Gurken-Preise schockieren Kunden in allen Discountern: „Waren die zuvor in Blattgold getränkt?“
Entsetzen bei Discounter-Kunden: Die Preise für Gurken schießen aktuell durch die Decke. Ein Insider klärt auf, woran die Preissteigerung liegt.
München – Die Preise für Lebensmittel seit der Energiekrise und dem Beginn des Ukraine-Kriegs in die Höhe geschossen. Die Inflation stieg zuletzt auf einen neuen Rekordwert an. Und selbst vor alltäglichen Produkten, bei denen ein hoher Preissprung eher unerwartet kommt, macht die Inflation nicht halt. Die Preise für Gurken sorgen bei Supermarkt-Kunden jüngst für Entsetzen.
„Ich bin schockiert“: Gurken-Preise schockieren Kunden in allen Discountern
„Ich bin schockiert“, schrieb eine Nutzerin bei Twitter. In einem Discounter wurde ein Stück Gurke für 1,79 Euro angeboten. Einen noch deftigeren Preis entdeckte ein anderer Kunde. Dort musste man sogar 1,89 Euro für ein Gurken-Stück berappen. Offenbar zu viel des Guten für den Kunden. „Bei uns gibt es keine Gurke mehr in die Brotdose“, sagte er.

„Waren die zuvor in Blattgold getränkt und sind bereits davon befreit?“, scherzte ein Nutzer als Antwort auf den Post: „Anders kann ich mir den Preis nicht mehr erklären.“ Ein anderer User schwelgte in vergangenen Zeiten. „Da hätte man dich früher mit den Gurken aus dem Dorf geprügelt, wenn du den Preis aufgerufen hättest“, schimpfte er. „Lidl testet gerade aus, was preislich machbar ist. Im gesamten Sortiment“, vermutete ein anderer.
Insider klärt auf: Deshalb sind die Gurken-Preise aktuell so hoch
Doch neben der Inflation haben die hohen Preise auch andere Gründe. So zählen Gurken nicht aktuell nicht als saisonales Gemüse. Erst ab Juni startet die Erntezeit bei dem beliebten Gemüse. So müssen die Gurken im Winter im Ausland, häufig etwa in Spanien, angebaut werden. Das erhöht die Preise grundsätzlich schon um diese Jahreszeit.
„Sorry, aber im Winter kaufen wir grundsätzlich keine Gurken. Egal zu welchem Preis: die schmecken nicht und haben einen perversen CO₂-Fußabdruck“, monierte daher ein Kunde. Ein anderer schrieb: „Die Dinger werden mit irre viel Energie weit weg in Glashäusern angebaut. Man kann doch jetzt das essen, was Saison hat oder lagerfähig ist.“
Und dann macht sich auch beim Anbau die Inflation bemerkbar. „Für uns Gemüseproduzenten sind die Preise auch gestiegen. Mindestlohn, Dünger, Wasser, Energie für Heizung und Transport, Verpackung ... Irgendwann müssen die Preise die Endkunden erreichen. Der Handel schlägt seinen Teil noch obendrauf und Gewinn soll‘s auch noch geben“, kommentierte ein mutmaßlicher Insider deshalb. (vfi)