Edeka-Kunde schaut bei Butter zu spät auf das Haltbarkeitsdatum – und kann Zeitkapsel suchen gehen

Manche neu gekauften Produkte müssen schnell verbraucht werden. Doch dass ein Lebensmittel mit Jahrzehnte altem Haltbarkeitsdatum verkauft wird, macht dann doch stutzig.
München – Mit Butter lässt sich viel anfangen. Sie kann als Unterlage von Marmelade, Konfitüre, Wurst, Käse oder sogar Nutella – auch wenn sich die Experten hier streiten – auf Brot, Brötchen oder Toast geschmiert werden. Sie ist zum Backen von Keksen, Kuchen oder anderem Gebäck eine gute Wahl.
Sie bietet sich auch als Zugabe zum Braten an, etwa bei Fisch oder Paniertem – auch wenn hier eher zu Margarine geraten wird. Sie ist auch beim Kochen und Grillen nützlich, etwa für Sauce Hollandaise. Kurzum: Butter ist in der Küche eine echte Allzweckwaffe.
Edeka-Kunde stutzt bei Haltbarkeitsdatum: Butter soll im Dezember 2002 abgelaufen sein
Was genau der zweite Protagonist unseres Textes mit dem Tierprodukt geplant hatte, ist nicht bekannt. Und eher nebensächlich. Denn er meldete sich bei Twitter zu Wort, bevor die Butter zum Einsatz kam. Denn beim Blick auf die Verpackung aus dem Hause Edeka wurde der Kunde stutzig. Wegen des Mindesthaltbarkeitsdatums, das sich für keinen Menschen der Welt einhalten ließe.
Dem Beweisfoto zufolge war der 5. Dezember 2002 in dem weißen Kasten aufgedruckt. Was dann doch einige Zweifel nährt. Denn um dieses Datum erlebt zu haben und dennoch so gut erhalten zu sein, müsste die Butter schon Superkräfte entwickelt haben. Oder wie eine Katze sprichwörtlich über mehrere Leben verfügen. Vielleicht auch aus dem Grimm-Märchen „Tischlein, deck‘ dich!“ stammen und sich immer wieder selbst erneuern.
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Edeka-Butter aus dem Jahr 2002: „Huch, aus welcher Zeitkapsel ist die denn gepurzelt?“
Der besagte User und Besitzer der Butter geht aber offensichtlich fest davon aus, es mit einem handelsüblichen Exemplar zu tun zu haben, das riecht und aussieht wie Butter und hoffentlich auch so schmeckt. An die Adresse von Edeka twitterte er deshalb: „Top, das Haltbarkeitsdatum. Butter letzte Woche gekauft und gerade beim Umpacken in die Butterdose aufs ‚mindestens‘ Haltbarkeitsdatum geschaut.“
Da dürfte er seinen Augen nicht getraut haben. Und es bereut haben, nicht noch in der Filiale nachgeprüft zu haben, bis wann die Butter verputzt werden sollte. Wahrscheinlich handelt es sich aber um einen Fall menschlichen Versagens, denn für den Aufdruck des Mindesthaltbarkeitsdatums sind immer noch Mitarbeiter zuständig. Die Reaktion in den Kommentaren lässt auch vermuten, dass deren Verfasser die Sache nicht allzu ernst nimmt, denn dort heißt es: „Huch, aus welcher Zeitkapsel ist die denn gepurzelt?“
Die humorlose Antwort des Butter-Besitzers lautete: „Ich weiß gar nicht, ob es die Sorte 2002 schon so in der Verpackung gab.“ Was wiederum ein weiteres Indiz dafür wäre, dass ihm hier mindestens eine Null für ne Zwei vorgemacht werden soll. Ob die Butter dennoch verbraucht wurde? Wenn sie dann auch noch vorzüglich geschmeckt hätte, wäre doch alles in Butter. (mg)
Eine Edeka-Kundin wurde von einem Knochen in ihrem Aufschnitt überrascht. Eine Lidl-Kundin musste ihre Emotionen unterdrücken, als sie den Betrag für einen „kleinen Einkauf“ sah. Die Frischetheken könnten vor dem Aus stehen - einige Supermärkte wagen einen drastischen Schritt.