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„Lidl kann kein Online“: Wütende Kunden wenden sich vom Discounter ab

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Lidl will Artikel im Internet verkaufen
Im Jahr 2006 hat Lidl seinen Online-Shop eröffnet. Betrachtet man die Facebook-Kommentare wütender Kunden, funktioniert dieser bis heute nicht ohne Probleme. (Archivbild) © Johannes Eisele/dpa

Der Online-Shop von Lidl scheint einige Probleme zu haben. Kunden beschweren sich auf Facebook bei dem Discounter – der reagiert nicht immer hilfreich.

Kassel – Das Internet verändert auch den Einzelhandel und somit auch Discounter wie Aldi, Lidl und Co. Wurde das gewinnbringende Feld der Online-Shops bis vor einigen Jahren noch Amazon und Co. überlassen, bietet mittlerweile jede Supermarktkette Produkte zum digitalen Verkauf an. Dass das nicht immer problemlos funktioniert, zeigen die Kommentare auf der Facebook-Seite von Lidl Deutschland. Diese spiegeln natürlich nicht die tatsächliche Problemquote wider, doch einige Kundinnen und Kunden können nicht anders, als ihrem Ärger mit deutlichen Worten Luft zu machen.

„Lidl kann kein Online!“, betitelt ein wütender Kunde seinen Post. 25 Tage habe er auf eine Lieferung des Discounters gewartet und sich daraufhin an den Kundenservice gewandt. Dort soll die zuständige Mitarbeiterin einfach aufgelegt haben, als der geprellte Käufer seine Unzufriedenheit kundtat. „So tötet man seinen digitalen Verkaufskanal, Lidl!“, beschwerte sich der Poster und kündigt an: „Zukünftig werden wir mehr bei Amazon bestellen, dort funktioniert wenigstens der Aftersale problemlos.“

Lidl-Kunden beschweren sich: Probleme im Online-Shop

Ein anderer Käufer schrieb, ebenfalls fast einen Monat auf seine Bestellung gewartet zu haben. Daraufhin soll er eine Benachrichtigung erhalten haben, laut der das Paket retourniert wurde. In diesem Fall brach der Kundenservice das Gespräch nicht ab, sondern legte dem Kunden nahe, die Lieferung einfach erneut zu bestellen. Das Problem? Seit der ersten Bestellung sei der Preis gestiegen und die Rabatte verfallen. Angesichts dieser imageschädigenden Kommentare schritt der Lidl-Account auf Facebook pflichtbewusst zur Tat und bot an, die Sachverhalte zu prüfen. Anders sah es bei einer weiteren Beschwerde aus.

Lidl
BrancheLebensmitteleinzelhandel
Gründung1973
SitzNeckarsulm, Baden-Württemberg
Umsatz (2021)100,8 Milliarden Euro

Ärger bei Discounter-Kunden: „Welche Zeitrechnung gilt im Lidl-Universum?“

Hierbei wies eine Kundin darauf hin, dass ein Produkt im Online-Shop seit fünf Tagen als innerhalb der nächsten 48 Stunden bestellbar gelistet werde. „Welche Zeitrechnung gilt im Lidl-Universum?“, fragte sie an den Discounter gerichtet. Auf dessen Facebook-Account ging man nicht auf die Frage ein, und empfahl stattdessen, regelmäßig auf lidl.de nachzuschauen.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Auch an anderer Stelle können die digitalen Angebote des Discounters zu Ärger führen: Mit der Lidl-Plus App zahlt man an der Kasse schnell zu viel – obwohl die Funktion eigentlich zum Sparen gedacht ist. (vbu)

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