Coronavirus: Deutschland macht Grenzen jetzt endgültig dicht - Neue Todesfälle
Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weiter in Deutschland aus. Die Zahl der Infizierten steigt. Deutschland schließt jetzt auch seine Grenzen.
- Das Coronavirus* breitet sich in Deutschland weiter aus.
- In Deutschland sind geschätzt mehrere tausend Menschen mit der Lungenkrankheit infiziert.
- Mehrere Menschen sind bisher daran gestorben.
- Alle neuen Ereignisse im Bezug auf das Coronavirus in Deutschland finden Sie hier.
Update vom 16. März 2020, 8.43 Uhr: Wie viele Personen wurden bislang in Deutschland positiv auf das Virus getestet? Während das Robert-Koch-Institut am Sonntagabend insgesamt rund 4.838 infizierte Personen in Deutschland meldet, überrascht die Johns Hopkins Universität mit ganz anderen Zahlen.
Wie auf der Homepage der Universität zu lesen ist, sollen in Deutschland (Stand Montag, 8 Uhr), mittlerweile 5.813 positiv auf das Virus getestet worden sein.
Update vom 15. März 2020, 21.17 Uhr: Deutsche Urlauber sitzen im Ausland fest. Um die Coronavirus-Pandemie einzudämmen hat unter anderem Marokko Flugverbindungen nach Deutschland gestoppt.
Coronavirus in Deutschland: Seehofer zur Grenzschließung
Update, 19.19 Uhr: „Die Unterbindung der sozialen Kontakte ist das A und O um die Infektionsketten zu unterbrechen“, betont Seehofer gegenüber der Presse in Berlin.
Update, 19.16 Uhr: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus schließt Deutschland die Grenzen zu fünf Nachbarstaaten. Am Montagmorgen um acht Uhr werden wieder Binnengrenzen zu Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark eingerichtet.
Selbstverständlich könnten auch Bundesbürger wieder nach Deutschland einreisen. Bundespolizeipräsident Dieter Romann sagte, es werde „ausreichend“ Personal zur Durchsetzung bereitstehen. Die Beamten seien bereits auf dem Weg.
Update, 19.13 Uhr: Für Pendler soll es nach Angaben von Seehofer wahrscheinlich Passagierscheine. Über einen Termin zum Ende dieser verschärften Grenzkontrollen wollte Seehofer keine Daten nennen.
Update, 19.02 Uhr: „Wir müssen davon ausgehen, dass der Höhepunkt der Lage noch nicht erreicht ist“, sagt Innenminister Horst Seehofer auf einer Pressekonferenz am Sonntagabend in Berlin. Nicht zwingend notwendige Reisen sollen Bürger unterlassen. Der Warenverkehr solle nicht eingeschränkt werden.
Update, 18.46 Uhr: Deutschland macht seine Südgrenzen dicht. Wie geht es nun weiter? Ab 19 Uhr spricht Innenminister Horst Seehofer auf einer PK. Was die neuen Entwicklungen für Bayern zu bedeuten haben, lesen Sie in einem Kommentar von Merkur-Chefredakteur Georg Anastasiadis*.
Coronavirus in Deutschland: 13. Coronavirus Todesfall
Update, 18.25 Uhr: Auch in Bayern hat es einen weiteren und damit zugleich vierten Todesfall gegeben. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) um einen 80-jährigen Patienten mit Vorerkrankungen aus Würzburg.
Update, 18.08 Uhr: Ein 81-Jähriger Mann ist am Sonntag in Nordrhein-Westfalen (NRW) an einer Coronavirus-Infektion gestorben. Der 81-Jährige war vor einer Woche positiv auf das Virus getestet worden, teilte die Stadt Düsseldorf via Twitter mit - ohne weitere Details zu nennen.
Update, 17.24 Uhr: Deutschland will auch seine Grenze nach Dänemark am Montag (16. März) um 8.00 Uhr schließen. Dies habe Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ihm bei einem Telefonat zugesagt, teilte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Sonntag in Kiel der Deutschen Presse-Agentur mit.
Schleswig-Holstein riegelt Inseln an Nord- und Ostsee für Touristen ab
Update, 17.07 Uhr: Schleswig-Holstein riegelt die Inseln an Nord- und Ostsee für Touristen ab. Der Zugang zu den Inseln sei für Besucher ab Montagmorgen 6.00 Uhr beschränkt, teilte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Sonntag in Kiel mit. Günther forderte Urlauber auf, Reisen in den Norden zu unterlassen. Urlauber, die bereits auf einer der Insel Quartier bezogen haben, sollten den Heimweg antreten.
Lufthansa plant Sonderflug für Urlauber
Update, 16.17 Uhr: Lufthansa plant Sonderflüge für Urlauber, die in der Karibik und auf den Kanaren sind.
Corona in Deutschland: Seehofer kündigt Einzelheiten zu Grenzschließung an
Update, 16.10 Uhr: Deutschland schottet sich wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab. Ab Montag 8 Uhr sollen an den Grenzen zu Frankreich, Österreich und zur Schweiz strengere Regeln gelten (s.u. Update 14.56 Uhr). Über Einzelheiten will Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) um 19.00 Uhr in Berlin informieren.
Coronavirus: Jetzt macht auch Deutschland die Grenzen dicht
Update, 15.39 Uhr: Wegen der Coronakrise schließt Deutschland seine Grenzen ab Montagmorgen zu den drei Nachbarländern Frankreich, Österreich und der Schweiz (siehe Update, 14.56 Uhr). Regierungskreise bestätigten der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag entsprechende Medienberichte.
