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Zwei-Meter-Ungeheuer verstopft Abflussrohr - Bergungs-Video lässt staunen

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Von: Hannes Niemeyer

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Ein gigantisches Tier wird via Kran geborgen - laut Österreichischen Medien stammt das Bild aus Linz.
Ein gigantisches Tier wird via Kran geborgen - laut Österreichischen Medien stammt das Bild aus Linz. © Screenshot / Reddit

Die Bilder sind spektakulär. In Österreich befreiten Spezialkräfte offenbar ein verstopftes Abflussrohr - und brachten ein Zwei-Meter-Ungeheuer zum Vorschein.

Linz - Es ist ein Fund, bei dem man sich schon auch schnell mal die Augen reiben kann. Wohl auch deshalb schlägt das dazugehörige Video aktuell besonders auf Twitter hohe Wellen. Der Clip (weiter unten im Artikel eingehängt) stammt aus der Stadt Linz in unserem Nachbarland Österreich. Alles solle laut Krone.at damit angefangen haben, dass bei einer routinemäßigen Reinigungsarbeit in einem Stahlunternehmen ein verstopftes Rohr gemeldet wurde. Die Befreiung desselbigen ist dann aber doch mehr als spektakulär.

Ereignet hatte sich das Ganze bereits vor einigen Tagen. Wie die Krone berichtet, seien extra Spezialkräfte zur Bergung angerückt. Statt - wie man vielleicht denken mag - Müll oder Algen oder Ähnlichem kam nämlich im beinahe wahrsten Sinne des Wortes ein Monster-Fund dabei heraus. Denn im Rohr hatte sich ein gigantisches Tier gefangen.

Wasser-Ungeheuer verstopft Abflussrohr - spektakuläre Bergung

Genauer gesagt ein gigantischer Wels. Und der war sogar so groß, dass er mit einem Kran geborgen werden musste. Fischexperte Maximilian Mahdalik schätzte das Riesen-Ungeheuer gegenüber der Kronen-Zeitung auf gute 2,5 Meter, sein Gewicht solle demnach bei weit über 100 Kilogramm liegen. Ein echter Wels-Brocken! Video-Bilder zur Bergung via Kran schlagen große Wellen.

Wels per Kran geborgen - was steckt hinter dem Fund?

Eigentlich werden Welse um die 100 bis 150 Zentimeter lang. Trotz der gigantischen Maße nannte Mahdalik den Fisch „stattlich, aber nicht außergewöhnlich“, was wohl damit zusammenhängen dürfte, dass Welse ihr Leben lang wachsen, es also auch schonmal Ausreißer nach oben geben könnte. Auch dazu, wie der Fisch sich dort hin verirrt haben könnte, gibt es eine Theorie. Demnach würden ausgewachsene Welse stark fließende Gewässer wie die naheliegende Donau meiden. Das hier gemeinte Exemplar habe daher im Abflussrohr wohl passendere Bedingungen vorgefunden. „Er wird in dem Rohr seine Höhle gehabt haben“, sagte Mahdalik zur Kronen-Zeitung. Möglicherweise habe das männliche Tier auch seine Jungen beschützt.

Derweil scheint weiterhin nicht völlig geklärt, was genau an dem Fund so dran ist. Wie die Krone berichtet, habe ein Mitarbeiter der Firma, auf dessen Gelände der Fund gemacht worden sein soll, bestätigt, dass es sich „im Bereich der Wasseraufbereitung“ abgespielt habe. Gegenüber dem Kurier gab die Firma in einer Stellungnahme allerdings lediglich aus, dass sich immer wieder Fische wegen der Nähe zur Donau über Schleusen in deren Richtung verirren würden.

Übrigens: Ein Happy End hatte die Kran-Bergungsaktion wohl nicht. Der Wels soll die Abflussreinigung nicht überlebt haben.

Wels-Funde solcher Größe sind selten, kommen aber vor. Eine ähnliche Entdeckung am Rhein schlug ebenfalls Wellen. (han)

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