Stiftung Warentest untersucht Zahnpasta – eine günstige liegt ganz vorne
Stiftung Warentest hat Zahnpasta getestet. Gleich fünf Produkte schnitten sehr gut ab, auch eine günstige Zahnpaste ist ganz vorne mit dabei.
München – Schon länger sind Zahncremes vielen Verbraucherschützern ein Dorn im Auge. Problematisch sind eine Vielzahl an krebserregenden Stoffen, die vor allem in Pasten enthalten sind, die „natürlich weiße Zähne“ versprechen. Eine Studie von Stiftung Warentest zeigte deutliche Verbesserungen.
Organisation | Stiftung Warentest |
Gründung | 4. Dezember 1964 |
Hauptsitz | Berlin |
Stiftung Warentest: Krebserregender Stoff aus vielen Zahnpasten verschwunden
Bereits seit Jahren fallen viele bekannte Zahnpasten durch Studien von Stiftung Warentest sowie Öko-Test. Vor allem der Stoff Titandioxid führt dabei zu besonders schlechten Testergebnissen. Dieser steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Nicht nur in Zahnpasta für Erwachsene war der Stoff häufig zu finden, auch in Kinder-Zahnpasta befand sich Titandioxid. In einem Öko-Test fielen 19 von 48 Zahnpasta-Produkte durch, dazu gehörten viele bekannte Marken wie Colgate, blend-a-med und Signal.

In einer Studie von Stiftung Warentest vom Mai 2023 wurden ebenfalls viele bekannte Zahnpasta-Marken und deren Produkte unter die Lupe genommen. Auch dort wird von Zahnpasten mit dem Pigment Titandioxid dringend abgeraten: „Seit August 2022 ist es in Lebensmitteln EU-weit verboten, da es möglicherweise das Erbgut schädigt, wenn es in den Körper gelangt.“ Für den neusten Test wurden nur Universal-Zahncremes ohne Titandioxid betrachtet. In älteren Tests sind noch immer viele Zahnpasten mit dem Stoff zu finden.
Diese Universal-Zahnpasten fallen bei Stiftung Warentest noch immer durch
24 Zahncremes ohne Titandioxid sind mit dem neuen Test dazugekommen. Wie Stiftung Warentest schreibt, sind „die anderen aus vergangenen Tests und unverändert erhältlich.“ Was in der Studie von Stiftung Warentest auffällt, ist das positive Abschneiden von günstigen Zahncremes. Testsieger mit einer Gesamtnote von 1,4 ist die „Prokudent Med“ von Rossmann für 69 Cent (Stand: 11. April 2023). Gleich 4 Zahncremes erhielten eine Bewertung von 1,5. Nur eine davon kostete mehr als 65 Cent: die „Zahnfleisch & -schmelz Repair Extra Frisch“ von Oral-B – der Preis lag bei 3,05 Euro (Stand: 11. April 2023).
Hier erhalten Sie eine Auswahl an getesteten Universal-Zahncremes:
Unternehmen | Name der Zahnpasta | Preis | Qualitätsurteil |
---|---|---|---|
Rossmann | Prokudent Med | 0,69 Euro | 1,4 (sehr gut) |
Edeka | Elkos Dentamax Fluor Fresh Zahngel | 0,62 Euro | 1,5 (sehr gut) |
Colgate | Total Original | 2,47 Euro | 1,7 (gut) |
Pearls & Dents | Medizinische Exklusiv-Zahncreme | 5,25 Euro | 2,6 (befriedigend) |
Sensodyne | ProSchmelz Tägliche Zahnpasta | 3,45 Euro | 2,8 (befriedigend) |
Anders als beim Öko-Test vom März 2023 fielen keine Universal-Zahncremes durch. Die schlechteste Bewertung erhielt die „Medizinische Exklusiv-Zahncreme mit Natur-Perl-System“ von Pearls & Dents mit einer 2,6. Die schlechter bewerteten Zahnpasten erhielten oftmals Punktabzüge durch schlechte Verpackung oder nur ausreichende Entfernung von Verfärbungen. Das komplette Testergebnis von Stiftung Warentest erhalten Sie kostenpflichtig auf der Webseite.