Dem Vernehmen nach haben sich Kanzlerin Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder, Seehofer, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), Saarlands Regierungschef Tobias Hans (CDU) und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) auf die neuen Regeln an der Grenze verständigt. Demnach soll es sowohl verschärfte Kontrollen als auch Zurückweisungen geben.
Update, 14.56 Uhr: Macht nun auch Deutschland seine Grenzen dicht? Nach Informationen von Münchner Merkur und Bild sollen sich Kanzlerin Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Bundesinnenminister Seehofer, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans geeinigt haben, die Grenzen vorerst zu schließen. Ab Montag acht Uhr sollen demnach die Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz dicht gemacht werden.
Dabei soll auch vereinbart worden sein, dass es verschärfte Kontrollen und Zurückweisungen an der Grenze geben werde. Pendler dürften jedoch weiter die Grenze passieren, auch der Warenverkehr soll nicht unterbrochen werden.
Als Grund für die Maßnahme solle nicht nur die Eindämmung des Virus angegeben worden sein, auch Hamsterkäufe durch im Ausland lebende Menschen sollen unterbunden werden. Diese hätten laut dpa-Informationen bereits im grenznahen Raum zu Versorgungsproblemen geführt.
Coronavirus in Deutschland: Schüler in Lüneburg unter Quarantäne
Update, 14.47 Uhr: Etwa 1.000 Schüler und rund 100 Lehrer eines Gymnasiums in Lüneburg müssen ab sofort in Quarantäne. Wie die Stadt Lüneburg am Sonntag erklärt, konnte bei einer Lehrkraft eine Corona-Infektion nachgewiesen werden. Sie sei zuvor mit einer Schulklasse in Tirol gewesen. Die Quarantäne gilt - sofern keine Symptome festgestellt werden - bis voraussichtlich 25. März.
Unabhängig davon bleibt das Gymnasium wie alle Schulen in Niedersachsen bis zum 18. April 2020 geschlossen. Es könne keine Notbetreuung an der Schule stattfinden, erklärt die Stadt in der Mitteilung weiter.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) warnt währenddessen vor Falschnachrichten im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Vor allem das Gerücht über angeblich anstehende Supermarkt-Schließungen sei falsch. "Bitte auf diesen Quatsch nicht reinfallen", schrieb Klöckner am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Im Netz geistert rum, dass die Supermärkte nur noch 2 Tage öffnen würden. Das ist falsch."
Zugleich kritisierte die Ministerin diejenigen, "die so einen Unsinn verbreiten", scharf. "Das ist kein Spaß, Ihr spielt mit der Angst der Leute. Das ist unanständig." Klöckner verdeutlicht außerdem, dass es in Deutschland momentan keine Versorgungsengpässe gebe. Hamsterkäufe seien deshalb absolut nicht notwendig.
Coronavirus in Deutschland: Ärzte stellen RKI-Empfehlung in Frage - „nicht praktikabel“
Update, 13.40 Uhr: In Bayern sind am Sonntag kurz nacheinander ein zweiter und ein dritter Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus offiziell bestätigt worden. Dies teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag in München mit. „Bei einem Todesfall handelt es sich nach Angaben des Landratsamtes Neu-Ulm um einen über 80-jährigen Patienten mit Vorerkrankungen“, sagte ein Ministeriumssprecher. Der Mann sei in der Nacht zum Sonntag gestorben.
Update, 12.54 Uhr: Knapp 4.000 Menschen, Stand Samstagabend 20 Uhr, sind in Deutschland offiziell mit dem Coronavirus infiziert. Wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf am Sonntag erklärt, erhöhte sich die Zahl infizierter Personen in NRW mittlerweile auf über 2.100. Dies sei der Stand ermittelter Personen von Samstagabend. Das sei ein Anstieg von etwa 464 Personen.
Das Coronavirus hat nun scheinbar auch Auswirkungen auf die Deutsche Bahn. Reisende müssen mit Einschränkungen rechnen.
Coronavirus in Deutschland: Weiteres Todesopfer in Bayern
Update, 11.47 Uhr: In Bayern ist ein weiterer Mensch einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus erlegen. Es handele sich um eine 86-jährige Frau aus einem AWO-Seniorenheim, die am Freitag mit Atemnot in das Kemptener Klinikum eingewiesen wurde, wie die AWO Schwaben am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
Das Gesundheitsamt Kempten habe das Heim darüber informiert, dass die Erkrankung und der Tod der Frau durch eine Infektion mit dem Virus verursacht wurde. Damit sind in Bayern inzwischen nachweislich zwei Menschen an Covid-19 gestorben. Am Donnerstag war ein Über-80-Jähriger im Klinikum Würzburg der Krankheit erlegen. Bundesweit sind somit neun Menschen an der Krankheit gestorben.
Coronavirus in Deutschland: Zahl der Infizierten in Berlin steigt an
Update, 9.32 Uhr: Die nachgewiesenen Coronafälle in der Hauptstadt nehmen weiter zu. Mit Stand Samstagnachmittag waren in Berlin 263 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, wie die Gesundheitsverwaltung am Sonntag mitteilte. 150 davon sind demnach Männer, 112 Frauen. Bei einer Person wurde das Geschlecht nicht übermittelt.
Im Krankenhaus isoliert und behandelt würden 15 Menschen, alle anderen seien häuslich isoliert, hieß es. Die Kontaktpersonen der neuen Fälle würden im Rahmen der Containmentstrategie ermittelt, kontaktiert und isoliert.
