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Amoklauf-Schütze eine Stunde lang in Klassenzimmer? Neue Vorwürfe werden laut

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An einer Grundschule in Uvalde im Bundesstaat Texas in den USA hat sich ein Amoklauf ereignet. Aktuell ist von 21 Toten die Rede. Alle News finden Sie in unserem Ticker.

Update vom 27. Mai, 6.51 Uhr: US-Präsident Joe Biden reist am Sonntag (29. Mai) in die texanische Kleinstadt Uvalde. Dort hatte ein 18-jähriger Amokläufer in einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet. Der Präsident und seine Ehefrau, First Lady Jill Biden, wollen gemeinsam mit den Bewohnern der Stadt um die 21 Todesopfer trauern, erklärte das Weiße Haus am Donnerstag (Ortszeit). Biden hatte bereits zuvor angekündigt, er werde „in den kommenden Tagen“ nach Uvalde reisen.

Amoklauf in US-Kleinstadt Uvalde: Kritik am Einsatz der Polizei wächst

Update vom 26. Mai, 22.29 Uhr: Der Todesschütze von Uvalde hat offiziellen Angaben zufolge rund eine Stunde in dem Klassenzimmer verbracht, in dem er ein Blutbad anrichtete. Erst dann sei Verstärkung eingetroffen und habe den Amokläufer getötet, sagte Victor Escalon vom Ministerium für öffentliche Sicherheit in Texas bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Vor der Schule wartende Menschen hätten die Beamten zum Handeln aufgefordert, als bereits Schüsse fielen, berichtete die Frankfurter Rundschau. Daher wird nun vermehrt Kritik an der örtlichen Polizei laut.

Der 18 Jahre alte Angreifer habe etwa um 11.40 Uhr (Ortszeit) am Dienstag die Schule in der Gemeinde Uvalde und schließlich ein Klassenzimmer in der Nähe des Eingangs betreten. Sicherheitskräfte seien vor Ort gewesen, aber zunächst nicht in das Klassenzimmer gegangen, weil sie beschossen worden seien. Die Polizisten hätten dann Verstärkung angefordert, so Victor Escalon vom Ministerium für öffentliche Sicherheit in Texas bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Ihnen habe es an Spezialausrüstung gefehlt. Sie hätten Schulkinder und Lehrkräfte evakuiert und versucht, mit dem Schützen zu verhandeln. Dieser habe einen Großteil der Schüsse ganz zu Anfang abgefeuert.

Amoklauf in Uvalde: 1000 Menschen nehmen an Trauerfeier in der Kleinstadt teil

Update vom 26. Mai, 13.45 Uhr: Bei einer Mahnwache im texanischen Uvalde haben am Mittwochabend (Ortszeit/25. Mai) Anwohner um die Opfer des Amoklaufs getrauert. „Ihr könnt weinen, denn unsere Herzen sind gebrochen. Wir sind am Boden zerstört“, sagte Pastor Tony Gruben von der Baptist Temple Church in seiner Ansprache. Laut der Zeitung Texas Tribune nahmen etwa 1.000 Menschen an der Trauerfeier in einem Mehrzweckstadion der Kleinstadt teil. Sie gedachten der Opfer mit Gebeten und Gesang. Geistliche verschiedener örtlicher Kirchen sprachen auf Englisch und Spanisch zu den Trauernden.

Amoklauf in Uvalde: Joe Biden will nach Texas reisen

Update vom 26. Mai, 10.34 Uhr: US-Präsident Joe Biden will nach dem verheerenden Massaker an einer Grundschule im Bundesstaat Texas die betroffene Gemeinde zeitnah besuchen. Biden erklärte im Weißen Haus in Washington, er werde „in den nächsten Tagen“ mit seiner Ehefrau Jill nach Texas reisen. Dort wollen sich der Präsident und die First Lady mit den Familien der Opfer treffen. Er wolle ihnen sein Mitgefühl zeigen und der Gemeinde etwas Trost spenden in einer Zeit von Schock, Trauer und Trauma, meinte Biden.

