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„Will gar nicht nachfragen“: Schule verbietet absurdes Tun in Spinden

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Von: Anna Lorenz

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Jedes Schild erzählt eine Geschichte, heißt es. Die, die hinter dem Aushang steckt, der in der Burgdorfer Berufsschule aufgetaucht ist, scheint äußerst skurril zu sein. Das Netz amüsiert sich jedenfalls sehr darüber.

Burgdorf – Seltsames scheint sich zugetragen zu haben an der berufsbildenden Schule im niedersächsischen Burgdorf. Ein Schild im Netz sorgt für Verwunderung. Mit von der Partie sind Hühner, eine Trümmerfrau auf Twitter und ein Grund, nach dem man gar nicht fragen will.

Netz amüsiert über Twitter-Schnappschuss: Renate Bergmann teilt skurriles Verbotsschild aus Berufsschule

Dass Jugendliche hin und wieder dazu neigen, mit fragwürdigen Aktionen aufzuwarten, ist nichts Neues. Und, dass Konsequenzen dabei oft unbedacht bleiben, davon können so manche Eltern ein Lied singen. Was aber in Burgdorf vorgefallen sein muss, erreicht schon ein anderes Level jugendlichen Leichtsinns.

Renate Bergmann postet hiervon einen Schnappschuss auf Twitter. Hier ist die Seniorin, die bundesweit bekannt ist, öfter unterwegs. Die Trümmerfrau ist mittlerweile eine Kultfigur, entbehrt aber einem realen Pendent. Vielmehr ist sie Pseudonym von Autor Thorsten Rohde, der unter diesem Namen humoristische Werke wie „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ oder „Wer erbt muss auch giessen“ veröffentlicht hat. Verwechslungsgefahr wie bei einer Hauptfigur aus Sebastian Fitzeks „Mimik“ dürfte hier aber wohl nicht bestehen.

„Zettel wohl nicht ohne Grund“: Netz lacht über ulkiges Verbot in Burgdorfer Berufsschule

„Die werden den Zettel nicht ohne Grund aufgehängt haben, aber ich will gar nicht nachfragen“, kommentiert Renate alias Thorsten Rohde den Twitter-Post. Und tatsächlich beschleicht den geneigten Leser eine leise Ahnung, was die Schüler der Burgdorfer Berufsschule wohl angestellt haben könnten.

„Achtung!“, ist auf dem Aushang zu lesen, „Ab sofort ist die Zucht von Hühnern in Schulspinden untersagt. Vielen Dank!“ Die Reaktionen auf den Schnappschuss lassen nicht lange auf sich warten. „Nix“ dürfe man, scherzen einige User, ein anderer vermutet, es könne eventuell ein Zusammenhang zum Bildungsprojekt „Jugend forscht“ bestehen. Besonders amüsiert sich das Netz aber über die Formulierung, das Verbot gelte „ab sofort“. „Wenn es ab sofort verboten ist, war es also bisher erlaubt? Da kann man das doch nicht plötzlich verbieten, man muss doch die Leute rechtzeitig informieren, damit sie sich darauf einstellen können“, so die ironische Bemerkung eines Users. Eine andere Nutzerin zieht sogar eine weitreichende Schlussfolgerung: Da in der Schule ihrer Tochter „nirgendwo Zettel“ hingen, sei die Hühnerzucht dort wohl „noch erlaubt“. Ähnlich skurril waren übrigens die Verbote, die ein Supermarkt im Sommer 2022 verhängte.

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