, würden entsprechende Maßnahmen ergriffen, versicherte der Sprecher.

Der Vorfall habe sich den Medienangaben zufolge am 11. Juli zugetragen. Knapp eine Woche später sei die beschuldigte Filialleiterin in eine Haftanstalt gebracht und mit einer Kaution von 20.000 US-Dollar belegt worden. Nach Informationen von Fox, sei sie zwei Tage später dort nicht mehr inhaftiert gewesen.

Müll-Pommes bei Burger King: Zwei Tage vorher stritten sich Kunden mit Mitarbeitern

Bemerkenswert ist, dass die Festnahme der Filialleiterin wohl ein Vorspiel hatte. Denn dem vermeintlichen Ekel-Menü ging den Informationen zufolge ein Vorfall voraus. Zwei Tage bevor die Mülleimer-Pommes mutmaßlich über die Burger King Theke gingen, wurde die Polizei schon einmal in die Filiale gerufen. Dabei seien wohl zwei Frauen mit dem Personal aneinander geraten.

Demnach hätten diese den Beschäftigten gedroht und lauthals Beleidigungen an den Kopf geworfen. Da sie sich auch nach Eintreffen der Polizei-Streife nicht beruhigen wollten, sei eine der beiden vorläufig festgenommen worden. Ob die beiden Festnahmen in Verbindung stehen, ist unklar.

Derweil belohnt ein Burgerladen in München eine gewisse Freizügigkeit unter seinen Gästen: Wer ohne Hose kommt, zahlt nur den halben Preis. (rku)

Auch interessant

Kommentare