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Zur Selbstinfektion: Mann bietet Coronaviren im Internet zum Verkauf an - Polizei nimmt ihn fest

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Die Polizei nahm in den Niederlanden einen Mann fest, der Coronaviren verkauft haben soll.
Die Polizei nahm in den Niederlanden einen Mann fest, der Coronaviren verkauft haben soll. (Symbolbild) © Patrick Seeger/dpa

In den Niederlanden soll ein Mann Coronaviren über das Internet zur Selbstinfektion angeboten haben. Er wurde von der Polizei festgenommen.

Den Haag / München - In den Niederlanden wurde ein Mann festgenommen, der im Internet die Lieferung von Coronaviren zur Selbstinfektion angeboten haben soll. Der Tatverdächtige stehe in Verbindung mit einer entsprechenden Homepage, die inzwischen abgeschaltet worden sei. Das berichtete die Einheit für Betrugsbekämpfung des Finanzministeriums (FIOD) in Den Haag.

„Auch die letzten Mutationen und Varianten dabei“: Mann verkauft Coronaviren zur Selbstinfektion

Für 33,50 Euro sei auf der Homepage die Zustellung eines sogenannten Coronakits per Post angeboten worden, berichtete die Zeitung De Telegraaf am Samstag. Angeblich soll es ein Röhrchen mit einer Viren-Flüssigkeit sowie einen Selbsttest enthalten haben. Die Anbieter versprachen demnach, dass die Viren nicht älter als drei Monate seien und Käufer damit „sicher sein können, dass auch die letzten Mutationen und Varianten mit dabei sind“. Potenziellen Käufern wurde laut FIOD versprochen, dass sie sich nach Selbstinfektion und überstandener Erkrankung bei den Gesundheitsbehörden eine Bescheinigung für Genesene gemäß der 2G-Regel ausstellen lassen könnten.

Der Verdächtige sei inzwischen wieder auf freiem Fuß. „Die weiteren Ermittlungen müssen zeigen, ob er etwas verkauft hat und wenn ja wie viel und ob das überhaupt wirkt“, sagte ein FIOD-Sprecher der Nachrichtenagentur ANP. Die Behörde für Gesundheitsfürsorge warnte vor Selbstinfektionen: „Wer sich gezielt selbst ansteckt, bringt schuldhaft die öffentliche Gesundheit in Gefahr“, erklärte eine Sprecherin. Indes drängen Experten in Deutschland auf die sogenannte Booster-Impfung. In Deutschland ist auch schon die Rede von der vierten Impfung. (dpa)

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