„Nur fünf Stück pro Haushalt“: Kaufland limitiert Grundnahrungsmittel für Kunden
In einem Kaufland-Markt wird der Verkauf eines bestimmten Produkts begrenzt. Der Markt beklagt Hamsterkäufe. Nicht alle Kunden zeigen Verständnis.
München – Hamsterkäufe und leere Regale in Discountern und Supermärkten kamen während der Corona-Pandemie des Öfteren vor. Viele Menschen hatten damals Angst, dass bestimmte Produkte plötzlich ausverkauft sind und sie leer ausgehen.
In der Pandemie-Zeit hamsterten die Deutschen hauptsächlich Klopapier. Auch Desinfektionsmittel und länger haltbare Lebensmittel wie Mehl und Nudeln verschwanden schnell aus den Regalen der deutschen Supermärkte.
Die Supermärkte reagierte auf die Hamsterkäufe, indem sie die Abgabe bestimmter Lebensmittel limitierten. So konnte ein Kunde nur noch eine vorgeschriebene Anzahl an Mehltüten oder Desinfektionsmittelspendern kaufen. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei – sollte man meinen.
Kaufland limitiert Grundnahrungsmittel: Grund sind Hamsterkäufe
Ein Kaufland-Markt musste nun die Abgabe eines seiner Produkte limitieren. Der Andrang auf den Artikel durch die Kunden war Anfang März dieses Jahres zu groß. Dabei handelt es sich um Butter. Der Supermarkt warb mit einer 500 Gramm Packung Butter für 2,79 Euro, wie das Nachrichtenportal „DerWesten“ aus dem Ruhrgebiet berichtet.
Dieses Angebot lockte viele Kunden in den Laden. Denn vor allem die Preise für Molkerei-Produkte sind in den vergangenen Monaten stark angestiegen. Grund hierfür ist auch der Ukraine-Krieg.
Kaufland begrenzt Kauf von Butter: Kunden diskutieren online über Maßnahme
Als die Kaufland-Mitarbeiter den starken Andrang auf das Produkt bemerkten, wurde die Abgabe der Butter auf fünf Packungen pro Haushalt begrenzt.
Das wiederum verärgerte einige Kunden. Auf der Facebook-Seite des Marktes machten sie ihrem Ärger Luft: „Abgabe nur fünf Stück pro Haushalt – wie früher die Weihnachts-Butter“, schreibt ein Kunde. Andere Kunden zeigen Verständnis für die Maßnahme: „Fünf Stück reichen doch wohl“, schreibt ein Kunde auf Facebook.
Auf Anfrage von IPPEN.MEDIA äußerte sich Kaufland zur Butter-Rationierung: „Da wir insbesondere unsere wöchentliche Aktionsware einer möglichst großen Anzahl von Kunden bereitstellen möchten, haben wir für einzelne Warengruppen eine Abgabemenge in haushaltsüblichen Mengen pro Einkauf festgelegt.“ Diese haushaltsüblichen Mengen seien sehr großzügig bemessen, teilt das Unternehmen mit.