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Edeka bei München sorgt mit humorvollem Hinweisschild für Aufsehen – Vergleich mit Rewe und Netto folgt

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Eine Edeka Zettel der die Kunden auf etwas hinweist
Die Supermarktkette Edeka fällt nun mit einer besonders schönen Variante auf, die ein Kunde im Großraum München entdeckt hat. © Reddit/aberBitteLaminiert

Aushänge, schriftliche Ermahnungen und Beschwerdezettel sind deutsches Kulturgut. Ein Edeka im Großraum München sticht jetzt mit einer besonders schönen Variante hervor.

Feldkirchen – Eine Woche ohne schriftliche Ermahnungen zu den Themen Lärm, Sauberkeit oder allgemeinen Maßregelungen, ist eine verlorene Woche. Dieses typisch deutsche Kulturphänomen machen sich immer wieder findige PR-Agenturen zunutze. Die Supermarktkette Edeka fällt nun mit einer besonderen Variante auf, die ein Kunde im Feldkirchen bei München entdeckt hat.

Edeka bei München stellt Hinweisschild auf: Kunden machen sich darüber lustig

„Der Urlaub unserer Körbe ist vorbei!“, steht da in den offiziellen gelb-blau-grauen Edeka-Farben, auf einem unübersehbaren Hinweisschild. „Daher bitten wir Sie, die von Ihnen mitgenommenen Einkaufskörbe wieder mit zu bringen. Ihr Edeka Berghammer Team“. Man könnte nun, als von dieser Unterstellung des Aushangs gekränkter Kunde, beim Edeka-Personal auf die Rechtschreibschwäche im Text (“mit zu bringen“ statt „mitzubringen“) hinweisen oder, so wie der Nutzer der Online-Plattform Reddit, ein Foto davon machen und es im Internet hochladen, um sich gemeinsam mit der Welt darüber lustig zu machen.

Natürlich sammeln sich in den Kommentaren des Posts schnell viele Reaktionen: Die einen geben den Tipp, dass das Klauen der Körbe doch gar nicht nötig sei, weil man doch Einkaufswagen für einen Euro „günstig erwerben könne“, die anderen berichten aus anderen Supermärkten Unwürdiges: So behauptet einer, dass in seinem Netto um die Ecke die komfortablen Tragegriffe entfernt und mit überaus unattraktiven Bändern ersetzt worden seien. Wahrscheinlich mit dem Ziel, den Klau-Reiz dramatisch herabzusenken. Ein anderer Reddit-Nutzer berichtet, dass der Chef in seinem Rewe die Kundschaft mit harter Hand regiere. Da gebe erst gar keine Körbe. „Sollen die Kunden halt alles per Hand tragen“, schreibt der Nutzer. Und sein Chef sei sich sicher: Der eine Euro verhindere den Klau des Einkaufswagens.

Edeka, Netto und der Nachbar nebenan sind Meister der Hinweisschilder

Abseits der Kulturpflege, die mit passiv-aggressiven Hinweisschildern in Supermärkten betrieben wird, ist doch eine weitere Sache kurios und typisch deutsch: Es ist damit zu rechnen, dass tatsächlich, nach dieser strengen Aufforderung, der ein oder andere gestohlene Korb wieder seinen Weg zurück in den Edeka in Feldkirchen findet.

Neben passiv-aggressiven Aushängen in Supermärkten, bei denen man sich, wie in dem Fall des Edekas in Feldkirchen, nicht sicher sein kann, ob es sich um eine PR-Strategie oder um einen schlechten Tag des Supermarktbetreibers handelt, sorgen sogenannte „Wut-Zettel“ immer wieder für Aufsehen. Besonders der Kampf: Fahrradfahrer gegen der Rest der Welt fällt da immer wieder auf.

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