Forscher finden drei Mumien mit goldenen Zungen in einem 2.500 Jahre alten Grab

Archäologen haben in El Bahnasa drei Mumien entdeckt, die mit goldenen Folienzungen begraben wurden.
El-Bahnasa - Auch nach ihrem Tod sollten sie mit den Göttern kommunizieren können. Deshalb wurden die drei Mumien mit goldenen Zungen ins Jenseits geschickt. Sie starben vor etwa 2.500 Jahren in El Bahnasa, südlich von Kairo.
Entdeckt wurden die drei Mumien von spanischen Archäologen, wie Business Insider berichtet. Beinahe drei Jahrzehnte arbeitete das Team schon in dem Ausgrabungsgebiet in El Bahnasa. Die mumifizierten Körper gehören zu einem Mann, einer Frau und einem schätzungsweise dreijährigen Kind. Das Besondere an diesem Fund: Zusammen mit den Mumien wurden damals auch drei Amulette aus Goldfolie begraben. Die Anhänger sehen aus wie Zungen, wobei zwei von ihnen größer waren und die dritte nur sehr klein.
Tote müssen vor Osiris bestehen
Im antiken Ägypten pflegten die Menschen den Brauch, „Zungen“ aus Goldfolie mit in die Gräber zu packen. Denn sie wollten, dass die Verstorbenen mit dem Totengott Osiris im Jenseits kommunizieren können. Er galt gemeinhin als Herrscher der Unterwelt. Wollte man einen komfortablen Platz im Jenseits ergattern, musste man Fragen beantworten und vor dem Vorsitzenden des Totengerichts, Osiris, bestehen.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Einen ähnlichen Goldzungen-Fund machten Forscher im Februar 2021 in Alexandria, wie scinexx berichtet. Dabei wurde eine etwa 2.000 Jahre alte Mumie mit goldener Zunge ausgegraben. *FR ist ein Angebot von IPPEN.Media.