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Verewigt auf Google Maps: Satellitenfunktion enthüllt eine emotionale Botschaft - mit Folgen?

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Google Maps © picture alliance/dpa / Florian Kleinschmidt

„Willst du mich heiraten?“ Mit seinem originellen Heiratsantrag beeindruckte ein Mann aus Hessen nicht nur seine Freundin, sondern auch Menschen auf der ganzen Welt.

Hörnsberg/Hessen - Ein außergewöhnlicher Heiratsantrag geht um die Welt: Mit einer originellen Idee überzeugte ein Mann aus Hessen seine langjährige Freundin. Dass sein Heiratsantrag nun auf der ganzen Welt zu sehen ist, hatte er nicht geplant. 

Wer sich in der Satellitenfunktion von Google Maps den Ort Hüttenberg in Hessen anschaut, findet erstmal nur langweilige Straßen, Häuser und Felder. Doch schaut man genauer hin, kann man auf einem Feld den riesigen Schriftzug „Willst du mich heiraten?“ sehen. Dort hat der nebenberufliche Landwirt Stefan Schwarz seiner Freundin einen Heiratsantrag in den Acker gesät. 

Landwirt macht XXL-Heiratsantrag - und landet zufällig bei Google Maps.
Landwirt macht XXL-Heiratsantrag - und landet zufällig bei Google Maps. © dpa / --

Google Maps: Antrag war nicht geplant

Für die Frage aller Fragen scheuen viele Männer weder Kosten noch Mühe. Doch auch wenn Schwarz für diesen besonderen Tag etwas ganz Persönliches geplant hatte, war ihm nicht bewusst, dass sein Werk auf Google Maps verewigt bleiben würde. Nur durch Zufall erfuhr er, dass sein Heiratsantrag auf Google Maps zu finden ist. „Mir war nicht klar, dass der Heiratsantrag auf Google Maps auftauchen könnte und eigentlich war das auch nicht geplant“, erzählt der 32-Jährige. Seine Tante aus Kanada habe ihn darauf aufmerksam gemacht, nachdem verschiedene Medien darüber berichtet hatten.

Heiratsantrag aus der Luft

Schon im vergangenen Jahr kam Schwarz auf die Idee mit dem Schriftzug im Feld. Bei der Umsetzung half ihm sein Trauzeuge, erzählt der Hüttenberger. Sie programmierten gemeinsam die Sämaschine so, dass bestimmte Stellen bei der Aussaat freigelassen wurden. Einige Wochen dauerte es dann, bis der Mais hoch genug gewachsen war und Schwarz seine Freundin mit auf den Acker nahm. Einziger Nachteil: der Schriftzug war insgesamt 100 mal 200 Meter groß und war nur aus der Luft deutlich erkennbar*. 

Nur mit der Drohne sichtbar

Im Mai 2019 ließen sie gemeinsam eine Drohne über dem Feld fliegen. „Ich hab sie gefragt, ob sie mal mit ihrer Drohne über den Acker fliegen kann, weil ich dort angeblich Wildschweine gesehen habe. Erst konnte sie es gar nicht sehen, weil die Drohne nicht hoch genug flog“, erzählt der Landwirt. Sie sagte ja - die Hochzeit soll in diesem Jahr im Juni stattfinden. Mittlerweile ist der Antrag auf dem Feld jedoch nicht mehr zu sehen - auf dem Acker wachse laut Schwarz nun Weizen. 

Unter einer Brücke in New York präsentiert Google Street View einen gruseligen Anblick - manche User haben Todesangst, andere versuchen Erklärungen dafür zu finden.

Er ist nicht der Erste, der einen überdimensionalen Heiratsantrag in ein Feld* schrieb. Auch andere Landwirte hatten mit dieser Idee schon Erfolg. 

Immer wieder kommt es vor, dass Menschen merkwürdige Entdeckungen auf Google Maps machen. 

Die Entdeckung eines Paars aus den USA unter ihrem Arbeitszimmer begeistert viele Betrachter.

Eine irre Entdeckung bei Google Earth erscheint in Corona-Zeiten makaber.

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lkn/dpa

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