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Edeka-Kunde zeigt seine Ersparnisse für 2023: „Pfand-Wertanlagen“

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Von: Kai Hartwig

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Im Supermarkt bezahlen Kunden für Produkte Geld, ein wenig lässt sich am Pfandautomaten aber zurückholen. Ein Edeka-Kunde nennt das gar „Wertanlagen“.

München - Der Einkauf im Supermarkt oder Discounter ist in der Regel mit Ausgaben verbunden. Wer sich in den Regalen von Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Kaufland oder bei einem Konkurrenten bedient, muss an der Kasse dafür bezahlen. Allerdings gibt es auch eine Sache, für die Kunden genau dort ihrerseits Geld bekommen: Der Pfandbon.

Wenn man Leergut in den heimischen vier Wänden ansammelt, kann der Gang zum Pfandautomaten wieder Bargeld in die Kasse spülen. Je nach Ausbeute winken dabei durchaus beachtliche Summen. Ein Paar kassierte jüngst bei Rewe und Kaufland insgesamt weit über 1000 Euro. Allerdings ist die Belegschaft von den Pfand-Rekordsammlern oft auch ziemlich genervt, wie ein Rewe-Mitarbeiter kürzlich gestand.

Mehrere Edeka-Pfandbons werden von einer Hand gehalten
Diese Pfandbons erhielt ein Edeka-Kunde am Automaten einer Filiale – und kassierte richtig ab. © Screenshot / Twitter.com/DJ_E_StyleTTV

Edeka-Kunde zeigt seine Ersparnisse für 2023: „Pfand-Wertanlagen“

In einer Edeka-Filiale brachte nun ein Kunde ebenfalls reichlich Material zum Pfandautomaten. Seine Leergut-Ausbeute präsentierte er auf Twitter und veröffentlichte zwei Fotos mit zahlreichen Pfandbons sowie dem Kassenbeleg. Dazu schrieb der Edeka-Kunde: „2023 meine Ersparnisse: Pfandflaschen. 279 Euro Pfand.“ Den Tweet versah er mit mehreren Hashtags, darunter auch #wertanlagen.

Bei solch einer großen Ausbeute am Leergut-Automaten kan man durchaus nachvollziehen, dass der User seine „Pfand-Wertanlagen“ feierte. Der Umstand, dass er für die Abgabe nicht nur einen sondern etliche Pfand-Bons erhielt, lässt eine plausible Erklärung hierfür vermuten.

Edeka-Pfandbons kamen wohl erst in mehreren Etappen aus dem Automaten

Im Gespräch mit tz.de hatte ein anderer Pfandsammler, der bei Real seine Jahresausbeute abgab, ein ähnliches Erlebnis geschildert. Demnach sorgt eine automatische Einstellung an den Pfandautomaten dafür, dass ab einer bestimmten Summe immer ein Bon ausgegeben wird. Erst danach kann man wieder weiteres Leergut in den Automaten schieben.

Auch der Edeka-Kunde dürfte so wohl in mehreren Etappen seine zahlreichen Flaschen und Dosen in den Pfandautomaten geschoben haben. Inwiefern er damit für den Unmut unter anderen Edeka-Kunden gesorgt hat, blieb unklar. Hoffentlich beging der Edeka-Kunde am Pfandautomaten nicht einen Ekel-Fehler, vor dem ein Berliner Supermarkt vor einiger Zeit warnte.

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