Das Coronavirus hat Deutschland weiter fest im Griff, die Zahl der Infizierten steigt rasant weiter an. Nun infizierten sich Menschen in einem Club.
Coronavirus in Deutschland: RKI mit Fehler bei Infizierten-Zahl - Spahn mit eindringlicher Warnung
Update, 8.11 Uhr: Die Berliner Polizei ist am Samstagabend die Kneipen der Hauptstadt abgefahren und hat sie wegen der Coronavirus-Epidemie geschlossen. In Neukölln gingen Polizisten von Bar zu Bar und baten die Kellner darum, alle Gäste hinauszubitten.
Ebenso wurden in Wedding Eckkneipen nach und nach geschlossen. Über Twitter bat die Polizei um Verständnis und berichtete, dass es in fast allen Fällen keine Probleme gab: „Unsere Kolleg. melden gerade aus ihrem Einsatz, dass Sie alle volles Verständnis für die Verordnung und die Umsetzung haben. Vielen Dank für Ihre Unterstützung, denn nur gemeinsam wir können #Covid19 eindämmen.“
Coronavirus in Deutschland: Ärzte stellen RKI-Empfehlung in Frage - „nicht praktikabel“
Update vom 15. März, 7.02 Uhr: Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Michael Pfeifer blickt mit Sorge auf die Personallage in deutschen Krankenhäusern: „Was uns mehr Sorgen macht als die apparative Ausstattung, ist das Personal“, sagte er vor allem mit Blick auf einen längerfristigen Kampf gegen das Coronavirus.
Die Ressource Mensch in den Intensivstationen sei knapp. Personal, das nicht intensivmedizinisch ausgebildet sei, müsse frühzeitig geschult werden, damit es in Krisensituationen zusätzlich eingesetzt werden könne.
Uwe Janssens, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, stellte in diesem Zusammenhang Empfehlungen des Robert Koch-Instituts in Frage. Demnach soll Personal, das engen ungeschützten Kontakt zu einem bestätigten Fall hatte, in häusliche Quarantäne gehen.
Dies sei
„schlichtweg nicht praktikabel“
, wenn man das Gesundheitssystem nicht zum Einsturz bringen wolle, sagte Janssens. Die Mitarbeiter in den betroffenen Krankenhäusern stünden zudem unter hohem psychologischen Druck. Zusätzlich zu einer großen Arbeitsbelastung hätten viele Angst, selbst zu erkranken oder andere
Das Coronavirus steht nach der Wahl wieder im Fokus. Welche Maßnahmen nun in München wegen Corona getroffen werden, erfahren Sie in unserem neuen News-Ticker.
Coronavirus in Deutschland: RKI mit Fehler bei Infizierten-Zahl -
Update vom 14. März, 22.20 Uhr: In Bayern sollen die Kommunalwahlen 2020 am Sonntag (15. März) trotz Coronavirus-Krise stattfinden. In München lässt eine Mitteilung aufhorchen: Lehrer sollen jetzt bei der Wahl helfen.
Coronavirus in Deutschland - Das sind die Zahlen vom RKI
Update vom 14. März, 20.42 Uhr: Das Robert Koch-Insitut (RKI) hat am Samstagabend neue Zahlen zu Coronavirus-Fällen in Deutschland veröffentlicht. Demnach sind 3795 laborbestätigte Covid-19-Fälle registriert worden - 733 mehr als am Vortag. Die meisten Fälle (1154) meldete weiterhin Nordrhein-Westfalen, wo vor allem der Landkreis Heinsberg betroffen ist. Aus Bayern wurden 681 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet, aus Baden-Württemberg 569. Acht Menschen seien bisher an Covid-19 gestorben, teilte das RKI mit.
Spielt das Wetter eine Rolle bei der Ausbreitung von Viren. ZDF-Wetterexpertin erklärt mit 3D-Modell, welche Folgen ein Wetterwechsel haben kann.
Coronavirus in Deutschland: Mehr als 4000 Corona-Infizierte in Deutschland
Update 19.16 Uhr: In Deutschland ist die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen auf über 4000 gestiegen. Nach Angaben der Johns Hopkins Universität lag die Zahl am späten Samstagnachmittag bei 4174 Fällen. Damit steht Deutschland auf der Länder-Liste der Universität inzwischen auf Platz sechs der weltweit am stärksten von dem Virus betroffenen Länder.
Die Corona-Pandemie bringt viel Verunsicherung mit sich. Dies nutzen Panikmacher zur Verbreitung von Falschmeldungen. Auch über die Landesgrenzen hinweg. Über ein bekanntes Schmerzmittel werden jetzt Fake News verbreitet.
Coronavirus: Besondere Maßnahmen für Neuzugänge im Gefängnis
Update 16.15 Uhr: Um eine Einschleppung des neuartigen Coronavirus in die Gefängnisse Mecklenburg-Vorpommerns möglichst zu verhindern, werden Neuzugänge fortan separat untergebracht.
Update 15.29 Uhr: In Hamburg haben sich im Vergleich zu Freitag 35 weitere Menschen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Die Zahl der bestätigten Coronafälle stieg auf 158 in der Hansestadt, wie die Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte.