Amoklauf in Uvalde: Täter verschanzte sich in Klassenzimmer, ehe Polizei in tötete

Update vom 26. Mai, 9.33 Uhr: Der Direktor des Texas Department of Public Safety, Steven McCraw, hat weitere Details zum furchtbaren Amoklauf an einer Grundschule in Uvalde genannt. Demnach lieferte sich der 18-jährige Täter eine rund 30 Minuten dauernde Schießerei mit der Polizei, nachdem er zuvor 19 Schüler und zwei Lehrer getötet hatte.

„Und dann hörte die Schießerei auf, und er verbarrikadiert sich“, schilderte McCraw den Ablauf. Der Amokläufer verschanzte sich im Schulgebäude in einem Klassenzimmer. Eine knappe halbe Stunde später drangen die Polizeibeamten gewaltsam in das Klassenzimmer ein und töteten den 18-Jährigen.

Update vom 26. Mai, 6.42 Uhr: Nach der entsetzlichen Bluttat in Texas kommen immer mehr Details ans Licht. Zuletzt hatte eine 15-Jährige aus Frankfurt offenbart, dass sie mit dem Täter in Kontakt stand (siehe Update vom 25. Mai, 21.27 Uhr). Dabei sagte sie unter anderem: „Jedes Mal, wenn ich mit ihm sprach, hatte er nie Pläne mit seinen Freunden.“ Inzwischen hat sich auch der Großvater des 18-jährigen Schützen, der bei der Tat selbst ums Leben kam, geäußert. Er erklärte dem Sender ABC, dass sein Enkel nie viel geredet habe. „Er war sehr ruhig.“

Täter schrieb kurz vor Tat mit deutschem Mädchen: „Habe meiner Oma in den Kopf geschossen“

Update vom 25. Mai, 21.27 Uhr: Wie CNN berichtet, schrieb der Amokläufer, der mindestens 21 Menschen an einer texanischen Grundschule tötete, kurz vor seiner Tat mit einem 15-jährigen Mädchen aus Frankfurt. Er habe ihr sofort, nachdem er seine Großmutter abschoss, eine SMS geschickt, in der er schrieb: „Ich habe gerade meiner Oma in den Kopf geschossen.“ In der nächsten Nachricht hieß es dann wohl: „Ich werde jetzt gleich auf eine Grundschule schießen.“ Das deutsche Mädchen, das in Frankfurt lebt, hatte demnach seit dem 9. Mai über einen Messengerdienst mit dem Täter Kontakt, er habe sogar geplant, sie zu besuchen. In einem Interview mit dem Sender, berichtete das Mädchen, sie habe den Eindruck gehabt, der 18-Jährige habe kaum Freunde.

Update vom 25. Mai, 20.25 Uhr: Steven McCraw, der Direktor für Sicherheit in Texas, gab bei der Pressekonferenz bekannt, wie der Schütze an die Waffen und Munition gelangen konnte. Der 18-Jährige habe keine kriminelle Vergangenheit und habe mit seiner 66-jährigen Oma gelebt. In einem örtlichen Sportbedarfsgeschäft habe er am 18. März ein halbautomatisches Gewehr gekauft, dazu 375 Kugeln Munition. Am 20. März habe er dann im selben Laden ein zweites halbautomatisches Gewehr erstanden.

Täter kündigte Amok-Lauf bei Facebook an

Update vom 25. Mai, 20 Uhr: Der texanische Gouverneur Greg Abbott gab anlässlich des Amoklaufs in Uvalde am Mittwoch eine Pressekonferenz. 30 Minuten vor dem Angriff, bei dem mindestens 21 Menschen ihr Leben verloren habe der Täter noch Posts auf Facebook gepostet, so Abbott. Der erste Beitrag habe „Ich werde meine Großmutter töten“, gelautet. Auch den Angriff auf die Schule habe er angekündigt: „Ich werde auf eine Grundschule schießen.“ Später schoss der 18-Jährige tatsächlich auf seine Großmutter, die schwer verletzt die Polizei alarmierte.

