Im Sommer sollte man niemals Handyhüllen benutzen - wie man das Handy vor Hitze schützt
Die Temperaturen steigen, das Handy versagt: Hitze kann den Geräten schnell den Garaus machen. Mit diesen Tipps bleibt das Handy kühl.
Stuttgart - Nicht nur wir Menschen überhitzen bei hohen Temperaturen schneller, auch unsere Smartphones können bei Hitze Schaden nehmen. Da sowohl beim Laden, als auch beim Betrieb des Handys Strom durch das Gerät fließt, ist es eigentlich völlig normal, dass sich Smartphones und Co. leicht erwärmen. Sind die Außentemperaturen allerdings zu hoch, erhitzen sich auch Smartphones noch mehr als sonst.
Dabei können die Geräte schwer beschädigt werden. BW24 verrät, was man bei Hitze vermeiden sollte und gibt Tipps, wie das Handy kühl bleibt.
Wenn das Handy heiß läuft: Daran erkennt man Überhitzung
Während das Wetter in Deutschland momentan für eine Hitzewelle nach der anderen sorgt, zieht es viele nach drinnen. Bei Temperaturen über 35 Grad ist es draußen meist nicht auszuhalten. Auch Elektrogeräte wie Smartphones haben im Sommer zu kämpfen. Ehe man reagieren kann, schaltet sich das Gerät aus - meistens auch noch zu den unpassendsten Momenten. Ein Zeichen, dass das Handy bereits viel zu heiß gelaufen ist.
Daran erkennt ihr, ob euer Handy zu überhitzen droht:
- das Handy reagiert verzögert und das Bild ruckelt
- das Handy lädt langsam bis hin zu überhaupt nicht
- das Display wirkt abgedunkelt
So wie wir uns mit der richtigen Sonnencreme schützen, muss auch das Handy vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze geschützt werden. Das Smartphone sollte besser im Rucksack, der Tasche oder im Schatten bleiben.
Im Sommer werden Autos nicht nur zur Hitzefalle für Mensch und Tier. Der Autohersteller Tesla hat für seine Fahrzeuge den „Dog Mode“ entwickelt. Dieser soll eingeschlossene Tiere vor Hitze bewahren. Die Innenräume können nicht nur für Vierbeiner, sondern auch für das geliebte Smartphone zur Gefahr werden. Bei einer Außentemperatur von 30 Grad steigen die Werte nach einer Stunde auf bis zu 56 Grad an. Klar, dass das auch dem Handy nicht guttut. Sollte man das Smartphone aber nicht mitnehmen können, sollte das Auto zumindest im Schatten geparkt und das Smartphone unter dem Sitz verstaut werden, damit das Gerät nicht noch zusätzlich der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Was viele sicher nicht wissen: Auf Handyhüllen sollte man bei hohen Temperaturen ebenfalls verzichten. Hüllen aus Materialien wie Silikon oder Neopren sorgen für einen zusätzlichen Hitzestau. Die Luft kann nicht um das Gerät zirkulieren und so für eine natürliche Kühlung sorgen.
Handy vor Hitze schützen: Auf unnötige Anwendungen verzichten
Der ein oder andere wird schon einmal bemerkt haben, dass Handys beim Anschauen von Videos oder aber beim Spielen schneller warm werden, als bei normalem Gebrauch. Diese Anwendungen brauchen mehr Leistung und verlangen dem Handy vor allem bei hohen Temperaturen viel ab. Auch Hintergrundfunktionen, wie App-Updates, Bluetooth oder GPS sollten abgeschaltet werden. So wird der Akku noch mehr geschont.

Ist das Handy bereits heiß gelaufen, sollte es auf keinen Fall geladen werden. Beim Laden erzeugt der Akku nur noch mehr Wärme. Das Gerät am besten ausschalten und abkühlen lassen und erst dann ans Kabel hängen. Ist es trotz aller Maßnahmen zu spät und das Handy hat sich bereits erhitzt, sollte es auf keinen Fall extrem gekühlt werden. Wer sein Handy ins Eisfach, den Kühlschrank oder in eine Kühlbox legt, riskiert, das Telefon noch mehr zu schädigen. Dauerhaft niedrige Temperaturen haben eine ebenso schädliche Wirkung auf das Gerät wie Hitze. Durch die Kühlung kann unter anderem Kondenswasser in das Handy eindringen und es so schädigen.
Am effektivsten ist es daher, das Handy an heißen Tagen ganz auszuschalten. Alternativ kann man auch den Stromspar- oder den Flugmodus aktivieren. Oder aber, man lässt das Smartphone gleich zu Hause. Mit einfachen Tricks bleibt die Wohnung auch im Sommer schön kühl. Weitere nützliche Hitze-Tipps gibt es auf der Verbraucher-Seite von BW24.