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Es war nicht anders zu erwarten. Mit steigenden Fallzahlen, wird auch allerorts wieder mehr Klopapier gekauft. Ein Hersteller liefert jetzt vielleicht die Lösung.
- Deutschlandweit steigen die Corona-Fallzahlen.
- Zeitgleich starten auch wieder die ersten Klopapier-Hamsterkäufe.
- Eine Firma aus Düsseldorf präsentiert ihre Lösung jetzt auf einem Parkplatz.
Wie die Krise, so das Klopapier. Nach steigenden Corona-Fallzahlen*, schießt nun - wie schon zu Beginn der Krise - die Nachfrage nach Klopapier erneut in die Höhe. Damals im Frühjahr standen viele Kunden vor leeren Supermarktregalen und machten sich Sorgen um ihren nächsten Klogang - Klopapier-Spar-Tricks machten allerorts die Runde, Riesen-Bestellungen wurden aufgegeben*. Ein Hersteller aus Düsseldorf will jetzt verhindern, dass es erneut zu langen Schlangen im Supermarkt oder zu Klopapier-Knappheit kommt.
Firma Hakle aus Düsseldorf: Klopapierlösung steht auf dem Parkplatz
Hakle stellt schon seit 1928 Toilettenpapier her - die Versorgung der Öffentlichkeit mit Klopapier hat bei der Düsseldorfer Firma also fast schon Tradition. Damit die Kunden weiterhin zufrieden mit dem Unternehmen sind, findet sich auf einem Parkplatz vor dem Betriebsgelände des Klopapierherstellers jetzt eine Überraschung - ein Klopapierautomat in Orange. Laut „Bild“-Zeitung gibt es dort zwei Rollen vierlagiges Klopapier für zwei Euro, dreilagig mit Kamillegeruch für 1,50 Euro zu kaufen. Deutlich teurer also als im regulären Supermarkt oder sogar via Online-Shop.
Twitter: Klopapiertautomat in Düsseldorf führt zu Sprachlosigkeit
Und auch die Reaktionen der Verbraucher auf das Gerät waren nicht gerade eindeutig - eher doppellagig. So schreibt Shalimar Harper auf Twitter eher ironisch angehaucht „Heimat....Soo schön“, und Luna Lyght kann es kaum fassen: „KLOPAPIERAUTOMAT?! Ich bin sprachlos...“
Und wenn der Klopapierautomat auch leer ist?https://t.co/JZPQ70J6SC
— Die Waschbärin (@Procyon25) October 19, 2020
Viel mehr als eine medienwirksame Aktion wird der Automat von Hakle denn auch nicht gewesen sein. Die Firma selbst rechnet nämlich überhaupt nicht mit einer erneuten Engpass-Situation: „Damals gab es Logistik-Probleme, die wir inzwischen abgestellt haben. Wenn etwas aus dem Ruder läuft, sind wir vorbereitet“, zitiert „BILD“ die Hakle-Sprecherin Dr. Karen Jung. Und trotzdem sind erste Märkte schon wieder leer gekauft. Neben dem Klopapier kann man bei dem Automaten übrigens auch Hygiene- und Desinfektionstücher erwerben - denn ein Automat muss eben auch in Krisen-Zeiten gut sortiert sein. (lb) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks
Rubriklistenbild: © dpa / Stefan Sauer