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Flammen-Drama in Urlaubsflieger: Vogelschlag steckt Triebwerk in Brand – Airbus macht Notlandung

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Kurz nach dem Abflug gerät der rechte Flugmotor eines Airbus‘ durch Vogelschlag in Brand. Nach der Notlandung dankt ein Passagier der Crew auf besondere Art.

Salvador – Ein Handyvideo zeigt, wie Funken aus der Turbine eines Flugzeuges sprühen. Nur wenige Minuten nach Abflug fängt das Triebwerk des Urlaubsfliegers Feuer. Grund für die Turbulenzen ist ein Vogel, der in die Maschinerie geflogen ist.

Der Flug LA3361 der Airline LATAM hob geplant am Abend des 12. Novembers ab. Vom brasilianischen Luis Eduardo Magalhaes Flughafen sollte er in das drei Flugstunden entfernte Guarulhos International Airport in São Paulo starten. Nur wenige Minuten nach dem Abflug musste der Flug umkehren. Einen Horror-Trip erlebten auch die Passagiere eines anderen Flugs.

Triebwerk-Brand zwingt Urlaubsflieger zur Notlandung – Schuld war ein Vogel

Kurz nach dem Abflug wurde die rechte Turbine des Airbus A321 von einem Vogel getroffen. Das Tier wurde in die Turbine gesaugt, woraufhin der Motor Feuer fing und Funken sprühte. Der Pilot drehte um, um den erst kürzlich verlassenen Flughafen anzusteuern. Nachdem er diesen zweimal umkreist hatte, schaffte der Pilot eine Notlandung auf der Landebahn Zehn. Kurz nachdem der Flug am Boden angekommen war, ging die Turbine gänzlich in Flammen auf, wie die New York Post berichtet.

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Flammen-Drama in Urlaubsflieger: Vogelschlag steckt Triebwerk in Brand – Airbus macht Notlandung © Florian Gaertner/Imago/Screenshot Twitter: @fl360aero

Nach der Landung applaudierten die Passagiere dem Piloten, dem Co-Piloten und der Crew. Ein Mann zeigte seine Dankbarkeit auf ganz besondere Art. Als die Turbulenzen auftraten, hatte er sich selbst versprochen, dass er, wenn er den Zwischenfall überleben würde, seinen Rettern auf Knien danken würde. Ein Video, das beim Verlassen des Flugzeuges aufgenommen wurde, zeigt den Mann, wie er die Maschine kniend verlässt.

„Wir dachten, wir würden sterben“: Passagier berichtet vom Triebwerk-Brand und der Notlandung

In einem Interview mit dem brasilianischen Newsportal G1 sagt Passagier Marcelo de Oliveira: „Es war ein Moment des Terrors, den wir erlebt haben. Ein großer Schock, aber Gott sei Dank ist alles gut gegangen. Wir hatten Panik. Wir dachten, wir würden sterben.“

Niemand an Bord wurde verletzt. In einem Statement an die New York Post verspricht die Airline, alle Vorkehrungen zu treffen, um eine sichere Reise zu gewährleisten. Die Passagiere wurden evakuiert und durch andere Flüge zu ihrem Ziel gebracht. Während der Vorfall ein Schock für alle Beteiligten war, zeigt er, wie wichtig eine gut ausgebildete Crew und strenge Sicherheitsvorkehrungen sind.

Erst im Oktober gab es einen ähnlichen Fall in Frankfurt, bei dem ebenfalls ein Vogel ins Triebwerk geriet. Zu einem Brand kam es nicht, aber aufgrund von untypischen Geräuschen kehrte der Flug nach 20 Minuten wieder zum Abflugort zurück.

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