Eine Frau weint nach dem Amok-Lauf in Uvalde Texas.
Eine Frau weint nach dem Amok-Lauf in Uvalde Texas. © IMAGO/San Antonio Express-News

Update vom 25. Mai, 18.05 Uhr: Das schlimmste Schulmassaker in den USA seit zehn Jahren hat für Entsetzen gesorgt und eine neue Debatte über das laxe Waffenrecht in dem Land losgetreten. Mindestens 19 Schüler und zwei Lehrerinnen wurden am Dienstag zum Opfer eines 18-jährigen Amokschützen in einer Grundschule in Texas. Der Angreifer, dessen Motiv zunächst unklar blieb, wurde nach Behördenangaben von Polizisten erschossen. US-Präsident Joe Biden rief sichtlich erschüttert dazu auf, die Waffengesetze endlich zu verschärfen.

Der Angriff ereignete sich an einer Grundschule der südtexanischen Kleinstadt Uvalde. Medienberichten zufolge war der 18-Jährige als Jugendlicher wegen einer Sprachstörung gemobbt worden und hatte sich selbst Verletzungen zugefügt. Er hatte nach Angaben eines texanischen Senators wenige Tage nach seinem 18. Geburtstag zwei Sturmgewehre und 375 Schuss Munition gekauft.

Amoklauf in Texas: US-Politiker rufen zu Waffenreform auf

Als Reaktion auf das Massaker von Uvalde riefen Präsident Biden und Politiker seiner Demokratischen Partei dazu auf, das Waffenrecht zu verschärfen. „Wann, in Gottes Namen, werden wir der Waffenlobby die Stirn bieten?“, sagte der Präsident nach seiner Rückkehr von einer Asien-Reise in einer emotionalen Ansprache im Weißen Haus. „Ich bin angewidert und müde.“ Es sei höchste Zeit, den „Schmerz in Taten zu verwandeln“.

Der demokratische Senator Chris Murphy sagte im Senatsplenum, er „flehe“ die konservative Opposition an, strengeren Gesetzen zuzustimmen. „Das ist nicht unvermeidbar, diese Kinder hatten nicht einfach nur Pech“, sagte Murphy. „Das passiert nur in diesem Land und nirgendwo anders.“ Die Demokraten wollen nun einen Gesetzentwurf zur Ausweitung von Hintergrundüberprüfungen von Waffenkäufern im Senat voranbringen.

Allerdings stemmen sich die oppositionellen Republikaner seit Langem gegen Verschärfungen des Waffenrechts. Mit ihrer Sperrminorität im Senat kann die Partei von Ex-Präsident Donald Trump jeden Gesetzentwurf zu dem Thema blockieren. Der republikanische Senator Ted Cruz warf den Demokraten vor, das Schulmassaker von Uvalde politisch instrumentalisieren zu wollen, um das Recht „gesetzestreuer Bürger“ auf Waffenbesitz einzuschränken.

Gewehre, Pistolen und Revolver sind in den USA weit verbreitet: Laut einer Schätzung gibt es in dem Land mehr als 390 Millionen Schusswaffen im Besitz von Zivilisten und damit mehr als Einwohner. Schusswaffengewalt ist alltäglich: laut der Website Gun Violence Archive wurden allein im vergangenen Jahr knapp 21.000 Menschen durch Schüsse getötet, Suizide nicht eingeschlossen.

Der Angriff in Texas sorgte auch international für Bestürzung und kritische Kommentare zum laxen US-Waffenrecht. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb auf Englisch auf Twitter: „Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und Hinterbliebenen der Opfer dieses unfassbaren Massakers.“ Der französische Präsident Emmanuel Macron twitterte, Frankreich teile „den Schock und die Trauer“ der USA, aber auch „die Wut jener, die für ein Ende der Gewalt kämpfen“.

Update vom 25. Mai, 17.12 Uhr: Wie CNN berichtet, plant Joe Biden nach Texas zu reisen, um sich vor Ort ein Bild von der Lage nach dem Amoklauf zu machen. Im Weißen Haus werden dafür bereits Vorbereitungen getroffen. Wann genau Biden anreisen wird, sei noch nicht klar.

Update vom 25. Mai, 14:54 Uhr: Laut Lt. Chris Olivarez, dem Sprecher des Texas Department for Public Safety, ereigneten sich alle Todesfälle und Verletzungen in einem einzigen Klassenzimmer der Robb Elementary School in Uvalde, Texas.

So verbarrikadierte sich der Schütze in einem Raum und tötete zwei Lehrer und 19 Kinder, sagte er gegenüber CNN: „Das zeigt Ihnen einfach das ganze Böse dieses Schützen“ Während der Schießerei, gingen Beamte um die Schule herum, schlugen Fenster ein und versuchten, Kinder und Mitarbeiter zu evakuieren. Sie seien dann in der Lage gewesen, in das Klassenzimmer, in dem sich der Schütze befand, einzudringen.

Auf die Frage, ob die Schule sein ursprüngliches Ziel gewesen sei, sagte Olivarez, es gebe noch „viele unbeantwortete Fragen“. Der Sprecher erklärte weiter: „Wir versuchen, das festzustellen. Deshalb arbeiten wir gerade mit dem FBI zusammen, um zu sehen, ob es irgendwelche Indikatoren gab, indem wir uns die sozialen Medien ansehen. Was wir über den Schützen wissen, ist, dass er hier in Uvalde wohnte und eine örtliche Highschool besuchte. Er lebte bei seinen Großeltern, war arbeitslos, hatte keine Freunde und keine Freundin, die wir zu diesem Zeitpunkt identifizieren können. Er hatte keine Vorstrafen und auch keine Bandenzugehörigkeit.“

Olivarez sagte, seine Großmutter – die der Schütze zuvor angeschossen hatte – sei noch am Leben und die Behörden versuchten, seinen Großvater und unmittelbare Familienmitglieder ausfindig zu machen.

Verortung der betroffenen Schule in Texas.
Verortung der betroffenen Schule in Texas. © Grafik: S. Stein, Redaktion: M. Lorenz

Amoklauf an Grundschule in Texas: Senator Ted Cruz gegen Verschärfung der Waffengesetze

Update vom 25. Mai, 13:14 Uhr: Der republikanische texanische Senator Ted Cruz, bezeichnete die Tat gegenüber CNN als „unbeschreibliches Verbrechen“. Allerdings stellt er sich gegen die nun laut werdenden Forderungen zur Verschärfung der Waffengesetze. Er warf den Demokraten umgehend vor, die Attacke in Uvalde zu „politisieren“, um das Recht auf Waffenbesitz einzuschränken.

Cruz behauptet, dass strenge Gesetze solche Taten nicht verhindern würden. Es müsste stattdessen dafür gesorgt werden, dass an Schulen und Universitäten die Gesetze strenger eingehalten werden. „Wir wissen aus der Vergangenheit, dass eines der effektivsten Werkzeuge, um die Sicherheit von Kindern zu gewährleisten, bewaffnete Strafverfolgung auf dem Campus ist.“

Amoklauf an US-Grundschule in Uvalde: Täter schoss zuerst auf eigene Großmutter

Update vom 25. Mai, 12:30 Uhr: Wie nun bekannt wird, schoss der Amokläufer, bevor er zur Schule fuhr, auf seine eigene Großmutter. Das teilte das texanische Ministerium für öffentliche Sicherheit mit. Über den Täter, der von der Polizei erschossen wurde, ist bisher nur wenig bekannt. Der texanische Gouverneur Greg Abbott identifizierte den Angreifer als den 18-jährigen Salvador R., der selbst in der Kleinstadt Uvalde westlich von San Antonio lebte.

Nach den Schüssen auf seine Oma floh er aus deren Wohnung und flüchtete mit einem Auto. In der Nähe der Robb Elementary School fuhr er in einen Graben. Er stieg aus und ging zu der Schule. Polizisten versuchten vergeblich, ihn am Betreten des Gebäudes zu hindern.

Gegen 11.30 Uhr Ortszeit drang R. in die Schule ein und eröffnete in mehreren Klassenzimmern das Feuer, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Gouverneur Abbott sprach von einer schrecklichen und „unbegreiflichen“ Tat.

Die Ermittler versuchen nun, „detaillierte Hintergrundinformationen“ über den Täter, sein Motiv und seine Waffen zusammenzutragen, wie Abbot sagte. Die Polizei geht davon aus, dass er allein handelte. Ob er in der Vergangenheit schon mit der Polizei zu tun hatte, war zunächst unklar.

Uvalde-News: 19 Kinder bei Amoklauf in Texas erschossen - Eltern müssen zum DNA-Test

Update vom 25. Mai, 12:30 Uhr: Das SSGT Willie de Leon Civic Center, das weniger als zwei Meilen von der Robb Elementary School entfernt ist, ist zum Epizentrum für Familien geworden, die nach ihren Kindern suchen. Laut dem US-TV-Sender CNN versammelten sich Familien hier mehr als zwölf Stunden lang schweigend vor dem Zentrum.

Mindestens vier Familien erklärten gegenüber dem TV-Sender, dass Eltern um DNA-Abstriche gebeten worden seien, um ihre Verwandtschaft zu ihren Kindern zu bestätigen, und angewiesen worden seien, eine ganze Stunde auf eine Antwort zu warten.

Ein Vater, der gerade erst die Nachricht vom Tod seines Kindes erhalten hatte, kämpfte mit den Tränen, als mehrere seiner Cousins ​​ihn umarmten. Wie CNN weiter berichtet, sagte ein paar Meter entfernt eine Großmutter, die aus San Antonio angereist war, dass sie nicht aufhören würde, für ihre 10-jährige Enkelin zu beten, während sie auf die Ergebnisse der DNA-Abstriche warteten.

News zum Amoklauf in Uvalde, Texas: Papst erschüttert über Blutbad - Scholz und Selenskyj melden sich ebenfalls zu Wort

Update vom 25. Mai, 11:06 Uhr: Auch Papst Franziskus zeigt sich erschüttert über den Amoklauf in einer amerikanischen Schule mit mindestens 19 getöteten Kindern. „Mein Herz ist gebrochen nach dem Blutbad in der Grundschule in Texas“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. „Ich bete für die Kinder, für die toten Erwachsenen und für deren Familien.“ Es sei höchste Zeit, den „wahllosen Handel mit Waffen“ zu stoppen, forderte der Pontifex in seiner kurzen Ansprache. „Wir müssen alle mithelfen, dass solche Tragödien nicht wieder passieren.“

Bundeskanzler Scholz äußerte sich auf Twitter ebenfalls: „Schreckliche Nachrichten erreichen uns heute Morgen aus einer Schule in Uvalde, Texas. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und Hinterbliebenen der Opfer dieses unfassbaren Massakers, für das kaum Worte zu finden sind. Unser Beileid gilt Ihnen, Mister Biden, und unsere amerikanischen Freunde.“

Sogar der ukrainische Präsident Selenskyj zeigte sich zutiefst traurig „über die Nachricht von der Ermordung unschuldiger Kinder in Texas.“ Er sendete aufrichtiges Beileid an die Familien der Opfer, die Menschen in den USA und Biden selbst. „Die Menschen in der Ukraine teilen den Schmerz der Angehörigen und Freunde der Opfer und aller Amerikaner.“

