Sein Ernst? Vater nennt Sohn nach seinem Arbeitsplatz - aus Liebe zum Job

Wenn Eltern ihren Babys einen Namen geben, ist dieser meist Ausdruck einer ganz besonderen Verbundenheit. Doch dieser Fall wirft Fragen auf.
Jawa Tengah - Die beliebtesten Vornamen für Neugeborene sind in Deutschland oftmals prägnant und eingängig gehalten. Viele Eltern tun sich mit der Namenssuche jedoch schwer - schließlich begleitet er die Kinder ihr Leben lang. Ein Fall aus Indonesien lässt also umso mehr aufhorchen: Wie die britische Zeitung The Sun berichtet, hat ein Mann in der indonesischen Provinz Zentral-Jawa seinen Sohn eine ganz besondere Bedeutung mit auf den Lebensweg gegeben. Er hat seinen Nachwuchs nach seinem Arbeitsplatz benannt.
Einzigartiger Babyname: Vater nennt Sohn nach Arbeitsplatz
Der Vater selbst heißt Samet Wahyudi, ist 38 Jahre alt und arbeitet seit Jahren beim hiesigen Büro für statistische Information und Kommunikation. Der Mann liebt seinen Job offenbar so sehr, dass er ihn sogar als sein zweites Zuhause bezeichnet. Die Folge: Das Neugeborene heißt nun „Dinas Komunikasi Informatika Statistik“. Die Mutter des Kindes willigte offenbar auch ein - indonesischen Medienberichten zufolge soll ihr Mann den Vornamen sogar zur Bedingung für eine Hochzeit gemacht haben.
So finden Eltern den richtigen Vornamen
- Die Familientradition: Ist es in der eigenen Familie üblich, dass Kinder die Namen der Eltern, Großeltern oder Taufpaten erhalten? Wer diese Tradition gerne weiterführen möchte, hat es mit der Namenssuche natürlich leichter.
- Der Klang: Es hilft, dem Klang des Lieblingsnamens mal bewusst zu lauschen. Beliebte Mädchen-Vornamen enden beispielsweise oft auf „a“. Favorisierte Vornamen beginnen außerdem - bei beiden Geschlechtern - aktuell mit einem weichen Konsonanten wie L, M oder N.
- Die Begründung: Warum genau dieser Name? Viele werdende Eltern entscheiden sich gerne für Namen von Prominenten. Wichtig ist dann, nicht zu vergessen, dass solche Namen häufig bestimmte Erwartungen wecken. Vielleicht möchte Greta später gar nicht Umweltaktivistin werden? Und Joaquin kein Joker?
- Harmonie mit dem Nachnamen: kurzer Nachname, längerer Vorname. Zum Beispiel Maximilian Scholz anstatt Max Scholz. Bei langen Nachnamen verhält es sich umgekehrt. Wortspiele wie Hans Schanz sollte man vermeiden. Alliterationen wie Steffi Strähmel oder Max Maier sind dagegen reine Geschmackssache.
Nach Job benanntes Baby bekommt besonderen Spitznamen
Was der Arbeitgeber zu dieser Namenswahl sagt, ist nicht überliefert. Dass der Name aber in seiner Länge möglicherweise etwas untauglich für den Alltag ist, wissen wohl auch die Eltern des Jungen. Und so nennen sie ihn kurz: „Dinko“. Der Fall weckt Erinnerungen an ein Vorhaben aus Mexiko: Dort wollten Eltern ihr Baby „Facebook“ nennen. Doch sowohl Standesamt als auch Gericht untersagten den Eltern die Namenswahl. In Deutschland* gibt es ebenfalls strenge Regeln - so dürfen beispielsweise keine Orts- oder Markennamen gewählt werden. (jkk mit dpa) tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA