+++ 12.55 Uhr: Der Kontakt zu dem abgestürzten Germanwings-
Flugzeug soll um 10.41 Uhr am Dienstag abgerissen sein. Das berichtete der Online-Dienst Flightradar24 über den Kurznachrichtendienst Twitter. Der Airbus mit der Flugnummer 4U9525 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf hätte demnach um 11.55 Uhr landen sollen. Er sei nahe dem südfranzösischen Ort Digne im Département Alpes-de-Haute-Provence abgestürzt.
Zuletzt sei eine Höhe von 6800 Fuß (ca. 2072 Meter) registriert worden, meldete Flightradar24 - eine Website, die Flugzeug-Routen im Netz verfolgt und grafisch abbildet. Die Maschine sei mit einer Geschwindigkeit von 3000 bis 4000 Fuß - etwa 900 bis 1200 Meter - pro Minute heruntergegangen. Das sei vergleichbar mit dem Standard bei Landeanflügen.
+++ 12.52 Uhr: Beim Absturz des Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings in Südfrankreich sind alle Menschen an Bord ums Leben gekommen. "Es gibt keinen Überlebenden", sagte der für Verkehr zuständige Staatssekretär Alain Vidalies am Dienstag im nordfranzösischen Lille. Das Flugzeug auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf hatte vermutlich 148 Menschen an Bord, darunter sechs Besatzungsmitglieder.
+++ 12.50 Uhr: Die französische Fluglotsen-Gewerkschaft SNCTA hat nach dem Germanwings-Absturz einen von Mittwoch bis Freitag angekündigten Streik abgesagt. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf einen SNCTA-Sprecher. „Wir verschieben unsere Streik-Ankündigung aufgrund der in den Kontrollräumen nach dem Absturz ausgelösten Ängste, vor allem in Aix-en-Provence.“
Die französische Polizei ruft via Twitter dazu auf, sich nicht dem Absturzort zu nähern. "Versuchen Sie nicht, sich der Absturzgegen zu nähern, lassen Sie die Zugänge frei für die Rettungskräfte", hieß es.
+++ 12.47 Uhr: Am Flughafen Düsseldorf sind nach dem Flugzeugabsturz kaum wartende Angehörige vor dem Germanwings-Schalter zu sehen. Nach Angaben von Mitarbeitern waren sie bereits in einen von der Öffentlichkeit abgeschirmten Bereich geleitet worden. Notfallseelsorger standen bereit.
An den Anzeigetafeln war der Germanwings-Flug mit der Nummer 4U9525 aus Barcelona noch ausgewiesen, jedoch ohne nähere Hinweise. In der Ankunftshalle herrschte ansonsten normaler Betrieb, viele Passagiere hätten von dem Absturz noch gar nichts mitbekommen, berichtete eine dpa-Reporterin. Fluggäste standen Schlange, um sich ein Auto zu mieten oder einen Kaffee zu holen.
+++ 12.45 Uhr: Der Absturz eines Flugzeuges der Airline Germanwings hat die Aktien von Lufthansa und Airbus am Dienstag belastet. Die Papiere der Muttergesellschaft von Germanwings wurden am Mittag mit minus 4,28 Prozent auf 13,19 Euro ans Dax-Ende gedrückt. Die Papiere des Flugzeugbauers Airbus rutschten im MDax um 2,65 Prozent auf 58,46 Euro ab.
Zunächst werde Lufthansa besonders hart getroffen, da die Fluggesellschaft auch einen Reputationsbonus als besonders sicherer Anbieter verliere, sagte ein Börsianer. Bei Airbus sei mit dem Mittelstreckenjet A320 die wichtigste Baureihe betroffen. Im Dezember war eine AirAsia-Maschine des gleichen Typs abgestürzt.
+++ 12.44 Uhr: Die abgestürzte Airbus-Maschine war mehr als 24 Jahre alt. Nach Informationen der Website Airfleets.net wurde die Maschine vom Typ A320 am 6. Februar 1991 an die Lufthansa ausgeliefert. Zwischenzeitlich war der Jet mit 147 Sitzplätzen und der Kennung D-AIPX unter dem Städtenamen „Mannheim“ unterwegs. Ihren Jungfernflug hatte sie am 29. November 1990.
+++ 12.41 Uhr: Die Bundesregierung richtet einen Krisenstab ein.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte, das Auswärtige Amt stehe „in engstem Kontakt“ zu den französischen Behörden. Zu möglichen deutschen Todesopfern machte er zunächst keine Angaben. Steinmeier sagte: „In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei all denjenigen, die darum fürchten müssen, dass ihre Angehörigen unter den Passagieren oder Besatzungsmitgliedern sind.“ Unter der Rufnummer 030/50003000 richtete das AA auch eine Krisen-Telefonnummer ein. „Wir kennen die Berichte über den Absturz, können aber noch nichts bestätigen“, sagte ein Airbus-Sprecher. Der Flugzeugbauer versuche derzeit Klarheit über die Geschehnisse zu bekommen.
