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Flugzeug verschwindet vom Radar - über dem furchteinflößendsten Meeresgebiet der Welt

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Ein Flugzeug vom Typ C130 ist auf dem Weg in die Antarktis verschollen. Über der gefürchtetsten Seestraße der Welt brach der Funkkontakt ab

Chile - Ein Flugzeug mit 38 Menschen an Bord ist über dem gefährlichsten Meeresgebiet der Welt verschollen. Bei der Maschine handelte es sich um ein Militärflugzeug aus Chile, das in die Antarktis unterwegs war. Die C130 startete am Montagnachmittag in der Stadt Punta Arenas in Patagonien. Ziel war ein Stützpunkt im Südpolarmeer.

Das verschollene Flugzeug vom Typ C130 sollte Arbeiter zum Stützpunkt bringen, die dort eine Pipeline warten sollten. 21 Passagiere und 17 Crewmitglieder waren an Bord, als zwei Stunden nach dem Start der Kontakt zur Maschine abbrach, wie die Luftwaffe mitteilte. 

Funkkontakt brach ab: Flugzeug auf dem Weg in die Antarktis verschollen

Seitdem ist das Flugzeug spurlos verschwunden. Um 00:40 Ortszeit müsse der Treibstoff ausgegangen sein, sagte ein Sprecher des Militärs dem chilenischen Sender Radio Coperativa. Die chilenische Luftwaffe erklärte das Flugzeug für verunglückt.

Mannschaften des Militärs suchen nun nach der Maschine. Es ist eine Bergungsmission, weil es höchstwahrscheinlich keine Überlebenden gibt. Drei Flugzeuge der chilenischen Luftwaffe und vier Schiffe halten nach der C-130 Ausschau. 

Die Suche nach einer verschollenen Maschine kann lange dauern, wie der Fall des Todesflugs MH370 zeigte. Immer wieder gab es Verschwörungstheorien darüber, was wirklich mit dem verschwundenen Flugzeug passierte.

Stürmisches Meer, Zyklone: Flugzeug über gefährlichstem Seegebiet der Welt verschwunden

Die Suche konzentriert sich auf die sogenannte Drakestraße - eine Meeresstraße zwischen Südamerika und der Antarktis. Dieses Gebiet habe das verschollene Flugzeug beim letzten Funkkontakt überflogen.

Zwar waren die Wetterbedingungen nach Angaben der Luftwaffe gut, doch gilt die Drake-Passage als gefürchtetste Seestraße der Welt. Das Meer ist stürmisch, Zyklone fegen über das Gebiet.

Mit Material der dpa

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