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Wetter-Wende in Deutschland: Prognose zeigt nochmal 29 Grad – und dann ersten Schnee

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War es das mit dem Spätsommer? Zum Wochenstart steigen die Temperaturen in weiten Teilen Deutschlands wieder an. Doch eine Kaltfront zieht auf.

Kassel – Das Wetter in Deutschland schreibt im Herbst weiter Rekorde. Nach einem Rekord-September legt der Oktober mit sommerlichen Temperaturen nach. Der sogenannte goldene Oktober ist in weiten Teilen des Landes seit Beginn der Wetteraufzeichnungen deutlich zu warm. Allein der Montag (9. Oktober) „sprengt die Grafik“, führt Diplom-Meteorologe Dominik Jung in einem aktuellen Wetter.net-Video aus. Vielleicht gibt es aber bald den ersten Schnee in dieser Saison, orakelt der Wetterexperte. Hinter diesen Prognosen seien noch viele Fragezeichen, räumt Jung jedoch ein.

Kommt schon der erste Schnee? Wetterumschwung in Deutschland deutet sich an 

„Nach dem Rekord-September wandelt auch der Oktober auf Rekordwegen. Es ist bisher in Deutschland sehr warm. Die Abweichungen betragen mehr als drei Grad über dem langjährigen Klimamittel“, so der Chef vom Wetterdienst Q.met laut einer Pressemitteilung. Erst ab dem kommenden Wochenende könnte es überall deutlich und auch nachhaltig kälter werden. Nach der Warmphase stehe vielleicht ein radikaler Umbau der Wetterlage an.

Erster Schnee im Oktober – Wetterexperte deutet auf „lila Flecken“ in der Schneehöhenprognose

„In den Gipfellagen der deutschen Mittelgebirge sind sogar die ersten Schneeflocken durchaus möglich“, so Dominik Jung. Es könnte Schneeschauer oberhalb von 600, 700 Metern geben. Der Meteorologe verweist auf erste Schneehöhenprognosen und „kleine lila Flecken“ darauf, die einen schon wahnsinnig werden lassen könnten.

Erst 28 Grad und dann der erste Schneefall der Saison (Archivfoto)? Beim Wetter im Oktober 2023 zeichnet sich ein Umschwung ab.
Erst 28 Grad und dann der erste Schneefall der Saison? (Archivfoto) Beim Wetter im Oktober 2023 zeichnet sich ein Umschwung ab. © Astrid08 via imago-images.de

Radikale Wetterwende im Oktober? Wärmeschub bringt erneut bis 28 Grad

Natürlich seien diese Entwicklungen keineswegs sicher. Der Sommer scheint einen langen Atem zu haben. Die Warmluftphase sei sehr hartnäckig. „In den vergangenen Wochen sah es in den Wettermodellen immer wieder nach einer deutlichen Abkühlung aus, passiert ist aber recht wenig“, so der Wetterexperte. Er rät zum Abwarten.

Wetteraussichten für die nächsten Tage

Zum aktuellen Zeitpunkt lasse sich ab dem 15. Oktober 2023 keine treffsichere Wetter-Prognose abgeben. Die Aussichten auf die nächsten Tage liefert Jung jedoch gleich mit:

Kälteeinbruch im Oktober: Ist der erste Schnee der Saison in Sicht?

Das Wetter in Deutschland wird ab dem Mittwoch (11. Oktober) laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) „unbeständig, zunächst warm und ab dem Wochenende kühler“. Am Sonntag liegen die Temperaturen voraussichtlich zwischen 14 und 20 Grad. Auch im Süden und in der Mitte Deutschlands ist es demnach stark bewölkt und es gibt zeitweise Regen. In der Trendprognose ist von einem leichten Temperaturrückgang die Rede, weitere Details liegen derzeit noch nicht vor.

„Wenn die Temperaturen weiter fallen, könnte es sogar zu den ersten Schneefällen der Saison kommen“, ist bei Wetter.de beim Wettertrend für die nächsten 42-Tage zu lesen. Bevor es kalt wird, sei aber noch mit einer Woche Spätsommer zu rechnen.

Für den Wärmeschub aus Frankreich ist laut Wetter.com-Meteorologe Alexander König der Jetstream verantwortlich. Laut seiner Prognose wird es am Mittwoch ungemütlich und wechselhaft. „Die Kaltfront bleibt jedoch nicht hängen“, so König. Die Temperaturen würden zwar ein wenig sinken, dennoch sei es teils noch viel zu warm für die Jahreszeit. Es bleibt also abzuwarten, ob sich kältere Luftmassen auch im Süden Deutschlands breit machen. Wetterexperte Dominik Jung empfiehlt das freundliche Wetter für die Gartenarbeit zu nutzen und seine Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. (ml)

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