Flugzeug-Absturz auf Baumarkt: Münchner Pilot obduziert - Rätselraten geht weiter

Ein Kleinflugzeug stürzt ab und prallt gegen das Gebäude eines Baumarktes. Drei Menschen sterben. Nun suchen die Ermittler nach der Absturzursache.
- Ein Kleinflugzeug ist am Samstag (20. Juli) in einen Baumarkt in Bruchsal (Baden-Württemberg) gestürzt.
- Drei Menschen, die an Bord der Maschine waren, sind tot.
- Eine Obduktion soll klären, ob gesundheitliche Gründe die Ursache für den Absturz waren.
Update vom 24. Juli, 18.40 Uhr: Die Ergebnisse der Obduktion beim Piloten des in Bruchsal abgestürzten Kleinflugzeugs liegen nun vor - nach Behördenangaben ist das Unglück nicht auf einen Herzinfarkt des Mannes aus München zurückzuführen. Es sei aber nicht auszuschließen, dass andere akute gesundheitliche Beeinträchtigungen des 80-Jährigen zu dem Unglück geführt haben, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch.
Zeugenbefragungen hätten unterdessen ergeben, dass der Mann ein sehr erfahrener, technisch versierter Pilot gewesen sei. Auch habe er sein Flugzeug stets gewissenhaft gewartet und gepflegt. Das Rätselraten um die Unglücksursache geht also weiter.
Bei dem Absturz am Samstag in Bruchsal in Baden-Württemberg waren alle drei Insassen ums Leben gekommen: außer dem Piloten auch seine 60 Jahre alte Lebensgefährtin und deren 32 Jahre alter Sohn - beide aus Icking im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, wie Merkur.de* berichtete. Vor dem Absturz war vermutlich ein Landemanöver missglückt. Das Flugzeug prallte daraufhin gegen die Fassade eines Baumarktes.
Lesen Sie auch zum Thema: Zwei Jahren nach dem tragischen Flugzeugabsturz, bei dem der Gründer der Therme Erding, Josef Wund, starb, wurde nun der Bericht zu dem Unglück vorgelegt.
Bruchsal: Flugzeug stürzt auf Baumarkt - Polizei prüft Handyvideos
Update vom 23. Juli, 16.40 Uhr: Die drei beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Baden-Württemberg getöteten Insassen aus Bayern sollen im Lauf der Woche obduziert werden. Dabei solle geklärt werden, ob gesundheitliche Gründe - etwa ein Herzinfarkt des Piloten - die Ursache für das Unglück vom Wochenende gewesen sein könnten, sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstag.
Rätsel gibt unterdessen auch ein Flugzeug auf, das auf dem Weg in die Antarktis verschollen ist. Es waren 38 Menschen an Bord.
Kleinflugzeug kracht in Baumarkt: Polizei prüft Handyvideos zu Absturz
Update vom 22. Juli, 16.35 Uhr: Die Toten sind identifiziert. Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich um einen Ex-Landtagskanidaten aus dem oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, seine Mutter und deren Lebensgefährten.
Update vom 22. Juli um 14.40 Uhr: Bei den Ermittlungen nach dem Flugzeugabsturz in Bruchsal setzt die Polizei nun auch auf Handyvideos. Zeugen gibt es generell reichlich: Neben den Mitarbeitern des Baumarkts haben unter anderem auch Autofahrer das Geschehen beobachtet. Der Baumarkt selbst ist unterdessen wieder für Kunden geöffnet.
Die Ursache des Unglücks ist derzeit noch völlig unklar. Die Untersuchungen der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) dauern noch an - und sollen laut BFU einige Monate dauern. Als wahrscheinlichste Szenarien hält die Polizei derzeit einen technischen Defekt oder menschliches Versagen für möglich. Tödlich endete auch der Flugzeug-Absturz eines bekannten Chirurgen bei Osnabrück, wie nordbuzz.de* berichtet.
Kleinflugzeug stürzt in „Bauhaus“-Baumarkt: Pilot stammte aus Bayern
Update vom 21. Juli 2019: Bei dem Flugunglück am Samstag sind die drei Insassen der Maschine ums Leben gekommen. Ein Münchner Sportflieger ist, wie tz.de* berichtet, mit seiner Maschine abgestürzt.
Bei den Insassen des Kleinflugzeugs handelt sich nach Polizeiangaben um einen 80 Jahre alten Mann aus Bayern, der „höchstwahrscheinlich“ Pilot der Maschine war, seine 60 Jahre alte Lebensgefährtin und ihren 32-jährigen Sohn. Sie waren nach Angaben der Polizei in der Nähe von Olpe (NRW) gestartet und wollten nach Dachau (Bayern).
Wie die tz.de* berichtet, war der Pilot mit seinem Flugzeug, einer französischen Jodel Typ DR 1050 Ambassadeur, von einem kleinen Flugplatz in der Nähe des nordrhein-westfälischen Olpe gestartet. Dort soll die Maschine auch ihren festen Standplatz haben. Fliegerkameraden des Piloten hatten gegenüber dem Blatt berichtet, dass der 80-Jährige erst seinen Sohn in Dachau abzusetzen und dann mit seiner Frau nach Frankreich weiterfliegen wollte.
