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Auf Wiedersehen: Was tun, wenn die Brille verloren geht?

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Brille verloren – und dann? Lesen Sie hier, was Sie tun können.
Wenn Ihre Brille verschwunden ist, muss sie nicht verloren sein. Erfahren Sie, was Sie tun können, um Ihre Brille wieder zu bekommen. © iStock, rodjulian

Es gibt wenig Ärgerlicheres, als wenn der vertraute Griff zur Brille ins Leere geht. Haben Sie Ihre Brille verloren und weder Ersatz noch eine Brillenversicherung parat, ist guter Rat teuer. Aber keine Panik: Mit unseren Tipps stochern Sie nicht länger im Nebel herum.

Den Weg nachverfolgen: Wo haben Sie Ihre Brille verloren?

Ist Ihre Brille verschwunden, überlegen Sie in Ruhe, ob Sie Ihr Augenglas nicht irgendwo liegen gelassen haben. Vielleicht im Büro oder doch in der Wohnung? Suchen Sie zu Hause, und fragen Sie Ihre Freunde und Kollegen. Die Wahrscheinlichkeit, Ihre Brille zurückzubekommen, ist hoch. Schließlich kann außer Ihnen kaum jemand etwas damit anfangen.

Laufen Sie die Strecke ab, auf der Sie Ihre Brille verloren haben könnten. Fragen Sie in umliegenden Geschäften oder Restaurants nach. Wenn Sie Glück haben, hat ein aufmerksamer Finder Ihr Augenglas abgegeben. Hilfreich ist ein Aushang, mit dem Sie auf Ihren Verlust aufmerksam machen. Schreiben Sie einen angemessenen Finderlohn von 20 Euro oder mehr aus. Der Wert Ihrer Brille beträgt bei einem modischen Modell locker mehrere Hundert Euro.

Sind Sie glücklos, bleibt Ihnen noch der Gang ins Fundbüro. Vielleicht finden Sie Ihre Brille dort wieder. Tipp: Viele Fundbüros bieten mittlerweile auch eine Onlinesuche nach Gegenständen in ihrem Besitz an. So sparen Sie sich den Weg zum Fundbüro vor Ort.

Mit Kontaktlinsen Zeit überbrücken

Nach dem Verlust Ihrer Sehhilfe brauchen Sie möglichst schnell Ersatz, damit Sie im Alltag nicht wie ein blindes Huhn durch die Gegend laufen. Haben Sie keine Ersatzbrille zu Hause, versuchen Sie es mit Kontaktlinsen. Häufig steigen Brillenträger komplett auf Kontaktlinsen um, da sie die im Vergleich zur Brille bessere Rundumsicht schätzen.

Achtung: Ob harte oder weiche Linsen für Sie passend sind, hängt von mehreren Faktoren ab – etwa von Ihrer Augengröße und –form und der Art der Fehlsichtigkeit. Testen Sie beim Optiker, mit welchen Kontaktlinsen Sie sich wohl fühlen. Weiche Kontaktlinsen bieten in der Regel hohen Tragekomfort und sind kaum spürbar. Da weiche Linsen aber fester auf dem Auge aufliegen als harte Linsen, ist das Infektionsrisiko höher.

Ihr Vorteil: Bei jedem Optiker erhalten Sie für wenig Geld Tageslinsen. So können Sie ein paar Tage überbrücken und hoffen, dass Ihre verlorene Brille in der Zeit wieder auftaucht.

Letzter Ausweg: Der Gang zum Optiker

Bleibt Ihre Suche erfolglos, brauchen Sie eine neue Brille. Liegt Ihr letzter Sehtest schon lange zurück, vereinbaren Sie einen Termin beim Augenarzt und lassen Sie Ihre Sehstärke überprüfen. Andernfalls marschieren Sie direkt zum nächsten Optiker vor Ort.

Lassen Sie sich Zeit bei der Fassungsauswahl und der Brillenglasberatung. Die Brille muss perfekt sitzen. Das gilt vor allem für die Länge der Bügel und den Bereich, wo die Brille direkt auf der Nase aufliegt. Achten Sie darauf, dass die Gläser leicht, bruchsicher und entspiegelt sind. Schließlich wollen Sie an Ihrer neuen Sehhilfe so lange wie möglich Freude haben.

Überlegen Sie sich beim Kauf, ob Sie eine Brillenversicherung abschließen, die Sie im Verlustfall oder bei Beschädigung Ihrer Brille schützt. Üblicherweise beinhalten die Verträge eine Klausel, die Versicherten eine Selbstbeteiligung von zehn bis zwanzig Prozent vorschreibt. Seien Sie vorsichtig, wenn im Vertrag kein fester Prozentsatz angegeben ist. Kommt es zum Versicherungsfall, überrascht Sie die Versicherung mit einer deutlich höheren Selbstbeteiligung von 50 Prozent oder mehr.

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