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„Sämtliche Vertreter unerwünscht“: Frau schreibt wütenden Aushang - Bofrost reagiert mit Entschuldigung

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Von: Nadja Zinsmeister

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Mit diesem Zettel will eine Twitter-Nutzerin verhindern, dass Vertreter von Unternehmen bei ihr klingeln um zu werben.
Mit diesem Zettel will eine Twitter-Nutzerin verhindern, dass Vertreter von Unternehmen bei ihr klingeln um zu werben. © Screenshot Twitter @Nickita1502

Eine Frau ärgerte sich, als an ihrer Haustür plötzlich ein Vertreter von „Bofrost“ unangemeldet auftauchte. Auf Twitter teilt sie ihre Erfahrung.

München - Die Welt ist voller Werbung. Sie begegnet uns in den Medien, auf den Straßen, im Briefkasten - und sogar klingelnd an der Haustür. Eine Frau hatte nun genug davon und fühlte sich belästigt, als ein Vertreter des Tiefkühl-Onlineshops „Bofrost“ ungefragt bei ihr zuhause erschien und sie als Kundin anwerben wollte. Sie beschwerte sich kurzerhand beim Unternehmen - und bekam eine verständnisvolle Rückmeldung.

„Aufdringliche Werbung“: Twitter-Nutzerin nach Bofrost-Besuch verärgert

Ihren Ärger über derartig „aufdringliche“ Werbung teilte die Frau vor kurzem auf Twitter. Dort teilte sie das Foto eines Aushangs, der seit dem letzten ungewollten Besuch offenbar an ihrer Haustür hängt. „Nachdem ich jetzt eben total eskaliert bin, weil jemand von Bofrost hier geklingelt hat und mir einen Vortrag halten wollte und noch meinte ich hätte freundlich zu sein, wenn man mich an der Haustür belästigt, hängt jetzt folgender Zettel an der Tür“, schreibt sie dazu.

Die Botschaft auf dem Zettel ist dabei eindeutig: Vertreter von Unternehmen - egal ob Shops wie Bofrost, Telefonanbieter wie Telekom und Vodafone oder Stromanbieter - sollen zukünftig nicht bei ihr klingeln. „Sie haben hier ansonsten keinerlei Freundlichkeit zu erwarten, da ich Sie nur als Belästigung empfinde“, heißt es auf dem Aushang der Twitter-Nutzerin weiter.

Werbung an Haustür „als Belästigung“: Bofrost entschuldigt sich nach Aushang

In den Kommentaren erfährt die verärgerte Bewohnerin Unterstützung. „Ich finde den Zettel tatsächlich noch freundlich geschrieben“, kommentiert eine Userin. Auch Mitarbeiter von Bofrost scheinen später auf den Tweet gestoßen zu sein und reagierten mit Verständnis auf die Verägerung der Frau. „Dass Sie sich über bofrost* geärgert haben, tut uns leid und lag keineswegs in unserer Absicht“, entschuldigt sich das Unternehmen. „Ganz im Gegenteil gehört es für uns bei der Interessentenansprache selbstverständlich dazu, auch ein Nein zu akzeptieren.“ Bofrost bot ihr deshalb an, dass die Frau mit einer Nachricht an das Unternehmen ihre Adresse für künftige Werbung sperren lassen kann.

Ob sie letztendlich auf das Angebot eingegangen ist, schreibt sie in ihrem Post nicht. Stattdessen möchte sie dem Unternehmen erklären, was sie spezifisch an der Art von Werbung stört. „Mein Zuhause ist für mich ein geschützter Ort, wo ich meine Ruhe haben möchte.“ Sie hätte demnach Phasen, in denen wöchentlich Vertreter von Unternehmen bei ihr klingeln würde. Am Ende schien zumindest Bofrost dem Wunsch nach ein wenig mehr Ruhe nachgehen zu wollen. (nz)

Zu einer schönen Begegnung kam es hingegen zuletzt in einem Supermarkt. Dort kam eine Veganerin mit einem Verkäufer ins Gespräch - und übte überraschend Einfluss aufs Sortiment aus.

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