Mann findet alten Schlecker-Kassenzettel vom 4.10.2000 und staunt über ein Produkt besonders
Der Fund eines alten Kassenbons aus dem Jahr 2000 lässt einen Schlecker-Kunden rätseln. Was hat er damals bloß in dem Drogeriemarkt gekauft?
München – Wer im Einzelhandel etwas kauft, bekommt beim Bezahlen an der Kasse einen Kassenzettel ausgehändigt. Das wird im Supermarkt oder Discounter, Drogeriemärkten oder beim Shopping im Mode-Geschäft gleichermaßen gemacht. So können die Kunden genau nachvollziehen, was ein Produkt gekostet hat.
Dabei häuften sich in den vergangenen Monaten die Beschwerden, insbesondere bei Supermärkten oder Discountern. Stein des Anstoßes war hier zumeist die Länge des Kassenzettels, ein Penny-Kunde ärgerte sich über ein 71,5 Zentimeter langes Stück Papier. Und auch bei der Konkurrenz machte ein Verbraucher unnötige Papierverschwendung aus. Ein Kunde prangerte Rewe an, da der Kassenzettel einen zusätzlichen Abschnitt mit Werbung für den E-Bon enthielt.
Mann findet bei Umzug alten Schlecker-Kassenzettel und wird „irgendwie nostalgisch“
Es gibt aber offenbar auch Kassenbons, die bei ihren Inhabern positive Gefühle auslösen. Ein Twitter-User machte beim aufräumen in den heimischen vier Wänden eine Entdeckung, die er in dem sozialen Netzwerk präsentierte. Er fand einen alten Bon aus einer Drogeriemarktkette, die 2012 ihre Filialen schließen musste.
Zu seinem Tweet schrieb er: „Gerade während unseres Umzugs entdeckt: Schlecker-Kassenzettel vom 4.10.2000 — 23 Jahre her. Schon irgendwie nostalgisch.“ Das Foto zum Tweet zeigt einen Kassenbon, der die Adresse einer damaligen Schlecker-Filiale im hessischen Erlensee-Rückingen aufgedruckt hat. Unter dem Bon liegt noch eine Plastiktüte der vor über zehn Jahren insolvent gegangenen Drogeriemarktkette. Damals wurde noch in D-Mark bezahlt, bevor zum Jahresbeginn 2002 der Euro in Deutschland zum Zahlungsmittel wurde.
Schlecker-Kassenbon aus dem Jahr 2000 gibt Rätsel auf: „Was sind übrigens schwedische Latschen?“
Neben mehreren Fliegenfängern wies der Schlecker-Kassenzettel auch ein Waschmittel, Watte und Tee als gekaufte Produkte aus. Doch ein Artikel machte den Twitter-User stutzig. „Was sind übrigens schwedische Latschen?“, fragte er sich lachend. Und hatte offenbar nicht ganz genau hingesehen. Denn auf dem Kassenzettel stand genauer gesagt „Schaeb.FBW Latschen“.
Hinter dieser Artikelbezeichnung versteckt sich aber wohl kein Hausschuh oder etwas Ähnliches. Eine kundige Leserin klärte tz.de auf, dass die Abkürzung „Schaeb.FBW Latschen“ für „Schaebens Franzbranntwein aromatisiert mit Latschenkiefer“ stehe. Offenbar konnte der Twitter-User sich auch nicht mehr daran erinnern, was da im Jahr 2000 gekauft wurde. Zumal nicht ganz deutlich wurde, ob er den Schlecker-Einkauf damals selbst getätigt hatte oder eine andere Person.
Mit seinem Fund eines alten Kassenzettels steht er zumindest nicht alleine da. Eine Frau fand jüngst einen Kaufland-Bon vom 9. November 1996. Derweil präsentierte ein Gastro-Unternehmen ein historisches Fundstück: Den „Ältesten Kassenzettel der Firma“. (kh)