Fassungslosigkeit über Amoklauf in US-Grundschule in Texas: Popsängerin Taylor Swift trauert

Update vom 25. Mai, 10:24 Uhr: Die Fassungslosigkeit über den Amoklauf in Texas erfasst auch viele Prominente. Die US-Popsängerin Taylor Swift (32) hat sich nach dem Schulmassaker mit emotionalen Worten an ihre Fans gewandt. „Ich bin erfüllt von Wut und Trauer und so gebrochen durch die Morde in Uvalde. Durch Buffalo, Laguna Woods und so viele andere. Durch die Art und Weise, wie wir als Nation auf unfassbaren und unerträglichen Kummer konditioniert wurden“, schrieb der Superstar auf Twitter.

Dazu teilte Swift ein Video des Basketball-Meistertrainers Steve Kerr von den Golden State Warriors. Dieser hatte am Dienstagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz vor der Playoff-Partie bei den Dallas Mavericks in einem Gefühlsausbruch strengere Waffenkontrollen in den USA gefordert. Genau wie Präsident Biden zuvor. Der 56-Jährige richtete sich direkt an 50 Senatoren, die schärfere Waffenvorgaben bislang verhinderten. Kerrs Worte seien wahr, „und sie schneiden so tief“, schrieb Swift dazu.

News zu Amoklauf an US-Grundschule in Uvalde, Texas: Täter-Nachricht bei Instagram publik geworden

Update vom 25. Mai, 9:19 Uhr: Vor dem Amoklauf an einer Grundschule hatte der Täter offenbar eine Minderjährige auf Instagram über seine Tat informiert. Aus heutiger Sicht zumindest wirken seine Andeutungen klar – mal wieder hat ein Amokläufer seine Tat vorab im Netz angekündigt.

Unter dem Usernamen „salv8dor_“ postet ein Instagram-User am 22. Mai ein Foto mit zwei AR-15-Gewehren und markierte das Mädchen, welches selbst nicht aus Texas kommt. Sie selbst machte diese Verbindung publik und fragt sich, ob sie das Morden hätte verhindern können. „Ich wünschte, ich hätte wenigstens versucht, ihn davon abzubringen, sein Verbrechen zu begehen“, schrieb sie, wie etwa CNN berichtet.

Im Chat forderte der Täter das Mädchen zunächst auf, die Bilder mit seinen Waffen zu reposten. Auf die Frage, was sie damit zu tun habe, antwortete der Amokläufer: „Ich bin kurz davor.“ Die Minderjährige fragte nach und bekam nur die Antwort: „Ich habe ein kleines Geheimnis“. Dann endete der Chatverlauf.

Amoklauf in an Grundschule in Texas: Obama wütend auf Waffenlobby - Trauer um tote Kinder

Update vom 25. Mai, 7.44 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama hat nach dem Massaker an einer Grundschule in Texas den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen und Wut über die Waffenlobby geäußert. „Michelle und ich trauern mit den Familien in Uvalde“, schrieb der 60-Jährige am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter. „Sie erleben einen Schmerz, den niemand ertragen sollte.“ Er und seine Frau seien auch wütend, fügte der US-Demokrat hinzu und kritisierte in diesem Zusammenhang die oppositionellen US-Republikaner.

„Unser Land ist gelähmt, nicht durch Angst, sondern durch eine Waffenlobby und eine politische Partei, die keine Bereitschaft gezeigt haben, in irgendeiner Weise zu handeln, um diese Tragödien zu verhindern“, erklärte Obama. 

