1. tz
  2. Verbraucher

Rewe-Schnitzel sorgt für Plastik-Wut, doch andere Kundin gibt raffinierte Recycling-Idee

Erstellt:

Von: Anna Lorenz

Kommentare

Ein Rewe-Kunde ärgert sich über ein Schnitzel des Supermarktes. Der Grund: Im Gegensatz zur gewöhnlichen Kritik hätte er gerne weniger Füllung in dem Verpackungskarton.

München – Wer sich unter den Kunden von Rewe, Aldi und Konsorten umhört, stellt schnell fest: Nachhaltigkeit boomt. Sei es für den Geldbeutel oder aber die Umwelt, Verbraucher legen verstärkten Wert darauf, dass Waren nicht nur Kurzzeitbesucher im Wirtschaftskreislauf sind. Die Händler reagieren, sowohl in Supermarkt als auch Discounter sind nachhaltig produzierte Artikel zunehmend Teil des Sortiments. Doch: Wie sieht es mit der Verpackung der Produkte aus?

Problem Plastik: Weltweite Müllberge und europäische Maßnahmen

In puncto Klimawandel sind die Fronten zusehends verhärtet: während das eine Extrem sich auf Straßen festklebt und Kunstwerke verschmutzt, um mit dieser Drastik ein Umdenken einzufordern, negiert das andere Extrem, dass es überhaupt bedenkliche Entwicklungen des Klimas gibt. Sehr viel größer ist die Einigkeit hingegen beim Thema Plastik. Mikroplastik ist weltweit schon lange ein Problem, kürzlich wurde nun bekannt, dass die Ansammlungen in den Meeren wahre Bakterien-Hotspots seien. Doch auch Einwegverpackungen führen zu mondialen Müllbergen, denen Herr zu werden sich zunehmend schwierig gestaltet. Nicht ohne Grund verbot die EU schon diverse Artikel aus Plastik – schließlich geht es in vielen Fällen auch anders.

Rüge für Rewe: Nutzer kritisiert Supermarkt wegen Verpackung – Userin gibt Recycling-Tipp

Ganz anders, so scheint ein User der Social-Media-Plattform Twitter zu vermuten, ginge es bei Rewe und den Verpackungen, die der Supermarkt für die veganen Schnitzel der Eigenmarke Rewe-Beste-Wahl nutzt. „Warum sparst du nicht die Hälfte an Plastik ein?“, fragt der Nutzer online den Supermarkt und postet ein Foto der Schnitzel.

Wie auf dem Bild zu erkennen ist, sind diese innerhalb des Kartons nochmals verpackt, wobei die Plastikhülle nahezu dreimal so groß ist wie das Schnitzel selbst. „Das ist eine ernstgemeinte Frage, da ich nicht verstehe, warum das solch eine Riesen-Plastikverpackung sein muss“, schreibt der Mann verärgert. In den Kommentaren wird eifrig diskutiert, auch die Wirtschaftsinteressen der „Verpackungsindustrie“ werden als Ursache ins Feld geführt.

Eine andere Userin hingegen hat einen simplen Recycling-Tipp: Sie verwende die Tüten schlichtweg als Gefrierbeutel weiter. Dass man die unliebsamen Mehrverpackungen aber auch beanstanden kann, verrät ein Nutzer, der auf eine Plattform verweist, auf der man Produzenten direkt „poken“ könne – diese erhielten dann eine Direktnachricht von den Verbrauchern.

Auch interessant

Kommentare