Willian graust vor ihrer Zukunft. „Das Schlimmste ist, dass ich meine Tochter und meine Familie nicht sehen konnte, weil ich immer krank war und Schmerzen hatte“, schildert sie den Manchester Evening News ihr Schicksal unter Tränen.
Schon als Kind sei sie immer krank gewesen. „Als ich mit 22 Jahren meine Tochter bekam, wurde es immer schlimmer“, gibt Willian Einblick in ihre Tortur: „Es war schrecklich, es hat mich ausgelaugt.“ Vor der Diagnose sei sie quasi pausenlos krank gewesen: „Alles, was ich getrunken habe, kam wieder hoch. Ich konnte es nicht bei mir behalten.“
Sie habe sich nicht mit Familie und Freunden treffen können, „nicht das tun, was ich früher gern gemacht habe“. Sieben Jahre lang sei sie über eine Sonde ernährt worden, um ihrem Magen mit Nährstoffen zu versorgen.
Seit der Diagnose war Willian nach eigenen Angaben fast durchweg im Krankenhaus. Heimatbesuche bei Mann und Tochter hätten nie länger als zwei Wochen gedauert. Vor zwei Jahren habe sie sogar ihre Arbeit als Pflegekraft aufgeben müssen.
Ihr Zustand mache nicht nur ihr selbst zu schaffen, er würde auch ihre Freunde und ihre Familie betreffen. Denn die machen sich natürlich große Sorgen um Willian: „Sie wollen nur, dass ich mein Leben zurückbekomme.“
Über Crowdfunding sammelt sie das Geld für eine neue Schrittmacher-Batterie. Für die erste kam noch die Krankenversicherung auf, doch diese Option gibt es nicht mehr.
Für Willian ist das Gesundheitssystem hier nicht durchdacht: „Ich kann nicht verstehen, wie die Gesundheitsbehörde diese Zahlung verweigern kann und mich stattdessen mit einer Sonde füttert.“ Sie fühle sich wie „bei einer Postleitzahlen-Lotterie. Ich hatte das Glück, meine Tochter ohne OP aufwachsen zu sehen.“
Über ihre Spendenaktion sind binnen gut zwei Wochen bis zum Nachmittag des 26. November gut 3600 Pfund zusammengekommen - also mehr als ein Drittel der benötigten Summe. Ehemann Paul legt sich derweil selbst ins Zeug und nimmt an einem virtuellen Lauf über 1083 Meilen (etwa 1743 Kilometer) teil. Heißt: einmal vom Südwesten zum Nordosten der Insel.
Offizielles Ziel ist es, die Strecke in 365 Tagen zurückzulegen, er versucht es in sechs Monaten. So hilft Paul Willian auch der Umwelt, denn die Organisatoren pflanzen seinen Angaben zufolge jeweils einen Baum, wenn er einen Meilenstein erreicht hat.
Auch die schwerkranke Leanne hat nicht nur ihr eigenes Befinden im Blick. „Wenn ich anderen Menschen helfen kann, indem ich das Bewusstsein dafür wecke, und sei es auch nur einer Person, ist das großartig“, hofft sie darauf, dass sich ihre Geschichte schnell herumspricht. (mg)
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