Besinnliche Zeit trotz Energiekrise? Experte gibt Spartipps für die Weihnachtsbeleuchtung
Funkelnde Lichter sind fester Bestandteil der Adventszeit. Wer Strom sparen, auf die festliche Beleuchtung aber nicht verzichten will, sollte diese Tipps unbedingt kennen.
Freiburg – 19,9 Milliarden Lämpchen, aufgereiht an Lichterketten, gehen an Weihnachten bundesweit an – das hat eine repräsentative YouGov-Umfrage ergeben. Energieversorger Lichtblick hat die Zahlen umgerechnet und herausgefunden: Ohne die festliche Beleuchtung könnte der jährliche Energiebedarf von 205.000 Haushalten eingespart werden.
Energiekrise: Weihnachten ohne Lichterketten? Muss nicht sein!
Doch ist der Verzicht auf jegliche illuminierende Weihnachtsdekoration wirklich der richtige Weg durch die Energiekrise? 29 Prozent der Befragten gaben an, die Festbeleuchtung zumindest reduzieren zu wollen – ein kompletter Verzicht kommt für die allermeisten Bürger allerdings nicht infrage.
Wie nun also die besinnliche Zeit nicht der Dunkelheit überlassen und trotzdem die Stromrechnung gering halten? Hierfür gibt das Öko-Institut Verbrauchern aktuell gleich mehrere Empfehlungen an die Hand. Denn Weihnachtsbeleuchtung heuer zum Streitthema zu machen, lässt sich sicherlich nur schwer mit „friedlichen Feiertagen“ vereinbaren.
Lichterzauber zu Weihnachten: So gelingt die Festtagsbeleuchtung trotz Energiekrise
Demnach ist bereits bei der Wahl der Lichterkette ein hohes Sparpotenzial gegeben: Wer auf LED setzt, verbraucht rund 80 Prozent weniger Strom, als es bei herkömmlichen Weihnachtsbeleuchtungssystemen der Fall wäre. Wie Tobias Schleicher, Nachhaltigkeitsexperte am Freiburger Standort, betont, kann auch das gezielte An- und Ausschalten der Dekoration den Energieverbrauch deutlich reduzieren. „Eine Zeitschaltuhr ist dabei nützlich“, so Schleicher. Einmal eingestellt, kann man das Augenmerk auf den Zählerstand quasi dem Vorschaltgerät überlassen.
Daneben ist zu überlegen, sich – vielleicht auch aus Gründen der Besinnlichkeit – bei der weihnachtlichen Dekoration heuer dem Credo „weniger ist mehr“ anzuschließen. Und wer wirklich weiß, wie es ohne Feuerwehreinsatz funktioniert, kann immer noch auf gemütliches Kerzenambiente setzen.