Update 14.26 Uhr: Die chinesische Botschaft in Spanien hat in Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie einen rassistischen Tweet des Rechtspopulisten-Führers Javier Ortega Smith kritisiert. „Die Meinungsfreiheit hat Grenzen“, schrieb die Botschaft am Samstag auf Twitter. Der Generalsekretär der Partei Vox, der positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet wurde, hatte am Freitag auf Twitter gepostet: „Meine spanischen Antikörper kämpfen gegen diese verdammten chinesischen Viren, bis sie sie bezwingen.“
Spahn mit eindringlicher Warnung
Update 12.20 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnt am Samstag vor Falschinformationen rund um die Folgen der Sars-CoV-2-Pandemie für Deutschland. Offenbar kursiert ein Gerücht, wonach bald mit drastischen Maßnahmen zu rechnen sei. „Es wird behauptet und rasch verbreitet, das Bundesministerium für Gesundheit / die Bundesregierung würde bald massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens ankündigen. Das stimmt NICHT!“, verkündet jetzt das Gesundheitsministerium am Samstag via Twitter.
Lesen Sie auch: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sei ein Antreiber in der Coronakrise, findet der Chefredakteur des Münchner Merkur in einem Kommentar*.
Das Coronavirus hat mittlerweile weltweit Tausende Todesopfer gefordert. Wissenschaftlern ist nun ein großer Erfolg bei der Erforschung eines Impfstoffes gelungen*.
Coronavirus in Deutschland: RKI unterläuft Fehler bei Verkündung der Infizierten-Zahl
Update 10.31 Uhr: In Anbetracht der rasanten Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 fordert der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine stärkere Einbindung der Bundeswehr. „Wir sollten überlegen, die Bundeswehr stärker einzubinden“, sagte er Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Bundeswehr solle „mit Pflegepersonal, Ärzten, Laboreinrichtungen und Kapazitäten in ihren Krankenhäusern mithelfen“. Das sei „angesichts dieser Krise unabdingbar“.
Update 14. März, 8.59 Uhr: Bei seiner täglichen Verkündung der Zahlen zum Coronavirus ist Lothar Wieler am Freitag nach Spiegel-Informationen ein Fehler unterlaufen. Der Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI) sprach von einem Anstieg der Infizierten um zehn Prozent. Dabei nahm die Anzahl in Wirklichkeit sogar um fast 50 Prozent zu - also deutlich mehr. Denn am Donnerstagabend galten offiziell 2369 Menschen in Deutschland als erkrankt, 24 Stunden zuvor habe dieser Wert noch bei 1567 gelegen.
Das Nachrichten-Magazin zitierte zugleich RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher, die darauf verweist, dass die Anstiege von Tag zu Tag wenig aussagekräftig seien: „Es kommt schon mal vor, dass ein Bundesland viele Fälle nachmeldet. Ein halbwegs stabiler Vergleich geht eigentlich nur über Wochen.“
Update, 14. März, 7.15 Uhr: In Berlin steht nun die Tanzszene still: Kneipen und Clubs sind aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus* geschlossen. Bereits am gestrigen Freitag (13. März) waren Kneipen und Bars nicht mehr gut besucht gewesen. Barkeeper und Kellner sagten, die Auswirkungen des Virus seien deutlich zu spüren und es kämen weniger Menschen.
Laut Entscheidung des Berliner Senats müssen Bars und Clubs spätestens am kommenden Dienstag (17. März) schließen. Schwimmbäder, Museen und Theater machen ebenfalls dicht. Wie in zahlreichen anderen Bundesländern auch, bleiben auch die Schulen und Kitas geschlossen.
Wie nun bekannt wird, hat offenbar eine Wahrsagerin schon im vergangenen Jahrhundert eine Vision von der Corona-Pandemie gehabt: Baba Wanga. Sie soll sogar den Terroranschlag 9/11 vorhergesagt haben.
Coronavirus in Deutschland: Angela Merkel spricht über Wirtschaft und finanzielle Reserven
Update, 22.45 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich zur Corona*-Krise und sieht ihre Regierung gegen die ökonomischen Folgen des Virus finanziell gut gerüstet. „Wir haben in den letzten Jahren gut gewirtschaftet. Die finanziellen Reserven sind vorhanden“, sagte Merkel. Die dpa berichtet zudem, die Bundesregierung habe am Freitag ein entsprechendes Paket geplant, das unter anderem Liquiditätshilfen für Unternehmen beinhaltet. So soll möglichen Virus-bedingten Insolvenzen oder gar den Verlusten von Arbeitsplätzen vorgebeugt werden.
Coronavirus in Deutschland: Gesundheitsminister Spahn wendet sich an Urlaubs-Rückkehrer
Update, 21.00 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat erst am Freitag als Reaktion auf die Corona-Krise* vorgeschlagen, Ärzte und Pflegekräfte aus der Rente zu reaktivieren. Nun wandte sich Spahn über Twitter an die deutschen Rückkehrer aus europäischen Risikogebieten. Wer sich in den vergangenen 14 Tagen in Italien*, Österreich* oder der Schweiz aufgehalten habe, solle vorsichtshalber 14 Tage lang zu Hause bleiben und „unnötige Kontakte vermeiden“. Die häusliche Quarantäne empfiehlt der Gesundheitsminister unabhängig davon, ob Symptome* vorherrschen.
Coronavirus in Deutschland: Achter Todesfall bekannt - Berlin und Schleswig-Holstein ergreifen heftigen Schritt
Update, 20.50 Uhr: Am Freitag reagierte das Bundesland Schleswig-Holstein mit einem generelles Verbot, das alle öffentlichen Veranstaltungen untersagt, auf die ansteigenden Infektionsfälle des Covid-19-Virus. Dies betrifft ab Samstag - ähnlich wie in Berlin - Clubs und Diskotheken, Fitness-Studios, Schwimmbäder, Volkshochschulen sowie Kultureinrichtungen wie Kinos Theater oder Museen.