Amoklauf-News an Schule in Texas: US-Präsident Biden wirbt für schärfere Waffengesetze - 19 tote Kinder

Update vom 25. Mai, 6.08 Uhr: Nach dem Angriff auf eine Grundschule im US-Bundesstaat Texas hat US-Präsident Joe Biden zu einem schärferen Vorgehen gegen die grassierende Waffengewalt aufgerufen. „Wann, in Gottes Namen, werden wir der Waffenlobby die Stirn bieten?“, sagte Biden am Dienstagabend (Ortszeit). Es sei höchste Zeit, „diesen Schmerz in Taten zu verwandeln, für jeden Elternteil, jeden Bürger dieses Landes“.

„Ich bin angewidert und müde“, fügte er an. „Sagen Sie mir nicht, dass wir keinen Einfluss auf dieses Gemetzel haben können“, sagte er an die Adresse der Republikaner, die sich gegen strengere Waffengesetze wehren. Die Waffenflut im Land, insbesondere Sturmgewehre, müsse stärker reguliert werden.

Unterdessen wurde die Zahl der Todesopfer nach oben korrigiert. Mindestens 19 Schüler sollen im Zuge des Amoklaufs getötet worden sein - und zwei Erwachsene.

Update vom 24. Mai, 23.44 Uhr: Auch US-Präsident Joe Biden ist bereits über den Amoklauf informiert. Pressesprecherin Karine Jean-Pierre twitterte: „Seine Gebete sind bei den Familien, die von dem schrecklichen Ereignis betroffen sind und er wird eine Rede halten, sobald er heute Abend zurück im Weißen Haus ist“. Das Statement des Präsidenten dürfte also in den kommenden Stunden erfolgen.

Update vom 24. Mai, 23.42 Uhr: Nach Angaben des Polizeichefs des Schulbezirks handelte der 18-jährige Täter allein. Pete Arrondo bestätigte laut CNN auch, dass der Täter tot sei.

News zu Amoklauf an Grundschule in Texas: 14 Kinder und ein Lehrer tot

Erstmeldung vom 24. Mai: Bei einer Schusswaffenattacke an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas sind 14 Kinder und ein Lehrer getötet worden. Auch der Angreifer sei tot, sagte der texanische Gouverneur Greg Abbott am Dienstag. Der Angriff ereignete sich an einer Grundschule der 135 Kilometer westlich von San Antonio gelegenen Kleinstadt Uvalde.

Amoklauf in den USA: 18-Jähriger erschießt 14 Kinder und einen Lehrer an Grundschule in Uvalde

CNN berichtet unter Berufung auf den Gouverneur zudem, dass es sich bei dem Täter um einen 18-jährigen Einwohner der Kleinstadt handelt. „Es wird angenommen, dass er sein Fahrzeug stehen ließ und mit einer Pistole in die Robb-Grundschule in Uvalde eindrang, und möglicherweise hatte er auch ein Gewehr, aber das ist laut meinem jüngsten Bericht noch nicht bestätigt“, zitiert das US-Medium den Politiker.

Mitarbeiter der Strafverfolgungsbehörden versammeln sich vor der Robb Elementary School, nachdem hier Schüsse abgegeben wurden. Bei einem Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas sind mehrere Menschen getötet worden.
Mitarbeiter der Strafverfolgungsbehörden versammeln sich vor der Robb Elementary School, nachdem hier Schüsse abgegeben wurden. Bei einem Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas sind mehrere Menschen getötet worden. © Dario Lopez-Mills/dpa

Anschließend habe der 18-Jährige mehr als ein Dutzend Kinder und einen Lehrer „auf schreckliche, unverständliche Weise erschossen und getötet“, wird Abbott zudem von der Washington Post zitiert. Eine 66-jährige Frau und ein zehn Jahre altes Mädchen befinden sich dem Bericht der Zeitung nach zudem aktuell in kritischem Zustand.

Noch ist nicht klar, wie der Schütze selbst zu Tode kam. Nach Abbotts Angaben nimmt man aktuell an, dass Beamte reagierten und ihn töteten. Abbott sprach von zwei verwundeten Beamten, die sich aber nicht in kritischem Zustand befinden würden. Auch kreiszeitung.de berichtet darüber.

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