Änderung bei der Deutschen Bahn: Beim Kauf von Spartickets müssen Kontaktdaten angegeben werden
Beim Kauf von Spartickets müssen bald zusätzliche Daten angegeben werden. Die DB will Kunden so besser über Verspätungen und Änderungen informieren.
Kassel – Bereits ab 17,90 Euro kann mit der Deutschen Bahn durch Deutschland gereist werden. Möglich macht das ein Sparticket, das deutlich günstiger als ein 49-Euro-Ticket sein kann. Beim Kauf müssen in Zukunft allerdings ein paar Daten mehr angegeben werden.
Beim Kauf von Spartickets müssen bald zusätzliche Daten angegeben werden
Ab dem 1. Oktober ist es in Reisezentren und bei Agenturen beim Kauf von Spartickets für den Fernverkehr der Deutschen Bahn erforderlich, die Handynummer oder eine E-Mail-Adresse anzugeben. Die Spartickets sind damit online auf dem Handy oder Computer verfügbar. „Wir stellen weiter auf Online-Tickets um, weil wir die Kunden besser über den Reiseverlauf informieren wollen“, sagte ein Bahn-Sprecher am Mittwoch. Ebenfalls weiterhin möglich ist es, die Fahrscheine auszudrucken und bei einer Kontrolle vorzuzeigen, statt sie auf dem Smartphone zu haben.
Die ausgedruckten Tickets unterscheiden sich dann lediglich vom Aussehen von den jetzigen, die ausgegeben werden. Beim Kauf eines Bahntickets ist nicht zwingend erforderlich, die eigenen Kontaktdaten anzugeben. Wird das Tickets für eine andere Person gekauft, können Kunden auch dessen Kontaktdaten eintragen. Die Änderungen betreffen ohnehin erst einmal nur die Sparpreise der Bahn.

Deutsche Bahn sammelt Kontaktdaten, um Kunden zu informieren
Für den Kauf von Spartickets am Automaten gilt die neue Regelung ebenfalls noch nicht. Wie die Bahn informiert, werden aber ohnehin nur wenige Tickets für den Fernverkehr über diesen Weg verkauft. Wer seine Tickets in der App oder über die DB-Website kauft, muss ebenfalls keine weiteren Kundendaten hinterlegen, da diese bereits im Kundenkonto eingespeichert sind. Online werden nach wie vor die meisten Tickets von Bahnreisenden gekauft – rund vier von fünf.
Kontaktdaten will die Deutsche Bahn laut eigenen Angaben vor allem sammeln, um Kunden über ihren Reiseverlauf zu informieren. So soll verhindert werden, dass diese in letzter Sekunde von Änderungen auf ihrer Reiseroute überrascht werden.
Fahrgäste können per SMS oder E-Mail über Verspätungen oder Zugausfälle benachrichtigt werden, wenn diese angegeben wurden. Dieser Service ist aufgrund der Pünktlichkeitsprobleme der Bahn sehr wichtig. Auch in den Reisezentren soll der Ansatz „Mehr Beratung als Verkauf“ künftig stärker umgesetzt werden. (rd mit dpa)