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„Jetzt wird Rewe gefetzt“: Mann sammelt halbes Jahr lang Pfand – so sieht sein Bon aus

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Von: Nadja Austel

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Pfandbons sorgen im Internet immer wieder für reges Interesse: Wie viel brachte die Sammlung ein? Jetzt zeigt sich ein Rewe-Kunde stolz.

München - In München sorgte vor einiger Zeit ein Kaufland-Besucher mit einem Foto seines Kassenbons für Staunen. Obwohl der „Kunde“ gar nichts gekauft hatte, erhielt er einen Kassenbon, denn er brachte Leergut für 272,12 Euro zurück. Die ließ er sich offenbar in Bar auszahlen. Die Schilderung des anonymen Users wirkte authentisch. „Vielen Dank für Ihren ‚Einkauf‘“, schrieb er lachend zu dem Foto und beantwortete bereitwillig Fragen der Kommentatoren.

Doch auch Leergut im Wert von 50 Euro ist einen Internet-Post wert. Immerhin braucht es dafür, selbst wenn nur Einweg-Gebinde zu je 25 Cent beteiligt sind, schon stattliche 200 Flaschen oder Dosen. In diesem Bereich landete ein Nutzer, der dies als seinen persönlichen Rekord bezeichnete.

Pfand
Rewe, Edeka und Co. kennen sie: Kunden, die ihr Pfand in Massen zum Automaten bringen. (Symbolbild) © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Pfandbon bei Rewe eingelöst: Kunde wäre „safe fame“ geworden

Darunter scheint allerdings der Cut-Off der Begeisterung im Netz zu liegen. Zumindest gab es keine massenhaften Reaktionen auf den Pfandbon, den Twitter-Nutzer namens „aris“ jetzt dort veröffentlichte. „Jetzt wird Rewe gefetzt“, kündigt er zunächst an und postet ein Foto der zwei vollen Tüten Pfandgut, die er in der Hand trägt.

Kurz später folgt das Update mitsamt Foto des Pfandbons. Locker ein halbes Jahr Pfand, „wenn nicht mehr“, habe er bei Rewe gegen Bares eingelöst. Der Ertrag: 14,50 Euro. Ein Kommentar lautet, er hätte lieber einen Tweet posten sollen, in dem er die Twitter-Nutzer raten lässt, wie viel das Leergut wohl eingebracht habe. Damit wäre er „safe fame“ geworden – also „sicherlich berühmt“. Nutzer „aris“ antwortet darauf mit einem Lachen.

Pfand von Rewe, Edeka und Co. – Es stapelt sich und wird im Internet geteilt

Doch auch die Art, auf die Pfand gesammelt wird und seinen Weg zum Leergutautomaten findet, sorgt im Internet immer wieder für Freude am Teilen: Ein Punkrocker berichtet vom vollen Kofferraum, in dem er das Pfandgut der Band transportierte. Bei einer Facebook-Nutzerin stapelte sich das Leergut im Bad.

Kaum zu erreichen hingegen ist das Pfand-Paar, das auf unserem Portal vor ein paar Monaten seine Geschichte erzählte: Es sammelte ein Jahr lang das Leergut, um es dann an einem Tag abzugeben. Ärger in einer Supermarkt-Filiale inklusive. „Der Chef des Ladens hier bei uns im Dorf hatte nach zehn Säcken die Schnauze voll“, berichten sie. (na)

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