Update, 19.10 Uhr: In Berlin folgt nach den Schließungen von Kultureinrichtungen wie Museen, Theatern und Bibliotheken die nächste Vorkehrung gegen das Coronavirus* SARS-CoV-2. Wie Berlins regierender Oberbürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitag mitteilte, werden neben Schulen und Kitas ab Dienstag auch Gastronomie-Betriebe geschlossen.
Dazu zählen Clubs, Bars und Restaurants. Auch öffentliche Veranstaltungen jeglicher Art wurden bereits abgesagt. Der Senat will so versuchen, das Risiko einer Ansteckung* auf ein Minimum zu reduzieren. Die Sicherheitsvorkehrungen sollen bis zum 19. April gelten.
Update, 16.55 Uhr: Offenbar gibt es nun einen achten Todesfall in Baden-Württemberg. Das zeigt der Coronavirus-Monitor der Berliner Morgenpost. Es handle sich dabei um einen 1935 geborenen Mann aus dem Landkreis Göppingen. Er ist bereits der dritte Corona-Tote aus Baden-Württemberg, vier weitere Todesfälle gab es in Nordrhein-Westfalen sowie einen in Bayern. Die bisherigen Todesopfer in Deutschland waren zwischen 67 und 89 Jahre alt.
Coronavirus in Deutschland: Bundesliga verlegt Spiele
Update, 16.35 Uhr: Die Bundesliga hat sich nach langem Hin und Her dazu entschieden, den 26. Spieltag wegen der Ausbreitung des Coronavirus zu verlegen. Das heißt: An diesem Wochenende wird es in Deutschland keine Profi-Spiele geben.
Coronavirus in Deutschland: Nordrhein-Westfalen untersagt Besuche in Pflegeheimen
Update, 15.01 Uhr: In Nordrhein-Westfalen werden bis auf Weiteres keine Messen mehr stattfinden. „Alle Messen müssen abgesagt werden“, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).
Des Weiteren hat Nordrhein-Westfalen beschlossen, Besuche in Alten- und Pflegeheimen zu verbieten. Das teilte Laschet ebenfalls mit. Damit ist es das zweite Bundesland nach Bayern, das sich zu diesem Schritt entschlossen hat.
Coronavirus in Deutschland: Siebter Todesfall bestätigt - Über 3100 Infektionen im Land
Update, 13.45 Uhr: Dass es einen siebten Coronavirus-Todesfall gibt, ist nun offiziell betätigt. Das teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart mit. Neben den beiden männlichen Todesfällen aus Baden-Württemberg gibt es vier Tote in Nordrhein-Westfalen. Ein weiterer Toter stammt aus Bayern. Die Patienten waren zwischen 67 bis 89 Jahre alt.
Wie die Berliner Morgenpost vermeldet, gibt es mittlerweile 3117 bestätigte Infektionen in Deutschland. 46 Personen waren mit dem Coronavirus infiziert, sind aber mittlerweile wieder gesund.
Coronavirus in Deutschland: Siebtes Todesopfer gemeldet - Erste Details bekannt
Update, 13.05 Uhr: Offenbar gibt es nun ein siebtes Todesopfer in Deutschland. Wie der SWR mitteilt, ist ein 80-jähriger Mann aus Kirchheim unter Teck (Landkreis Esslingen) verstorben. Er war zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden, so der SWR weiter. Es handelt sich dabei um den zweiten Todesfall aus Baden-Württemberg.
Coronavirus in Deutschland: Robert Koch-Institut spricht von „Stresstest“ für Bundesrepublik
Update, 12.30 Uhr: Wie das Robert Koch-Institut mitteilt, soll es bald einen besseren Überblick zu den Kapazitäten der Intensivstationen an Krankenhäusern in Deutschland geben. Eine Situation, ähnlich wie in Italien mit überlasteten Intensivstationen, gelte es in Deutschland zu vermeiden. Man könne sie aber nicht ausschließen. „Wir tun alles dafür, dass es nicht so kommt“, so Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts. Es sei sehr wichtig, die Beatmungsplätze in deutschen Kliniken so hoch wie möglich zu halten und zu steigern.
„Wir gehen davon aus, dass es ein Stresstest wird für unser Land“, sagte Wieler. Es gelte, das Gesundheitssystem optimal einzustellen, um alle Patienten versorgen zu können. Gleichzeitig erinnerte Wieler daran, dass vier von fünf der registrierten Erkrankten milde Verläufe durchlebten. Zur Eindämmung befürwortete er Schulschließungen und Besuchsverbote in Pflegeheimen. Er sagte aber auch, dass das Virus nicht aufzuhalten sei.
Coronavirus in Deutschland - Deutsche Bahn reagiert auf Ausbreitung
Update, 12.15 Uhr: Die Deutsche Bahn reagierte nun ebenfalls auf die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland. Angesichts der Pandemie bietet das Unternehmen vermehrt Umtauschmöglichkeiten für Tickets an. Ab kommender Woche können Reisende Spartickets und Flexpreis-Tickets in Gutscheine umgetauscht werden, erklärte Bahnchef Richard Lutz in Berlin.
Coronavirus in Deutschland: Immer mehr Schulen und Kitas schließen - Übersicht über Bundesländer
Update, 11.55 Uhr: Immer mehr Bundesländer entschließen sich dazu, Schulen und Kitas komplett zu schließen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Aktuell hat sich Bremen als fünftes Bundesland zu diesem Schritt entschlossen. Auch Schleswig-Holstein schließt nun die Schulen und Kitas.
