Bald kein WhatsApp mehr? Diese Handy-Nutzer müssen umsatteln
Messengerdienst kündigt neues Update an. Wenn Ihr letzter Smartphone-Kauf bereits eine Weile her ist, könnten Sie vom WhatsApp-Aus betroffen sein.
Kassel – Am 24. Oktober 2023 wird ein neues WhatsApp-Update ältere Geräte aussortieren, informiert Meta im FAQ-Bereich des Messengers. Diese Vorkehrungen seien sowohl aus Sicherheits- als auch Funktionalitätsgründen wichtig.
Android-Nutzer aufgepasst: Diesen Modellen droht das WhatsApp-Aus
Regelmäßig prüft Meta das eigene Anwendungsgebiet – im Januar waren auch Apple-Handys von der WhatsApp-Abschaltung betroffen. Dieses Mal trifft es Android-Geräte, auf denen die sogenannte „Jelly Bean“-Version Android 4.1 bis 4.4. Kürzlich wurde bereits Version Android 13 auf den Markt gebracht, welche mit versehentlichen Notrufen für Schlagzeilen sorgte. Kaum verwunderlich also, dass die über zehn Jahre alten 4er-Versionen allmählich von den aktuellen Technologie-Standards überrannt werden. Folgende Handys sind vom WhatsApp-Aus betroffen:
- Samsung Galaxy Ace Plus
- Xiaomi Mi2s
- Lenovo S890
- LG Optimus L7
- Huawei Ascend G525
Viele dürften die Einstellung nicht betroffen treffen: Versionen aus dem Jahr 2013 und älter sind auf weniger als einem Prozent der Geräte installiert, zeigen jüngst veröffentlichte Google-Daten. Und dennoch: Möglicherweise horten sie ein derart altes Handy, um bei Verlust des Ersthandys oder anderen Notfällen ausgerüstet zu sein? Wenn Sie auf WhatsApp angewiesen sind, müssen Sie sich technisch neu ausstatten.
DsiN informiert: Gründe für das WhatsApp aus
„Deutschland sicher im Netz“, ein Digital-Kompass und gemeinnütziger Verein unter der Schirmherrschaft des Bundesinnenministeriums, begründet das Vorgehen des US-Konzerns: „Mit fehlenden Sicherheitsupdates können Kriminelle über neu gefundene Schwachstellen bei WhatsApp auf persönliche Daten zugreifen oder das Handy zum Abstürzen bringen.“ Bei älteren Handys sei es deshalb ohnehin ratsam, auf Apps zu verzichten, die nicht dringend gebraucht werden.

Bei einer Neuanschaffung empfiehlt das Weiterbildungsangebot für Verbraucher, „nicht nur auf technische Spezifikationen (zu) achten, sondern auch auf die Angabe, wie häufig und vor allem wie lange Sicherheitsupdates für das im Handy installierte Betriebssystem angeboten werden. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen empfiehlt der US-Geheimdienst zudem, das Smartphone regelmäßig auszuschalten.