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Rekord-Hoch bei der Inzidenz in München: Erster Stadtrat fordert die Impfpflicht - „Ehrlich und wirkungsvoll“

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Von: Christina Meyer, Sascha Karowski

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Coronavirus - Bayern
Corona-Fallzahlen in München: Die Inzidenz liegt am Sonntag (14.11.2021) bei 248,4. © Peter Kneffel/dpa

Rekord-Hoch für die Inzidenz in München in diesem Jahr: Das RKI meldete für Sonntag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 248,4. Doch real dürfte die Zahl wohl noch höher sein. Erste Stadträte fordern nun eine Impfpflicht.

München - Die Zahl ist erschreckend hoch – und dürfte wohl noch höher sein: Am Sonntag meldete das Robert-Koch-Institut* (RKI) für München* eine Inzidenz von 248,4. Das ist ein Riesen-Sprung gemacht: Am Vortag lag er noch bei 180 am Freitag bei 124.

Inzidenz in München: Geschätzt liegt sie bei 500

Der tatsächliche Wert liegt wohl noch höher: „Wir befinden uns in einer Phase exponentiellen Wachstums“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsreferats am Sonntag laut SZ. Die Inzidenz dürfe bei „nun bei rund 500 liegen. Es wird noch einige Tage dauern, bis die Inzidenz korrekt dargestellt wird.“ Seit einiger Tagen sind die gemeldeten Fälle deutlich zu niedrig, was auch OB Dieter Reiter kritisiert hatte.

SPD-Fraktionsvize Christian Vorländer will eine Impfpflicht

Erste Stadtratspolitiker in München setzen sich nun für eine Impfpflicht ein. SPD-Fraktionsvize Christian Vorländer schrieb gestern auf Twitter: „Meine persönliche Meinung zu Corona: Impfpflicht ist ok!“ Auf Anfrage unserer Zeitung sagte der Politiker, die Impfpflicht sei der ehrlichste und wirkungsvollste Weg, um Corona* zu bekämpfen. „Eine dazu passende positive Erfahrung: 1979 erklärte die WHO die Pocken für besiegt. Die Pocken hatten mehrere hundert Millionen Menschen das Leben gekostet. Der Erfolg im Kampf gegen diese Krankheit war die Impfpflicht.“

Immerhin. Auch am Wochenende war der Andrang auf die Impfzentren ungebrochen. Viele Impfwillige mussten Geduld mitbringen: Teilweise mussten sie trotz Termin eine Stunde warten. Laut Polizei hatten am Freitag vor der Impfstation am Marienplatz gegen 15.30 Uhr etwa 300 Personen angestanden, als 250 von ihnen wieder nach Hause geschickt wurden. Es kam zu lautstarken Unmutsäußerungen. Ähnliche Szenen hatten sich am Mittwoch in Riem abgespielt. Die Stadt rät dringend, vorab einen Termin zu vereinbaren. *tz.de und Merkur.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA

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