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Edeka-Kunde liest Rückseite von Coupon und traut seinen Augen nicht: Ist das da tatsächlich zu lesen?

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Von: Armin T. Linder

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Steht das da wirklich? Ein Edeka-Kunde drehte offenbar seinen Gutschein um - und traute bei der Rückseite des Coupons seinen Augen nicht.

München - Das Kleingedruckte sollte eigentlich immer und überall gelesen werden, sonst ärgert man sich später. Aber machen es wirklich alle? Eher nicht. Insofern war es entweder ein besonders gewissenhafter Edeka-Kunde, der hier seinen Coupon umgedreht und eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht hat. Oder es war reiner Zufall.

Edeka-Gutschein: Kunde traut auf Rückseite seinen Augen nicht

Gemeint ist der Twitter-Nutzer „Quarantänetagebuch“ (@postschreiberle), der im Kurznachrichtendienst nicht allzu aktiv ist. Nach dem 10.11. gab es im November bis zum 30.11. nur noch einen einzigen Tweet - weil er eben jene skurrile Entdeckung teilen musste.

Hey Edeka“, schreibt er. „Erwartet ihr echt von euren Kunden, dass sie jetzt schon den Gutschein fressen?“ Denn er hat die in Grau auf weiß gedruckten Regeln genau gelesen. Dort stehen wichtige Hinweise wie „Dieser Coupon ist nicht für den Einkauf einlösbar, bei dem er gedruckt wurde“ auch einer, den‘s eher nicht gebraucht hätte: „Nicht zum Verzehr geeignet.“ Das sorgt für einen Tränen lachenden Emoji bei dem Twitter-Nutzer.

Edeka: Coupon nicht zum Verzehr geeignet - doch bei manchen Dingen besteht wirklich Verwechlsungsgefahr

Edeka hat übrigens nicht auf den Hinweis reagiert - vielleicht, weil der Nutzer nicht allzu viele Follower hat und die Supermarkt-Kette, die bei Facebook deutlich fleißiger antwortet, auch nicht markiert hat. Ob und auf welchen Coupons das wirklich steht, bleibt zudem unklar - nach einem Fake sieht es allerdings nicht aus.

Auch wenn Leute manchmal Pfandbons in den Mund nehmen: Die Chance, dass jemand einen Coupon für ein Lebensmittel hält und vertilgt, ist eher überschaubar. Woanders ist eine Verwechslungsgefahr schon weniger lustig. Wie die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg meldete, bot Lidl im Juni in der Corona-Krise Desinfektionsmittel in Fläschchen an, die aufgrund der Verpackung mit Lebensmitteln verwechselt werden konnten. Und im Prospekt sogar von Getränken und Chips umringt wurden. Und in Köln ist‘s vor einigen Monaten tatsächlich passiert: Kneipen-Gäste kippten durch ein Versehen reihenweise Desinfektionsmittel in ihre Kehlen. (lin)

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