Nun ist sogar eine eigene Kampagne im Kampf gegen die Asiatische Tigermücke angekündigt. Im Südwesten beginnen Experten der Organisation Kabs ab Mitte Juli ein Monitoring in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen, um neue, bisher unbekannte Populationen zu entdecken. Das teilte die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) in Speyer mit.
„Es werden Eiablage-Fallen an zufälligen Standorten aufgestellt. Bis September werden so Stechmücken-Eier abgesammelt und anschließend auf ihre Art bestimmt.“ Bisher erfolge die Arbeit in betroffenen Mitgliedsgemeinden in einem zweiwöchentlichen Turnus. „Diese hohe Frequenz soll dazu führen, dass es bestmöglich keine unbehandelte Regentonne und so weiter mehr gibt. So soll die Population der exotischen Stechmücke ausgedünnt und letztlich ausgemerzt werden.“
Mehr als 90 Städte und Gemeinden im Südwesten haben sich seit 1976 zur Kabs zusammengeschlossen. Die Arbeit der Stechmückenjäger ist aufwendig: Am Boden kämpfen sie sich oft durchs Dickicht, aber viele Brutstätten können nur aus der Luft bekämpft werden. Vom Helikopter aus verteilt die Kabs dann den biologischen Wirkstoff Bti, der die Larven der Blutsauger tötet. (va mit dpa)