Übersicht über Bundesländer mit Schulschließungen:
- Bayern (ab 16. März)
- Bremen (16. März)
- Berlin (ab 17. März flächendeckend, teilweise schon ab 16. März)
- Niedersachsen (ab 16. März)
- Saarland (ab 16. März)
- Schleswig-Holstein (ab 16. März)
- Rheinland-Pfalz (ab 16. März)
- Nordrhein-Westfalen (spätestens ab 18. März)
- Mecklenburg-Vorpommern: Schulen in Rostock und im Landkreis Ludwigslust-Parchim (ab 16. März)
- Baden-Württemberg (ab 17. März)
- Hessen (genauer Zeitpunkt wird noch verkündet)
- Thüringen (ab 17. März)
- Hamburg (ab 16. März)
- Sachsen (mit Zwischenschritt: ab 16. März findet kein Unterricht mehr statt - die Schulen bleiben aber geöffnet)
- Sachsen-Anhalt (ab 16. März)
- Brandenburg (18. März)
Die Liste wird laufend aktualisiert.
Coronavirus in Deutschland: Mittlerweile 2999 bestätigte Infektionen - Sechs Todesfälle
Update, 11. 25 Uhr: Die Zahl der Infizierten in Deutschland steigt weiter an. Am Freitagvormittag (13. März) um 11 Uhr gibt es 2999 bestätigte Fälle. Die Zahl der Todesfälle liegt weiterhin bei sechs Patienten. 25 Menschen sind bereits wieder genesen. Das berichtet die Berliner Morgenpost.
Während in Deutschland die Infektionsfälle steigen, herrscht in Italien bereits Ausnahmezustand. In der Stadt Siena trotzen die Menschen dem Virus jedoch auf schöne Art und Weise*.
Coronavirus in Deutschland: Immer mehr Bundesländer schließen Schulen - Bundestag fasst Beschluss
Update, 11.20 Uhr: Es ist beschlossene Sache: In Bayern*, Niedersachsen und im Saarland kommt es zu Schulschließungen bis zum Ende der Osterferien. Auch alle Kindergärten und Kitas sind betroffen. In Berlin steht ebenfalls die stufenweise Schließung der Schulen an.
Währenddessen hat der Bundestag in einem beispiellosen Schnellverfahren einstimmig die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes beschlossen. Es gehe um den Schutz für Arbeitnehmer und Unternehmen "in außergewöhnlichen Zeiten", sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) mit Blick auf die Ausbreitung des Coronavirus.
Coronavirus in Deutschland: Bundesliga will Spielbetrieb unterbrechen - Spieltag ohne Zuschauer
Update, 10.31 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga will den Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga vom kommenden Dienstag (17. März) an bis zum 2. April unterbrechen. Der Spieltag an diesem Wochenende solle aber so weit möglich weiter ohne Zuschauer in den Stadien stattfinden.
Coronavirus in Deutschland: Schulen und Kitas in Bayern geschlossen
08.08 Uhr: Bayern schließt ebenfalls alle Schulen und Kitas ab Montag. Das erfuhr die dpa aus Regierungskreisen. Markus Söder wird um 09.00 Uhr eine Pressekonferenz geben.
Jedoch sollten Schulen und Kindergärten in ganz Deutschland nach Ansicht des Virologen Alexander Kekulé geschlossen bleiben, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Bundesweite Schließungen seien seiner Meinung nach „absolut alternativlos“, sagte er am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. Jedes infizierte Kind würde statistisch gesehen zwei bis drei andere Kinder anstecken. Das würde eine „Infektionslawine“ auslösen, die nur schwer zu stoppen sei.
Coronavirus: Saarland schließt alle Schulen und Kitas
Update vom 13. März, 2020, 07.40 Uhr: Das Saarland plant wegen des Coronavirus die Schließung aller Schulen und Kindertagesstätten ab der kommenden Woche. Schulen und Kitas sollten bis zum Ende der Osterferien geschlossen bleiben, erklärte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Donnerstagabend. Eine Notversorgung der Betreuung für Familien solle aber sichergestellt werden. Der Ministerrat soll noch über den Plan der Landesregierung beraten.
Wegen seiner direkten Nähe zu den Nachbarländern Frankreich und Luxemburg stehe das Saarland vor besonderen Herausforderungen, erklärte Hans. Allen Berufspendlern aus Frankreich werde empfohlen, bis auf Weiteres zu Hause bleiben.
Am Donnerstag hatte bereits die Stadt Halle an der Saale die Schließung aller Schulen, Horte und Kitas beschlossen.
Coronavirus: Zahl der Infektionen steigt in Deutschland stündlich rasant - schon das sechste Todesopfer
Update um 21.30 Uhr: Merkel präsentiert Corona-Notfallplan: Deutschland plant neue drastische Maßnahmen - welche, lesen Sie hier.
Coronavirus: Merkel und Söder wollen Beatmungsmasken horten
Update um 21.20 Uhr: Was soll wegen des Coronavirus konkret beschafft werden und in den Krankenhäusern anlaufen? Merkel sagt: „Beatmungsmasken sollen beschafft werden.“ Söder meint: „Wir wollen Intensivbetten so schnell wie möglich aufbauen.“
Update um 21.15 Uhr: Bayerns Regierungschef Söder meint, dass die Entwicklungen im Zuge des Coronavirus „viel tiefgreifender“ seien, „als wir erahnen konnten. Das ist eine Bewährungsprobe für unser Land und unser Gesundheitssystem. Wir brauchen keine Panik, aber entschlossenes Handeln“, sagt er.
