„DAS nenne ich mal eine gute Ausbeute“ – Lidl-Kunde feiert Inhalt seiner Rettertüte
Rettertüten von Supermarkt und Discounter sind heiß begehrt. Ein Lidl-Kunde zeigt im Netz begeistert, was er für kleines Geld alles bekommen hat; Tipps zur Verwertung inklusive.
Berlin – Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) werden jedes Jahr in Deutschland circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle entsorgt, davon landen zum Teil auch noch essbare Lebensmittel im Müll. Um der allgemeinen Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, bieten einige Supermärkte wie Rewe und Edeka sowie Discounter wie Lidl und Aldi sogenannte Rettertüten an. Dabei handelt es sich um Pakete mit etlichen Lebensmitteln, die es für kleines Geld gib und vor der Tonne gerettet werden sollen.
Das Konzept wird von den Kunden gut angenommen und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Ein Lidl-Kunde ergatterte eine Rettertüte für drei Euro und war begeistert. Eine andere Lidl-Kundin wiederum fragte sich, warum diese Lebensmittel überhaupt erst gerettet werden müssen – für gewöhnlich landet in der Tüte Ware, die wohl keinen Schönheitspreis mehr gewinnen würde. Jetzt feierte ein weiterer Lidl-Kunde seine Ausbeute in der Rettertüte und postet es auf Facebook.
Lidl-Kunde postet Inhalt seiner Rettertüte – Facebook-Userin gibt Koch-Tipp
Angesichts der rasant gestiegenen Inflation und erhöhten Supermarktpreise, sind die Rettertüten für Kunden oft ein wahrer Segen. Auf Facebook zeigte sich ein Kunde sehr dankbar für die Lebensmittel in der Lidl-Rettertüte, die er sich so nicht hätte leisten können. Für einen Einheitspreis von drei Euro gibt es eine Tüte bis zu fünf Kilogramm verschiedenes, äußerlich weniger perfektes, aber verzehrbares Obst und Gemüse. Damit soll den immer noch genießbaren Lebensmitteln eine Chance gegeben werden.
Ein Lidl-Kunde ergatterte jetzt eine der beliebten Rettertüten und der Inhalt kann sich sehen lassen: Eine Schale Tellerpfirsiche, Bananen, Apfel, Birnen, jeweils eine Packung Bohnen und rote Paprika, Kohlrabi, Kartoffeln, Süßkartoffel, Ingwer und Salat – alles für drei Euro. Der Lidl-Kunde ist begeistert: „DAS nenne ich mal eine gute Ausbeute aus der #RETTERTÜTE von Lidl Deutschland. Mal schauen, was daraus heute gezaubert wird – vielleicht ein Eintopf oder so was in der Richtung“.
Zur Inspiration postete eine Userin direkt ein Bild von ihrem Gemüse-Curry, dass sie aus den ähnlichen Zutaten gekocht hat: „Schaut toll aus. Ich hab aus sowas gestern ein geniales Gemüse-Curry gebastelt“. Sie selbst hatte bisher allerdings nur einmal eine Tüte erwischt, schreibt sie weiter. Ihre Erfahrung: „War zufrieden, aber soviel war da nicht drin“. Ob in der Rettertüte vom Lidl-Kunden wirklich so viel drin war, lässt sich nicht überprüfen.
Lidl: „Das war alles in einer Tüte? MEGA – Facebook-Community reagiert begeistert
Die Rettertüte des Lidl-Kunden kommt gut an. Zwei weitere User sind ebenfalls begeistert über so viel Inhalt für so wenig Geld. „Alles in einer Tüte? Da sahen meine Mairüben für 1,99 Euro eher zum Wegwerfen aus“. Nach der Erfahrung des anderen Nutzers, nimmt es die eine oder andere Filiale sehr genau mit dem Inhalt der Tüten: „Das war alles in einer Tüte? Das ist ja MEGA. Bei uns sind circa drei Kilogramm drin und dann wird die Tüte gewogen, letztens hatte ich 400 Gramm zu viel und dann wurde das wieder herausgenommen. Ist bei uns leider so“.
Neben den zahlreichen Kunden-Beschwerden über Supermarkt und Discounter, die im sozialen Netzwerk kursieren, dürfte sich Lidl über so ein positives Feedback sicherlich freuen. Doch nicht immer stoßen Posts über Rettertüten auf die gleiche Begeisterung. So zeigte eine Lidl-Kundin den Inhalt ihrer Rettertüte und wird beschimpft. Ein Edeka-Kunde kauft eine Tüte Kartoffeln und beschwert sich später auf Facebook beim Supermarkt. (Vivian Werg)