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Aldi-Kunde trifft Nerv mit Hinweis auf Supermarkt-Phänomen – „Echt bekloppt“

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Auch schon bemerkt? Ein Aldi-Kunde aus Niedersachsen weist auf ein unerklärliches Supermarkt-Phänomen hin, das plötzlich ganz viele Menschen beschäftigt.

Hannover – Aufgefallen ist dieses Supermarkt-Faszinosum vermutlich schon vielen, ob bewusst oder unbewusst. Aber nur wenige dürften sich darüber groß Gedanken gemacht haben. Das erklärt vielleicht die Resonanz auf das Posting eines Aldi-Kunden aus Niedersachsen: Mehr als 800 „Gefällt mir“-Angaben und rund 170 Kommentare sammelte dieses bei X (ehemals Twitter).

Aldi-Kunde bemerkt Phänomen: Einkaufswagen-Reihen immer sehr unterschiedlich lang

Und darum geht‘s: Eigentlich müsste man meinen, dass die Einkaufswagen-Schlangen der Supermärkte etwa gleich lang sind. Doch dem ist irgendwie selten so – stattdessen ergibt sich häufig eher ein Bild wie auf dem Foto des Aldi-Kunden. Dort ist eine Wagen-Reihe richtig lang, zwei kurz, wobei die mittlere fast komplett verwaist ist. Und offenbar fühlen sich nur wenige animiert, beim Zurückgeben des Wagens daran etwas zu ändern. „In diese Reihe kommt der nächste Wagen, oder?“, schreibt der X-User und zeigt in die mittlere.

Dass die Realität oft anders aussieht und die längste Reihe immer noch länger wird, ist allerdings auch gemeinhin bekannt, wie sich in den Kommentaren zeigt. „Ich werde nie verstehen, warum manche das nicht verstehen“ oder „Nicht wenn Du in Deutschland wohnst. Da wird immer der kürzeste Weg genommen“, heißt es dort. „Nur echt in Kombination mit direkt im Eingangsbereich stehen bleiben und sich erst einmal in Ruhe umgucken“, meckert ein anderer. Außerdem heißt es: „Fahre auch immer in die Reihe, wo die wenigsten stehen, aber die meisten Leute sind einfach extrem faul und stellen den direkt nach vorne, bloß keine zwei Schritte mehr gehen, es ist echt bekloppt.“ Und einer schreibt: „Nein, in Deutschland ist es üblich, seinen Wagen immer an die längste Schlange anzuhängen. Alles andere wäre am Ende eine Form unangemessener Rücksichtnahme.“

So mancher beteuert, wirklich immer die kürzeste Reihe zu verlängern. „Mache ich immer so ... Die meisten Volldeppen sind zu faul, die fünf Sekunden zu investieren ... War teilweise schon die halbe Straße auf dem Supermarkt-Parkplatz voll ... Bloß nicht mitdenken. Ich hasse Menschen manchmal.“

Supermarkt-Kunden nennen Erfahrungswerte als Argument gegen kürzeste Reihe

Tatsächlich könnte es aber auch einen guten Grund zu geben, den Einkaufswagen nicht in die kürzeste Reihe zu rollen – denn mehrere X-User berichten von schlechten Erfahrungen. „Jedes Mal, wenn ich das machen wollte, war der letzte Wagen in der kurzen Reihe, defekt, sodass ich meinen nicht reinstellen konnte, den Chip nicht rausholen konnte o.ä. Also lasse ich das mittlerweile“, heißt es. Und ein anderer meint: „Ja toll, wollte ich zuletzt, kommste an, ist der Pinökel zum Reinstecken am letzten Wagen abgebrochen, machste Rückwärtsgang ...“

Entstanden sei das obige Foto übrigens bei einer Aldi-Nord-Filiale, verrät der X-Nutzer unserer Redaktion. „Dieses ‚Phänomen‘ ist aber gefühlt überall zu finden, wo es Wagen gibt.“ Bleibt die Frage: In welche Schlange er denn nun seinen Wagen geschoben? „Ich in der Tat in die mittlere Spur“, bekräftigt er. „Ausgleich und so.“ Ein Edeka-Kunde fühlte sich an der Ostsee bei einem Schild zu einer handschriftlichen Reaktion bemüßigt. (lin)

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