Söder nennt drastische Maßnahmen, und zwar, dass „OPs nach hinten geschoben werden wegen zu erwartenden Intensivpatienten, die kommen werden. Es darf nicht zu Zuständen wie in Italien führen, dass zwischen Patienten ausgewählt werden muss“.

Ergo:Intensivstationen und Beatmungsgeräte sollen wegen der Epidemie geblockt werden, um möglichst viele Menschen behandeln zu können. Zur Finanzierung solle es einen Schutzschirm für Krankenhäuser geben, erklärt der CSU-Boss.
Coronavirus in Deutschland: Bundeskanzlerin Merkel nennt Maßnahmen
Update um 21 Uhr: Bundespressekonferenz in Berlin: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprechen.
Merkel fordert einen „Verzicht auf alle nicht notwendigen Veranstaltungen unter 1.000 Besuchern. Das ist ein Aufruf an alle“. Erste Städte folgen diesem Aufruf der Regierungschefin stündlich.
Die CDU-Politikerin nennt eine Verlängerung der Osterferien für Schüler und Studenten als Option.
Update um 20.30 Uhr: Erste Städte in Deutschland gehen dazu über, Veranstaltungen über 100 Personen wegen der Ausbreitung des Coronavirus zu verbieten - zum Beispiel die oberschwäbische Stadt Ravensburg (Baden-Würtemberg).
Auf der Website der Verwaltung heißt es dazu: „Die Ausbreitung des Coronavirus soll verlangsamt werden – Veranstaltungen ab 100 Personen finden nicht statt – alle Tanz- und Partyveranstaltungen werden untersagt – Konzerthaus schließt.“

Die Veranstaltungsabsagen sollten dazu beitragen, heißt es in der Erklärung der Stadt, „die Ausbreitung des Virus möglichst zu verlangsamen. Damit sollen vor allem die Risikogruppen, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, geschützt werden. Infektionsketten müssen dazu effektiv unterbrochen werden“.
Coronavirus in Deutschland: Weiteres Todesopfer in Heinsberg
Update um 20.15 Uhr: Es gibt ein sechstes Todesopfer in Deutschland.
Wie N24 berichtet, ist eine 78-jährige Frau aus dem besonders betroffenen Kreis Heinsberg ihrer Coronavirus-Erkrankung erlegen.
Sie ist das bereits vierte Todesopfer in Folge der Epidemie aus Nordrhein-Westfalen.
Update um 20.05 Uhr: Die Zahl der in Deutschland am Coronavirus infizierten Personen steigt rasant.
Laut Coronavirus-Monitor der Berliner Morgenpost sind, Stand Donnerstagabend, 20 Uhr, 2.745 Menschen an der neuartigen Lungenkrankheit erkrankt - das ist ein Anstieg um 230 Personen innerhalb von drei Stunden.

Eine Grauzone bzw. Dunkelziffer freilich nicht ausgeschlossen.
Update um 18.20 Uhr: Drastischer Anstieg der Coronavirus-Fälle in Deutschland.
Laut Coronavirus-Monitor der Berliner Morgenpost sind - Stand früher Donnerstagabend - haben sich mehr als 2.500 Personen hierzulande mit der Lungenkrankheit infiziert.
Den Angaben zufolge sind 25 Personen, die sich am Erreger angesteckt hatten, wieder gesund. Fünf Erkrankte sind in Deutschland bisher an Corona gestorben.
Coronavirus in Deutschland: Fünfter Todesfall - erstes Opfer in Bayern
Update um 16.10 Uhr: Es gibt einen fünften bestätigten Todesfall durch das Coronavirus in Deutschland.
Konkret: In Bayern ist erstmals ein Patient nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben.
Der 80-Jährige hatte laut Agenturmeldung Vorerkrankungen und sei in der Nacht zum Donnerstag im Klinikum Würzburg seiner Krankheit erlegen, teilte das Gesundheitsministerium in München mit.
Update um 14.21 Uhr: Die Coronavirus-Ausbreitung legt weiter große Teile des öffentlichen und kulturellen Lebens in Deutschland lahm. Nun überlegen auch die Veranstalter in Berlin, den diesjährigen Christopher Street Day abzusagen. Er soll eigentlich am 25. Juli stattfinden, das Organisationsteam sei aber in engem Kontakt mit den Behörden. „Wir beobachten die Lage weltweit sehr genau“, sagte Vorstandsmitglied Ralph Ehrlich am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Coronavirus: Auch der Spitzensport ist betroffen - Geisterspiele in der Bundesliga
Auch auf den deutschen Spitzensport hat die Corona-Krise enorme Auswirkungen. So finden in den kommenden Tagen in der Bundesliga ausschließlich Geisterspiele ohne Publikum statt. Das betrifft am kommenden Samstag auch den deutschen Rekordmeister FC Bayern. Die Partie gegen Union Berlin können Fans dieses Mal nicht live im Stadion anschauen. Wer das Spiel trotzdem verfolgen möchte, kann das über den Live-Ticker auf unserem Nachrichtenportal.
Update um 13.36 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Umgang mit der Corona-Epidemie als „Probe für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt“ bezeichnet. Nach einem Treffen mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, am Donnerstag in Berlin erklärte er: „Das Virus fordert auch jeden Einzelnen von uns.“ Gefährdet seien in allererster Linie alte Menschen und chronisch Kranke.
