Heftiger Vorfall in Berlin: Pfefferspray-Attacke auf „Letzte Generation“
Pfefferspray und Tritte gegen Protestierende: Ein Mann in Berlin versucht, eine Straßenblockade der „Letzten Generation“ eigenhändig aufzulösen.
Berlin – Die deutsche Hauptstadt ist wieder Demo-Hotspot. Seit dem 13. September protestiert die „Letzte Generation“ wieder täglich in Berlin. Dabei besprühte die Gruppe das Brandenburger Tor mit oranger Farbe, organisiert Protestmärsche und die bekannten Straßenblockaden.

Pfefferspray-Angriff auf „Letzte Generation“ in Berlin: Mann versucht Straßenblockade aufzulösen
Schmerzhaft wurde der Protest für eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten. Ein Autofahrer ging mit Pfefferspray auf die Blockierer los. Ein Twitter-User hatte ein Video der Attacke ins Netz gestellt.
Darauf ist zu sehen, wie der Mann einem Aktivisten mit grauen Haaren zweimal aus nächster Nähe mit dem Pfefferspray ins Gesicht sprüht. Einem anderen Aktivisten mit Hut verpasst er einen Fußtritt. Deutlich zu hören schreit der wütende Autofahrer: „Weg hier! Weg, du Penner!“ „Das ist ein Arsch“, murmelt eine Frau hinter der Kamera.
Die „Letzte Generation“ hat den 50-sekündigen Clip retweetet und schreibt dazu: „Wie wird die Welt erst aussehen, wenn wir uns um Nahrungsmittel und Wasser streiten müssen?“ Diese Frage stellt die Gruppe häufig, wenn es zu Gewalt gegen Protestierende kommt.
Pfefferspray-Vorfall in Berlin – Gewalt gegen Klima-Aktivisten nimmt zu
Angriffe häufen sich, die Gruppe sieht trotzdem in fast allen Fällen von Anzeigen ab. Gewalttäter kommen trotzdem nicht straffrei davon: Die Staatsanwaltschaft kann auch ohne Anzeigen aktiv werden, wie Anwalt Alexander Betz erklärt. Eine Anfrage von IPPEN.MEDIA, wann und wo sich der Pfefferspray-Vorfall genau ereignet hat, konnte die „Letzte Generation“ noch nicht beantworten. (moe)