Mineralwasser: „Ich sehe keinen Grund, dafür die Umwelt zu belasten und auch noch Geld rauszuschmeißen“
Wasser aus der Flasche oder aus dem Hahn - darüber scheiden sich die Geister. Dabei zählt deutsches Leitungswasser qualitativ zu den besten der Welt. Unser Kommentator des Tages sieht noch weitere Vorteile.
München - Im Schnitt 129,5 Liter Mineral- und Heilwasser je Einwohner wurden 2022 in Deutschland konsumiert. Bevorzugt wird die Anreicherung mit Kohlensäure, eine hiesige Besonderheit. Das mag mit eine Rolle spielen, weshalb Leitungswasser als Trinkgenuss teilweise abgelehnt wird - es „blubbert“ nicht. In den meisten anderen Ländern hingegen wird „Stilles Wasser“ bevorzugt.
Dabei gibt es seit Jahrzehnten die bequeme Möglichkeit, das Leitungswasser aufzupeppen und mit Kohlensäure zu versetzen, Marken wie „Sodastream“ oder „Arendo“ bieten praktische Lösungen.
Leitungswasser: Wie gut ist die Qualität?
Wir in Deutschland können uns glücklich schätzen, so hochwertiges und gleichzeitig günstiges Leitungswasser zu haben. Sollten dennoch Restzweifel bestehen, zum Beispiel aufgrund der im Haus verlegten Leitungen, können Sie die Qualität in den meisten Apotheken überprüfen lassen.
Das Umweltbundesamt schreibt:
Löschen Sie Ihren Durst mit Wasser aus der Leitung: Das ist das kostengünstigste und umweltfreundlichste Getränk. Trinkwasser ist in Deutschland von konstant hoher Qualität und eines der am besten kontrollierten Lebensmitteln. Das Trinken von Leitungswasser erzeugt weniger als ein Prozent der Umweltbelastungen von Mineralwasser.
In Deutschland werden stündlich fast 1,9 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbraucht, pro Jahr fallen in Deutschland so viele Plastikflaschen an, dass sie übereinandergestellt 14 Mal von der Erde bis zum Mond reichen würden. Das entfällt bei Leitungswasser.

Flasche oder Hahn: Machen sie mit und stimmen ab
Community-Kommentar des Tages - diskutieren Sie mit
User „averal“ sieht das Ganze pragmatisch und kommentiert mehrere Aspekte:
Mineralwasser: Nicht besser und eher schlechter als unser Leitungswasser. Durch Transportnotwendigkeit und höheren Energieeinsatz bei der Herstellung klimaschädlich. Durch Flaschenherstellung, -reinigung oder -recycling nochmalige Transporte und weiterer Energiebedarf. Ich sehe einfach keinen Grund, dafür die Umwelt zu belasten und nebenbei auch noch Geld rauszuschmeißen.
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