Coronavirus: Vierter Todesfall in Deutschland - der erste außerhalb Nordrhein-Westfalens (NRW)
Update um 11.44 Uhr: In Baden-Württemberg ist erstmals ein auf das neuartige Coronavirus getesteter Mensch gestorben. Das gab das Gesundheitsministerium laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Stuttgart bekannt. Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen 67-jährigen Mann. Er ist deutschlandweit der vierte Coronavirus-Todesfall.
Erstmeldung vom 12. März 2020:
München - Fast 1.600 Menschen sind in Deutschland nachweislich laut des Robert-Koch-Institut (RKI) mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert (Stand: 10. März), drei Menschen hat das Virus bislang in Deutschland das Leben gekostet. Dazu kam ein Hamburger in Ägypten ums Leben. Zwei Personen aus dem schwer betroffenen Landkreis Heinsberg starben außerdem an COVID-19, sowie eine Person aus Essen.
Coronavirus in Deutschland: Verzicht auf Großveranstaltungen nicht ausreichend
Der Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen abzusagen, will neben zahlreichen Bundesländern nun auch Baden-Württemberg folgen.
Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus* reicht aus Sicht des RKI der Verzicht auf Großveranstaltungen jedoch nicht aus. Die Menschen müssten sich weiter auch überlegen, ob sie kleinere Veranstaltungen, etwa in Gaststätten oder im privaten Bereich noch besuchen wollten, insbesondere dann, wenn es dort noch enger und schlechter belüftet sei, so RKI-Vizepräsident Lars Schaade am Mittwoch in Berlin.
„Wir müssen Abstand zwischen die Menschen bringen, damit es nicht zu Übertragungen kommt“, so Schaade weiter. Man appelliere hier an die Eigenverantwortung.
Wie die Bild-Zeitung am Donnerstag nun berichtet, habe der Amtsarzt von Berlin-Reinickendorf, Patrick Larscheid, vom Senat entschiedenere Schritte gegen die Corona-Ausbreitung gefordert. Larscheid sagte am Donnerstag im Inforadio vom „rbb“, das öffentliche Leben in der Stadt müsse zum Schutz der Bevölkerung* weitestgehend eingestellt werden.
„Wir wissen mittlerweile sehr genau, dass wir in der jetzigen Phase der Pandemie* praktisch alle sozialen Kontakte unterbinden müssen, wenn wir noch eine Chance haben wollen, die Zahl der Infizierten möglichst niedrig zu halten.“
Die Entscheidung, Veranstaltungen mit über 1.000 Besuchern abzusagen, sei zu wenig. Vielmehr müssten nun auch Clubs und Bars zu schließen und alle Veranstaltungen mit Publikum absagen. Alles müsse geschlossen werden, wo Menschen zusammen kommen*. „Sonst werden wir es nicht mehr kontrollieren können“, so Larscheid.
Coronavirus in Deutschland: Ausbreitung soll sich mit steigenden Temperaturen nicht verlangsamen
Unterdessen stellten Experten weitere Forschungen an* und warfen bisherige Annahmen über den Haufen. Noch bis vor kurzem nahmen Experten an, dass es sich bei SARS-CoV-2* um ein saisonales Phänomen handelt und sich die Infektionen mit steigenden Temperaturen vermindern werden. Forscher in den USA simulierten mittels Daten die Übertragung des SARS-CoV-2 bis zum Jahr 2025. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Ausbreitung nicht mit steigenden Temperaturen verlangsamen wird.
„Wir müssen wohl damit rechnen, dass wir trotz steigender Temperaturen direkt in eine Epidemiewelle hineinlaufen werden“, sagte Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité, wie focus.de berichtet. Der saisonale Effekt sei nicht so groß wie bei anderen Erkältungsviren, erklärte er weiter in Bezug auf die Studie.

Coronavirus in Deutschland: „Maximum von Fällen in der Zeit von Juni bis August“
In einem Podcast des NDR sagte er: „Im Moment ist meine Einschätzung mehr, dass wir doch eine direkt durchlaufende Infektionswelle bekommen. Das heißt, wir müssen damit rechnen, dass ein Maximum von Fällen in der Zeit von Juni bis August auftreten wird.“ Das Frühjahr und die Temperatur würden zwar helfen, einen Stillstand der Infektionswelle dürfe man jedoch nicht erwarten.
Wie weiter im Podcast erläutert wird, geht Drosten davon aus, dass die jüngere Generation dann gegen das Coronavirus weitflächig immun werde. Derweil räumt ein anderer Virologe Ulf Dittmer aus Essen mit dem Mythos auf, dass sich das Virus in einem offenen Stadion nicht verbreiten könne. Unterdessen steht die Bundesliga vor einem historischen Wochenende.
Viele Menschen fragen sich weiterhin, was die Symptome der Krankheit* sind? Die Forschungen zu einem Impfstoff* laufen derweil auf Hochtouren. In Italien ist die Lage kritisch - und Österreich stellt den Zugverkehr nach und von Italien ein. Außerdem gibt es nun die ersten Todesfälle auf Mallorca und in Polen. Auch in Bayern gibt es Hunderte Infizierte - lesen Sie im Ticker auf Merkur.de*. Eine bekannte Hellseherin soll die Corona-Krise angedeutet haben.
Jetzt will sich US-Präsident Donald Trump offenbar den möglichen Coronavirus-Impfstoff einer deutschen Firma exklusiv für die USA sichern.
mbr/pm
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