Noch ist unklar, wie es zu dem schweren Unglück kam. Vermutlich wollte der Pilot seine Maschine auf einem nahegelegenen Flugplatz landen und war dann abgestürzt. Wer allerdings auf der Graspiste des Luftsportvereins Bruchsal landen möchte, muss sich eine Genehmigung per Funk einholen. Am Samstag habe es keinen Funkkontakt gegeben.
Augenzeugen berichten, die Maschine sei beim Versuch der Landung noch einmal durchgestartet. Fast hätte sie dabei eine Gruppe der örtlichen Flugsportler touchiert. Die konnten sich gerade noch durch Sprünge zur Seite gerade retten. Beim zweiten Versuch der Landung durchschlug das Flugzeug schließlich einen Zaun und prallte in die Fassade des Baumarktes.
Kleinflugzeug kracht in Baumarkt: Münchner Sportflieger galt als erfahrener Flieger
Der Pilot galt als erfahrener Flieger, wie in der tz (Montagsausgabe) zu lesen ist. Bevor er mit seiner Maschine nach Olpe umzog, habe er jahrelang den Flugplatz Jesenwang im Landkreis Fürstenfeldbruck genutzt.
Die Absturzstelle ist abgesperrt und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung muss die Wrackteile nun begutachten, sagte ein Polizeisprecher. Am Sonntag musste unterdessen ein Kleinflugzeug im fränkischen Coburg auf einem Acker notlanden.

Kleinflugzeug stürzt in „Bauhaus“-Baumarkt - drei Insassen tot
Erstmeldung 20. Juli 2019:
Bruchsal - Während der Haupteinkaufszeit ist in Bruchsal nahe Karlsruhe mitten in einem Gewerbegebiet ein Kleinflugzeug abgestürzt und gegen die Fassade eines Baumarktes geprallt. Drei Menschen sind nach ersten Erkenntnissen der Polizei ums Leben gekommen. Es handelt sich den Angaben zufolge um die Insassen des Flugzeuges. Im Baumarkt selbst sind nach derzeitigem Stand bei dem Unglück am Samstagmittag weder Mitarbeiter noch Kunden zu Schaden gekommen.
Die Ursache für den Absturz ist noch unklar. Auch die Identität der Toten war zunächst nicht geklärt. Einem Polizeisprecher zufolge gibt es Hinweise darauf, dass es sich um einen missglückten Landeversuch handelt. Offenbar sei das Flugzeug abgedreht und dann gegen die Wand des Baumarktes in dem Gewerbegebiet geprallt. Um was für eine Maschine es sich handelte und auf welcher Flugroute sie sich befand, war zunächst ebenfalls unklar.
Flugzeug stürzt in Baumarkt: Unglück am Samstagmittag
Auf Bildern war zu sehen, dass das Flugzeug offenbar einen Zaun umgeschlagen hatte und an der Rückseite gegen das Gebäude gekracht war. An der Fassade selbst waren aus der Ferne nur wenige Spuren zu erkennen. Das Gebäude des Baumarktes wurde dennoch vorsorglich geräumt. Ob es einsturzgefährdet ist, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Die Straße vor dem Parkplatz des Baumarktes war am Samstag gesperrt, der Markt selbst blieb geschlossen. In der Straße befinden sich noch weitere Einkaufsmöglichkeiten wie ein Drogeriemarkt und ein Elektronikfachhändler sowie Schnellrestaurants.
Direkt neben dem Baumarkt wenige hundert Meter von der Autobahn 5 entfernt liegt ein Flugplatz mit Graspiste. Üblicherweise starten und landen dort nach den Worten des Vereinsvorstands nur Mitglieder des Luftsportvereins Bruchsal.
Flugunfall in Bruchsal: Ursache für Baumarkt-Absturz unklar
Wie ein Polizeisprecher sagte, stürzte die Maschine um kurz vor 13.00 Uhr in die Fassade eines „Bauhaus“-Baumarkts. Angaben zu möglichen Verletzten konnte der Sprecher zunächst nicht machen. Polizei und Rettungskräfte waren an der Unfallstelle im Einsatz. Auch Heidelberg24 berichtet über die Tragödie.
Die Absturzursache ist noch unklar. Möglicherweise gab es Probleme beim Lande- beziehungsweise Startmanöver am nur wenige hundert Meter entfernten Flugplatz, schreibt die Zeitung weiter. In Kürze hier mehr. Bei einem Landemanöver bei Bremerhaven stürzte indes eine Frau nahe Bremen aus dem Korb eines Heißluftballons, wie nordbuzz.de* berichtet.
dpa/AFP/frs/ml/fn
Erst am Donnerstag ereignete sich ein schlimmes Flugzeugunglück in Leutasch (Tirol) im Wettersteingebirge. Hier verloren drei Menschen ihr Leben, wie Merkur.de* berichtete. Und in der Nähe von Trier stürzte ein US-Kampfjet ab, der Pilot kam ins Krankenhaus.
In einem Kölner Baumarkt ist ein Kunde ist von herabstürzenden Rigipsplatten erschlagen worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, konnte ein Notarzt den 69-Jährigen nicht mehr retten.
Bei einem Flugzeugunglück in Istanbul ist eine Passagiermaschine in drei Teiler zerbrochen.
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