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Kaltluft-Alarm sorgt für Wintereinbruch in den Alpen – Wetter-Warnungen für Deutschland und Österreich

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Der Freitag wird turbulent. Für weite Teile Österreichs gilt eine Wetter-Warnung. Ein Tief rauscht über Bayern und Österreich hinweg, Schneefallgrenze sinkt auf 400 Meter. 

München – Nachdem Unwetter mit Dauerregen Deutschland eher in Alarmbereitschaft als weihnachtliche Stimmung versetzt haben, ist nach dem fiesen Herbstwetter so etwas wie Land in Sicht. Doch bevor wir uns über den Winterzauber freuen dürfen, wird es turbulent.

Eine Kaltfront brachte vergangene Nacht Sturm, Regen – aber eben auch einen Wintereinbruch mit Schnee in Bayern und Österreich. Der Freitag verspricht wilde Zustände – mit einer Wetterwarnung für weite Teile Österreichs. Der Grund: Sturm „Linus“, der erst peitschenden Regen, dann Flockenwirbel auch nach Deutschland brachte, wie der DWD meldet.

Winterwetter in Bayern – ein Dackel läuft durch dichten Schnee.
Wintereinbruch in Deutschland? Ein Tief rauscht über Bayern und Österreich hinweg, die Schneefallgrenze sinkt auf 500 Meter. (Symbolbild) © Peter Kneffel/dpa

Schnee bis in tiefe Lagen: Wettermodelle prophezeien Wintereinbruch für Deutschland

Nach einem bisher wettermäßig sehr spannenden Herbst mit einer Wärmewelle historischen Ausmaßes und einem ersten Wintereinbruch mit Schnee Anfang November, steht nach einigen Wetter-Modellen der nächste Winterzauber in den Startlöchern. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist die Schneefallgrenze bereits auf etwa 500 bis 600 Meter gesunken, so wetter.net-Experte Dominic Jung.

Sturm Linus brachte erst peitschenden Regen, dann Flockenwirbel

Wie angekündigt, zog in der Nacht ein Sturm vorbei, aber es war sogar noch ein bisschen mehr als angekündigt: „Es waren vergangene Nacht auf dem Feldberg 168,5 km/h, auf der Zugspitze immer noch knapp 130 km/h“, so Jung.

Doch wie wetter.at meldet, schneite es auch am Morgen bereits in Teilen Österreichs. Richtig weiß wurde es in den höheren Tälern im Süden des Landes.

Wetter in Deutschland: Tief Linus macht Platz für kalte Luft – Schneefallgrenze sinkt auf 400 Meter

Auch am Wochenende geht es „kalt, mancherorts sogar frostig weiter“, prophezeien die Meteorologen. Die Schneefallgrenze liegt bei 400 bis 900 Meter – Schnee sei etwa in Tirol zu erwarten. Die Temperaturen steigen dabei auf maximal 10 Grad. Im Osten und in manchen Tälern der Alpensüdseite weht starker Nordwestwind.

So wird das Wetter der nächsten Tage:

Schneedecke im Schwarzwald und den Alpen – Experten rechnen mit weiterem Schneefall

Tief „Linus“, das sich in Richtung Osten verabschiedete, machte Platz für die kältere Luft, die nun bis zu den Alpen vorstoßen konnte. „Die Niederschläge gingen folglich bis auf rund 600 m in Schnee über“, meldet auch der DWD. In Lagen oberhalb von 800 m gibt es sogar eine dünne Schneedecke, in Hochlagen ab 1000 Metern –  im Schwarzwald und in den Alpen – wuchs die Schneedecke bereits um 10 bis 20 cm. „An den Alpen schneit es noch bis in die Nacht zum Samstag hinein weiter“, erklären die Experten. Zumindest dort könne man von einem „Hauch von Winter“ sprechen.  

Das Wetter in Deutschland: Im Süden drohen orkanartige Sturmböen und Dauerregen

Auch in den kommenden Tagen werde die Tiefdruckserie nicht abreißen. Das sehr unbeständig und nasse Wetter bleibt uns also leider erhalten. Vor allem im Süden ist bis Wochenbeginn wieder mit viel Regen zu rechnen. Dazu kommt das in Lagen unterhalb von 2000 m kommende Schmelzwasser des Schnees. „An den Flüssen bedeutet das erneut ansteigende Hochwassergefahr!“, so der DWD.

Für Fans von weißer Weihnacht bleibt es also eine Zitterpartie. Die Wetter-Prognose für Weihnachten und Schnee im Dezember bleibt vage. Verlässt man sich auf die Wetter-Prognose des 100-jährigen Kalenders für den Winter, sieht es eher nach gewohntem Schmuddelwetter um die Weihnachtszeit aus.

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