+++ 12.35 Uhr: Ein Experte sagte gegenüber der Huffington Post, dass es sich bei dieser Flughöhe wohl um ein "schwerwiegendes technisches Problem" gehandelt haben müsse. Ein Absturz sei anhand der vorhandenen Daten "ausgesprochen ungewöhnlich". Eine Grafik von Flightradar24 zeigt den Verlauf der Flughöhe der Germanwings-Maschine. Das Flugzeug ist am Ende steil und konstant gen Boden gestürzt.
+++ 12.33 Uhr: Präsident Hollande spricht zudem von einer "neuerlicher Luftfahrttragödie. Eine Trauer, die wir nun ertragen müssen. Die Solidarität (mit den Angehörigen) muss nun unser allererstes Anliegen sein."
+++ 12.31 Uhr: Die EU-Kommission hat sich zu dem Absturz einer Germanwings-Maschine in Südfrankreich geäußert. EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc sagte: „Unsere Gedanken sind bei den Menschen an Bord und ihren Angehörigen.“ Sie kenne noch keine Details über den Absturz in Südfrankreich: „Alles was wir derzeit wissen, stammt aus Medienberichten.“
+++12.27 Uhr: Es sei wahrscheinlich, "dass es eine große Zahl deutscher Opfer gibt", sagte Frankreichs Präsident Hollande.
+++ 12.25 Uhr: Unter den 148 Menschen an Bord waren sechs
Der Airbus A320 ist eines der am meisten verkauften Mittelstreckenflugzeuge und bietet Platz für 150 bis 170 Passagiere.
Weltweit waren im Oktober 2014 noch über 6000 Airbus A320 aktiv in der Luft unterwegs.
Das Flugzeug wiegt leer rund 40 Tonnen.
Die Lufthansa, deren Tochtergesellschaft Germanwings ist, besaß zuletzt 60 Flugzeuge vom Typ A320neo.
Besatzungsmitglieder - zwei Piloten und vier Flugbegleiter, wie die französische zivile Luftfahrt-Behörde DGAC mitteilte. Die Angaben zu der Zahl der Passagiere und dem Flugzeug müssten aber noch überprüft werden. Präsident Hollande wollte nach eigenen Angaben mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem spanischen König Felipe VI. sprechen, der am Dienstag zu einem Besuch in Paris erwartet wurde.
+++ 12.21 Uhr: Die Lufthansa-Tochter Germanwings schreibt auf ihrer Facebook-Seite, dass ihnen noch keine gesicherten eigenen Informationen vorliegen. Sobald bestätigte Einzelheiten verfügbar sind, informieren wir die Medien unverzüglich. Wir haben unten für Sie eine Google-Karte mit dem ungefähren Absturz-Ort der Germanwings-Maschine erstellt.
+++ 12.14 Uhr: Frankreichs Präsident François Hollande sagte am Dienstag, dass es wohl keine Überlebenden gibt. Außerdem sei Innenminister Bernard Cazeneuve auf dem Weg zum Unfallort, sagt Premier Manuel Valls „Le Figaro“ zufolge.
+++ 12.12 Uhr: Zur Absturzursache hätten die französischen Kollegen zunächst nichts mitgeteilt, sagte der Sprecher der Flugsicherung. Die französische Zeitung „Le Figaro“ berichtete, die Maschine sei gegen 11.20 Uhr vom Radar verschwunden. Die Gegend des Absturzortes befindet sich rund 100 Kilometer nordwestlich von Nizza.
+++ 12.07 Uhr: Das Online-Tool Plane Finder hat eine Karte via Twitter veröffentlicht, die die Route und den Absturz-Ort der Germanwings-Maschine in Frankreich zeigt.
+++ 12.03 Uhr Die Flugnummer der Absturz-Maschine soll die 4U9525 gewesen sein. Laut Europe1 sind zudem auch zwei Helikopter zur Absturzstelle der Germanwings-Maschine unterwegs.
+++ 12.00 Uhr: Das Innenministerium in Paris bestätigt, dass Trümmer des Flugzeuges gefunden worden.
+++ 11.57 Uhr: Laut "La Provence" sollen Einsatzkräfte bereits auf dem Weg zur Absturzstelle sein. Die Bergung der Germanwings könnte jedoch schwierig verlaufen, da das Flugzeug in einer bergigen Region im Département Alpes-de-Haute-Provence abgestürzt ist. Der "Focus" berichtet zudem, dass das Flugzeug bereits gegen 11.15 Uhr von den Radarschirmen verschwunden sein soll.
+++ 11.50 Uhr Das Unglück habe sich in der Region von Barcelonnette in den südlichen Alpen ereignet, verlautete aus den französischen Sicherheitskreisen. Die Deutsche Flugsicherung hat den Absturz der Germanwings-Maschine bereits bestätigt.
+++ 11.44 Uhr: Laut Medienberichten ist ein Flugzeug über Südfrankreich abgestürzt. Das Flugzeug der Lufthansa-Tochter Germanwings war von Barcelona nach Düsseldorf unterwegs. Der Airbus A320 hatte 142 Fluggäste, zwei Piloten und vier Flugbegleiterinnen an Bord.
ms/dpa/AFP/wi